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[Lesung] Buchpremiere von "Leckerbissen" mit Lucy Knisley und Lesung aus "My Berlin Kitchen" mit Luisa Weiss

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Der Verlag Eden Books lud uns zur Buchpremiere von "Leckerbissen"

 

mit der Autorin Lucy Knisley ein, die wir sehr gern angenommen haben.
Die Veranstaltung fand im Berliner amerikanischen Restaurant "Nalu Diner" statt, das typisches amerikanisches Flair verströmte.

 
Nalu Diner außen

Nalu Diner innen

Über jeden Stuhl war ein Beutel des Verlages gelegt, den man sich mitnehmen konnte.

Zu unserer großen Überraschung war eine weitere Autorin anwesend, Luisa Weiss, die ihr Buch "My Berlin Kitchen" vorstellte.

 

Zu Beginn wurden die beiden Autorinnen von der Herausgeberin des Eden Books Verlages vorgestellt.

v.l.: Herausgeberin Frau Jennifer Kroll, Luisa Weiss, Lucy Knisley

Gleich im Anschluss ging es auch schon los mit der Vorstellung des Buches "Leckerbissen" durch die Autorin Lucy Knisley.
Das Buch ist eine Art Biografie der Autorin, die ihre Erlebnisse in ihrem Buch mittels Comiczeichnungen umgesetzt hatte.
Der englische Titel lautet "Relish" und aus diesem las sie ein paar Textpassagen vor und zeigte uns diese mittels Beamer an der Wand.
Zusätzlich zu ihren Zeichnungen sahen wir auch Fotos aus dem privaten Fotoalbum, die sie uns erläuterte. Zum Teil hatte sie diese in ihrem Buch zeichnerisch umgesetzt.




Lucy Knisley las aber nicht nur aus ihrem Buch vor, sie ließ uns auch teilhaben an der Entstehung eines Comics, so dass wir davon einen recht guten Eindruck bekamen.

Im Anschluss interviewte Frau Kroll Lucy Knisley und Luisa Weiss, die u.a. davon erzählten, wie sie dazu kamen, ihre Bücher zu schreiben. Leider war alles in englisch und da sie sehr schnell sprachen, blieb uns leider vom Inhalt einiges verborgen.

Luisa Weiss, die den Kochblog "The Wednesday Chef" unterhält, las im Anschluss aus ihrem Buch "My Berlin Kitchen".
Nachdem sich Kleeblatt im Nachhinein auf dem Blog umgesehen hat, weiß sie auch, dass das Buch eines Tages ihr gehören wird. 
Es wurde noch ein wenig geplaudert und anhand der Bilder kann man erkennen, dass die Stimmung sehr gut war. 

Zusätzlich zu der tollen Lesung hatten die Zuhörer auch die Möglichkeit, typisches amerikanisches Chili zu essen oder auch Fritten, welches ebenso gesponsert wurde.

Zum Schluss, man erwartet es fast schon von uns, das übliche Anliegen, das mitgebrachte Buch signieren zu lassen. Dazu sollte Kleeblatt ihr Lieblingsessen benennen, da Lucy Knisley es im Buch verewigen wollte. Oh Gott, da sie fast alles gern isst, ist ihr nicht wirklich was leckeres eingefallen, so dass sie sich dann für Spiegeleier entschieden hat.
Diese sind nun für immer in ihrem Buch verewigt.

 


Es war wieder ein toller Abend, bei dem wir zwei neue Autorinnen für uns entdecken konnten.

Wir danken dem Verlag "Eden Books" für die Einladung, der wir sehr gern nachgekommen sind.

Die Rezension zum "Leckerbissen" geht heute ebenfalls online.
Da uns das Buch "My Berlin Kitchen" leider nicht zur Verfügung stand, wird es dazu keine Rezension geben, vielleicht später einmal.

[Rezension] Lucy Knisley - Leckerbissen

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Autorenvideo




Eckdaten:
Broschiert: 176 Seiten
Verlag: Eden Books; Auflage: 1 (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3944296451
ISBN-13: 978-3944296456

Inhalt gem. Edenbooks:
Lucy Knisleys liebevoll gezeichnetes Food Memoir lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. 
Ob sie nun mehrere Versuche startet, um das perfekte Croissant zu backen, oder sich beim Käsekauf verschuldet – wenn es ums Essen geht, ist Lucy kein Aufwand zu hoch.  Denn sie weiß: Mit Essen kann man nicht nur den Hunger stillen. Es ist eine Entdeckungsreise der Sinne und ein Grund zum Feiern. Essen verbindet und macht glücklich. 
In »Leckerbissen« verknüpft Lucy Knisley ihre kulinarischen Erinnerungen mit ihren Lieblingsrezepten – es ist Kochbuch, Memoir und Graphic Novel in einem. Vor allem aber ist es eine farbenfrohe und bezaubernde Hommage an gute Küche und die Freude am Essen.

Zum Buch:
Nichts prägt einen Menschen mehr als das Elternhaus. Wenn die Eltern gern kochen und essen, bleibt die Wirkung auf das Kind nicht aus.
Lucy ist das Kind zweier Feinschmecker der Küche. Schon als kleines Kind saß sie mit in der Küche, ob zu Hause bei ihren Eltern oder bei der Mutter auf Arbeit, die in einem Restaurant Blumengestecke arrangierte.
Sie nahm von klein an die Gerüche und die Geschäftigkeit in einer Küche auf, sie wuchs damit auf. Später half sie ihren Eltern oder wirkte bereits selbständig in der Küche.

Lucy Knisley erzählt in ihrem gezeichneten Food-Memoir Geschichten aus ihrem Leben und das in bebilderter Form ala Comic. 
Eine völlig andere Art der Darstellung von Erzählungen. Nicht nur für Leute, die Comics mögen.
Lucy erzählt, wie sie gemeinsam mit ihren Eltern in der Küche war und vieles in sich aufnahm, was diese ihr boten.
Neben ihren kulinarischen Erlebnissen und Genüssen erfährt der Leser aber auch einiges aus dem Leben von Lucy und ihrem Verhältnis zu ihren Eltern, die sich später scheiden ließen.
Lucy, die später mit ihrer Mutter zusammen aufs Land zog, erlebte mit, wie ihre Mutter den vorhandenen Garten urbar machte und alles in der Küche verwertete, was dieser hergab. Sie arbeiteten auf Märkten und verkauften dort für Farmen oder andere Anbieter. Ihre Mutter betrieb auch Catering, bei dem sie ebenfalls mithalf, sowohl bei der Vorbereitung wie auch beim Servieren.

Lächelnd habe ich Lucy auf ihrem Trip durch Europa begleitet. Schmunzeln musste ich bei ihrem Erlebnis mit dem perfekten Croissant in Venedig, das sie später versuchte mit endlosen Versuchen, nachzubacken.
Auch ihre Liebe zu Fastfood kann man nachvollziehen, wer hat denn nicht mal Appetit auf etwas völlig ungesundes und einem dann völlig egal ist, wie fett oder salzig das dann ist. Ihre Eltern konnten das nicht nachvollziehen, auch das verstehe ich.

Das Buch beinhaltet auch einige wenige Rezepte, diese sind natürlich ebenfalls als Comic dargestellt. So findet man dort unter anderem eine Carbonara, das Pesto ihrer Mutter und einen Shepards Pie. Diese Sachen werde ich auf alle Fälle einmal versuchen nachzuarbeiten. Die Anleitungen sind fantastisch dargestellt  und mit Sicherheit super nachzuarbeiten.

Dem Buch wurde auch ein Rezeptposter beigelegt mit der Carbonara, Mamas Pesto und den besten Schokoladen Keksen. Schon bei den Bildern zu den Rezepten bekommt man Lust, diese nachzuarbeiten.

Dieses Buch ist nicht nur informativ in Bezug auf Rezepte, es ist humorvoll geschrieben und gezeichnet und verrät viel aus dem Leben der Autorin.
Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.  

Bewertung:



Zur Autorin:
(übernommen von Amazon)
Lucy Knisley ist die Tochter zweier Gastronomen und studierte Malerei, bevor sie sich dem Zeichnen von Comics widmete. Sie lebt in Chicago, wo sie als selbstständige Illustratorin tätig ist. Lucy Knisley hat bereits mehrere Comics veröffentlicht, darunter »French Milk« und »Radiator Days«

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag


bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat


Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Mark Childress - Haben Sie das von Georgia gehört?

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Leseprobe




Eckdaten:
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (15. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442473527
ISBN-13: 978-3442473526
Originaltitel: Georgia Bottoms
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,6 cm

Inhalt gem. Goldmann:
Sechs Männer hat die Woche – und einen freien Tag!
In dem kleinen Ort Six Points in Alabama ist Georgia Bottoms stadtbekannt. Sie ist der Inbegriff der temperamentvollen und wohlhabenden Südstaatenschönheit. Doch was niemand weiß: Von dem einst ansehnlichen Vermögen der Bottoms ist nichts mehr übrig. Georgia hat sich deshalb erfolgreich auf die Tröstung gelangweilter Ehemänner verlegt. Von Dienstag bis Sonntag trifft sie sich jeweils mit einem anderen vermögenden Herrn, allesamt respektable Würdenträger der kleinen Stadt. Keiner weiß von den anderen – bis einer der Männer öffentlich seine Schuld bekennen will. Georgia bleibt nichts anderes übrig, als drastische Gegenmaßnahmen zu ergreifen …

Zum Buch:
Georgia, eine Südstaatenschönheit lebt in Six Points, Alabama, wo sie sich um ihre demente "Little Mama" und um ihren Bruder kümmert.
An sechs von sieben Tagen der Woche empfängt sie die Herren des Ortes, Richter, Pfarrer, Sheriff, jeden an einem anderen Tag. Keiner weiß vom anderen und so soll es auch bleiben.
Aber die Frau des Pfarrers wird misstrauisch und plant eine Intrige, die sie gerade noch so abwenden kann, mit dem Erfolg, dass der Pfarrer wegziehen muss.
Georgia lässt sich ihre Dienste nicht bezahlen, freut sich aber über jedes Geldgeschenk, dass die Herren zurücklassen. Sie braucht das Geld, denn jeden Monat überweist sie an eine bestimmte Adresse Geld, um eine alte Schuld abzutragen. 
Aber plötzlich überschlagen sich die Ereignisse in Georgias Leben...

Mit dem Weggang des Pfarrers scheint es so, als wäre eine Lawine losgetrampelt worden.
Georgia, die dafür sorgte, dass er aus dem Ort verschwindet, atmet kurz auf, als sie einen weiteren Abend nur für sich hat, ist aber gleichzeitig auf der Suche nach einem Ersatz.
Nach einigen Übergangslösungen kommt der neue Pfarrer und er ist ein absolutes Schnuckelchen, den sie sofort ins Auge fasst. Aber ist er auch das, was er ihr weismachen will?
Plötzlich hat Georgia mehrere "Baustellen" und alle sind nicht für die Öffentlichkeit gedacht, da ist gute Organisation von Nöten.

Ich habe mich mit dem Buch prächtig unterhalten.
Georgia ist trotz ihres Lebenswandels eine ausgesprochen sympathische Protagonistin. Auch wenn sie auf den ersten Blick als leichtlebig erscheint, hat sie das Herz am rechten Fleck. Rührend kümmert sie sich um ihre Mutter, die immer weniger lichte Momente hat und in diesen gegen die schwarze Bevölkerung herzieht. Ihr Bruder steht immer mit einem Bein im Knast und doch unterstützt sie ihn, wo sie nur kann.

Georgia trägt seit Jahren ein Geheimnis mit sich rum, von dem sie nie geglaubt hätte, dass es eines Tages in ihrem Leben ein Thema sein würde, aber sie irrt. Irgendwann muss sie Farbe bekennen, aber damit gefährdet sie alles, was sie sich aufgebaut hat. Eine schwere Entscheidung.


Georgia ist eine Frau voller Gegensätze, leichtlebig, was ihre Männerbekanntschaften angeht und verantwortungsvoll, wenn es um ihre Familie geht. Als Leser stand ich immer hinter ihr, weil ihre Gründe menschlich waren und sie nicht auf Geld und Profit aus war.
Aber auch Georgia weiß, wann man mit dem Lügen aufhören muss, und zwar dann, wenn die Not am größten ist.

Ein wunderbar geschriebenes Buch, das, obwohl es voller Lügen, Heuchelei und Intrigen ist, ans Herz geht und den Leser mit einem glücklichen Gefühl zurücklässt.
Ein Buch, das erkennen lässt, dass Lügen immer auf einen zurückfallen.  


Bewertung:


Zum Autor:
(Text übernommen vom Goldmann-Verlag)
Mark Childress wurde in Monroeville, Alabama, geboren. Er arbeitete als Journalist und Zeitschriftenredakteur, bis er mit seinem Roman „Verrückt in Alabama“, der von Hollywood verfilmt wurde, seinen ersten Bestsellererfolg hatte. Seine Bücher – alle im Goldmann Verlag erschienen – werden international als Meisterwerke der Erzählkunst gefeiert. Mark Childress lebt abwechselnd in New York City und Alabama.

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag
bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Den Goldmann-Verlag findet ihr auch auf Facebook 

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Neuzugänge] der 7. KW 2014

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Tja, wieder haben uns die Bücher gesucht und natürlich auch gefunden.
Wir planen es nicht und doch wissen sie, wo es ihnen gut gehen wird und kommen gern in unsere Bücherregale.
Seid ihr neugierig, was uns diese Woche ins Netz gegangen ist?
Dann schaut hier:

Kerrys Neuzugänge:



Kleeblatts Neuzugänge:
- Lange, Kathrin - 40 Stunden 
- Kornbichler, Sabine - Das Verstummen der Krähe
- Brown, Kate Lord - Das Haus der Tänzerin  
- Sunday, Kate - Hannahs Entscheidung 
- Holland Moritz, Patricia - Die Einsamkeit des Chamäleons
- Millar, Sam - Die kalte Kralle 
- Patterson, James - Lügennetz 
- Faber, Dietrich - Tote Hunde beißen nicht 
- Kruse, Timm - Roadtrip mit Guru 
- Extence, Gavin - Das unerhörte Leben des Alex Wood 
- Kabus, Christine - Töchter des Nordlichts 



Könnte euch eins der Bücher interessieren? Wäre etwas dabei, das ihr schon gelesen habt oder auch lesen wollt?

Wir wünschen euch einen schönen Sonntag und eine schöne Woche
Kleeblatt und Kerry

[Autorenbegleitung] Kathrin Lange recherchiert in Berlin

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Der Thriller "40 Stunden" mit dem Ermittler Faris Iskander ist gerade erschienen und scheint gem. Amazon bei den Lesern gut anzukommen. Grund genug für die Autorin Kathrin Lange, den Folgeband anzugehen.

 

Dieser wird, wie auch der 1. Teil, in Berlin spielen, was die Autorin zum Anlass nahm, nach Berlin zu reisen und zu ihrem Thriller die Örtlichkeiten zu recherchieren.
Herr Rothfuss von Blanvalet hatte den Berliner Bloggern 2 min vor seinem Wochenende eine Mail geschrieben, ob sie nicht Interesse hätten, Kathrin Lange dabei zu begleiten. 
Auch wenn es eine wirklich spontane Entscheidung war, denn Kathrin Lange befand sich schon in Berlin, sagten wir natürlich zu und verabredeten uns mit ihr für Samstag, 10:00 Uhr am Brandenburger Tor.


Es stellte sich dann heraus, dass wir eine recht übersehbare kleine Gruppe waren, was das Miteinander sehr angenehm machte. Neben Kathrin Lange und ihrem Mann war ein Freund von ihnen bei, eine weitere Bloggerin und wir.
Kathrin erzählte uns kurz ein wenig über den neuen Roman und was genau sie recherchieren wollte. 
Dazu sahen wir uns in der Touristeninformation am Brandenburger Tor ein klein wenig um und machten den Verkäufer ein klein wenig nervös.

 

 

Kathrin war mit einer vorbereiteten Liste unterwegs und versuchte, die Dinge zu recherchieren, die sie in ihrem neuen Roman einbauen möchte. Wichtig ist ihr die Detailtreue, ob es örtlich machbar ist, was sie sich ausgedacht hat und ob es insgesamt passt.

v.l.: Nils, ein Freund; Stefan Lange; Kathrin Lange; Petra Samani, Buchbloggerin; Kerry

Dann war Kaffeetrinken angesagt, ein Besuch bei Starbucks stand an.



Fachsimpelei über Schreibprogramme gehörten zu den Gesprächen ebenso dazu wie die Findung von Alternativen einer ursprünglichen Idee, die ad acta gelegt wurde.
Wir durften auch einen Blick auf eine Exceltabelle werfen, in der Kathrin die zeitlichen Abläufe der Protagonisten festgehalten hat.


Das ist natürlich absolut faszinierend, wenn man sieht, wie genau sie das alles ausgearbeitet hat. Mit solch einer Präzision hätten wir nicht gerechnet.

Nach der Stärkung mit Kaffee machten wir uns mittels Bus 100 (Touristen wissen ihn zu schätzen, da er an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeifährt) auf den Weg zum Breitscheidplatz.
v.l.: Nils, Kathrin, Petra

Stefan Lange


 

An der Stelle möchte ich eigentlich nicht näher erläutern, was genau wir uns dann angesehen haben, es soll spannend bleiben.

Vom Bahnhof Zoo aus sind dann Kathrin, Stefan und Nils weiter gefahren, um sich noch etwas anzusehen, wir und Petra verabschiedeten uns an der Stelle.
Stefan hatte noch schnell in der Buchhandlung für uns alle Bücher besorgt, die wir dann letztendlich alle signiert mit nach Hause nehmen konnten.

 

Zum Abschluss hatte Stefan uns noch einmal alle fotografiert.

v.l.: Petra, Kerry, Kathrin, Kleeblatt, Nils

Es war ein wunderbares Erlebnis für uns. Wir konnten live und in Farbe erleben, wie Kathrin ihre Vorgaben für ihr neues Buch recherchiert. Sie musste sich von einer Idee trennen, fand aber mit unserer Hilfe eine Alternative. 
Wir haben eine total sympathische Autorin und ihren Mann kennengelernt, deren Freund Nils sowie eine Bloggerin wiedergetroffen. 

Obwohl wir echt überlegt haben, ob wir uns das von einem Tag auf den anderen an einem Samstag antun wollen, können wir im Nachhinein nur feststellen ... immer wieder gern. Dieses Erlebnis und die Erfahrung, die wir dabei sammeln durften, kann uns nun niemand mehr nehmen.

Unser Dank geht an dieser Stelle an Kathrin, die diese Idee, uns Berliner dabeihaben zu wollen, hatte und Herrn Rothfuss, der seinen Feierabend hinausgeschoben hat, um uns noch anzuschreiben.

[Rezension] Kathrin Lange - 40 Stunden (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-442-38129-6
Erscheinungstermin:
20. Januar 2014 (1. Auflage)
Format: Taschenbuch
Verlag: blanvalet


Klappentext gem. blanvalet:
Als Faris Iskander – Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen – ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte …


Rezension:
Bis vor zehn Monaten war Faris Iskander, ein in Alexandria geborener Muslim, der jedoch mit vier Jahren mit seiner Familie nach Deutschland kam und auch die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, der beste Ermittler der SERV (Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen), einer Abteilung des Landeskriminalamtes I in Berlin. Doch bei einer Geiselnahme ging alles schief, es starben 75 Menschen und Faris wurde schwer verletzt. Es dauerte neun Monate, bis er wieder diensttauglich war, doch auf Grund eines privaten Vorkommnisses, wurde er, anstatt in den Dienst zurück zu kehren, suspendiert. Seine Ex-Freundin Laura, die er noch immer liebt, verließ ihn vor zwei Jahren, sodass er mit sich und seinen Gedanken alleine ist. Dann jedoch erhält er einen Anruf, der sein Leben verändern soll. Der unbekannte Anrufer informiert ihn darüber, dass er ihm eine E-Mail mit einer Filmdatei geschickt hat - als Faris sich diese ansieht, gefriert ihm fast das Blut in den Adern, denn auf diesem Video ist zu sehen, wie ein Mann gekreuzigt wird. Doch damit nicht genug, innerhalb von fünf Minuten soll er am U-Bahnhof Bismarckstraße sein.

Faris, der weiß, dass der unbekannte Anrufer es ernst mein, erfüllt die Bedingung und schafft es tatsächlich in der vorgegebenen Zeit, doch was er dann erleben muss, lässt seine Alpträume erneut wahr werden. Obwohl der die Anweisungen des Anrufers genau befolgt hat, sprengt dieser eine U-Bahn in die Luft. Faris kommt mit leichten Verletzungen davon, doch 27 Menschen sterben. Schnell steht fest, diese Explosion war lediglich eine Warnung, dass der Bombenleger es ernst meint. Der Täter fordert Faris zu einem perfiden Katz- und Mausspiel auf. Faris hat 40 Stunden Zeit, den gekreuzigten Mann auf dem Video zu finden. Wenn er es nicht schafft, wird der Mann sterben und sobald der Herzmonitor, an dem er angeschlossen ist, seinen Tod bescheinigt, wird Berlin erbeben wie nie zuvor.

Das Team von SERV beginnt umgehend mit den Ermittlungen, denn es ist von einem religiösen Motiv bei dem Bombenleger auszugehen. Auch wenn sich seine Kollegen alle für ihn einsetzen, besonders sein Partner Paul Sievers und sein Chef Kriminaloberrat Robert Tromsdorff, wird die Suspendierung durch Dr. Anke Geiger, der leitenden Direktorin des LKA I, von Faris nicht aufgehoben, was schreckliche Konsequenzen hat, denn der Täter, will sein Spiel mit Faris spielen und mit niemandem sonst. Doch Faris ist nicht bereit, sich einfach so geschlagen zu geben. Mit Hilfe eines befreundeten Journalisten, Niklas Hesse, macht er sich daran, der Spur des Bombenlegers zu folgen, denn der Verdacht liegt nahe, dass dieser irgendeine Verbindung zu der Katastrophe von vor zehn Monaten hat. Die Zeit jedoch verrinnt unaufhaltsam ...


Der 1. Band der Faris-Iskander-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Roman in meiner Stadt spielte und ich daher viele Orte wieder erkannt habe. Auch fand ich es faszinierend, dass ich nicht nur Faris während seiner Jagd begleiten konnte, sondern auch immer wieder in einzelnen Passagen, den Täter auf seinem Weg folgen durfte. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier natürlich Faris ganz klar als Protagonist hervorsticht. Beeindruckend fand ich, seine Darstellung als Muslim in Deutschland, der zwar nicht unbedingt gläubig ist, jedoch auf Grund seiner äußeren Erscheinung immer wieder mit Rassismus gegen ihn in Konflikte hineingezogen wird. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd und sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen wahnsinnig spannenden und actionreichen Reihenauftakt handelt und ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue (dessen Titel und Cover ich zwar bereits kenne, an dieser Stelle hierzu aber nichts preisgeben möchte).


Bewertung

Die Autorin: 
Kathrin Lange wurde 1969 in Goslar am Harz geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem kleinen Dorf bei Hildesheim in Niedersachsen. Seit 2005 schreibt sie sehr erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. (Text übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.








Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei


für die Buchschenkung bei einem persönlichen Treffen bedanken.

[Rezension] James Patterson und Michael Ledwidge - Lügennetz

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442475139
ISBN-13: 978-3442475131
Originaltitel: Now You See Her
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,1 x 2,9 cm

Inhalt gem. Goldmann:
Ein Serienmörder wird gefasst – und nur Nina Bloom weiß, dass er unschuldig ist ... Um ihn zu retten, muss sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen
Nina Bloom führt als erfolgreiche New Yorker Anwältin und liebevolle Mutter ein perfektes Leben. Aber das alles beruht auf einer Lüge … Achtzehn Jahre zuvor wurde Nina durch eine furchtbare Entdeckung dazu gezwungen, ihr bisheriges Leben in Key West hinter sich zu lassen und eine andere Identität anzunehmen. Nicht einmal ihre Tochter weiß von alldem. Doch dann wird ein vermeintlicher Serienmörder von damals gefasst, und nur Nina weiß, dass dies nicht der richtige Mann ist. Sie darf nicht zulassen, dass ein Unschuldiger bestraft wird, aber dazu muss sie sich der Vergangenheit stellen – einer tödlichen Vergangenheit.

Zum Buch:
Jeanine ist Studentin und macht mit ein paar Freunden unter dem Motto "Feiern bis zum Umfallen" Urlaub in Key West. Es sind unbeschwerte Tage voller Alkohol. Als sie jedoch eines Nachts wach wird und mitbekommt, wie ihr Freund und eine Freundin miteinander zugange sind, schleicht sie sich aus dem Haus und nimmt sein Auto. Unter Alkoholeinfluss überfährt sie einen Mann. Der Polizist, der kurz darauf vor Ort auftaucht, hilft ihr, die ganze Sache zu vertuschen. Die beiden heiraten kurze Zeit später.
Durch gewisse Umstände sieht sie sich gezwungen, ihren Mann zu verlassen. Bei der Flucht gerät sie in die Fänge eines Serienmörders, dem sie nur ganz knapp entkommen kann.
Jahre später, Jeanine nennt sich jetzt Nina Bloom und lebt in New York, ist sie eine erfolgreiche Anwältin. Eines Tages bekommt sie Kenntnis über die kurz bevorstehende Vollstreckung der Todesstrafe des Serienmörders, dem sie fast zum Opfer geworden wäre. Nur sie weiß, dass der Häftling nicht der Mörder ist, also unschuldig im Gefängnis sitzt.
Wird es ihr gelingen, seine Unschuld zu beweisen, ohne an ihre eigene Vergangenheit zu rühren und diese offenbaren zu müssen? ...  

Ein Buch, bei dem es mir nicht möglich war, es aus der Hand zu legen.
Es fängt schon mit einer Lüge an, einer kleinen zwar und auch ist es mehr eine Not- / Schutzlüge, aber immerhin.

Nina Bloom, Anwältin, lebt seit 16 Jahren eine Lüge. Ihren Namen hat sie neu angenommen und auch ihre Tochter weiß nicht über die Vergangenheit ihrer Mutter bescheid. Niemand weiß, dass sie vor Jahren aus Key West geflüchtet ist und in New York eine neue Identität angenommen hat. Aber nun holt die Vergangenheit sie wieder ein. 
Sie sieht sich gezwungen, sich ihr zu stellen, auch ihrer Angst.
Indem sie versucht, das Leben eines Mannes zu retten, von dem sie weiß, dass er unschuldig für jemand anderes im Gefängnis sitzt, gefährdet sie ihr eigenes und das ihrer Tochter.
Ein schwerer Konflikt, in dem sie steckt, aber sie kann nicht zulassen, dass ein Unschuldiger stirbt.

Nina ist eine sympathische Frau, die trotz Lügen ihren Weg gegangen ist. Sie hatte es nie leicht als alleinerziehende Mutter, aber sie hat nie aufgegeben.

Durch einen einzigen Fehler in ihrer Jugend hat sie sich ihr Leben verbaut. Einige Zeit ist sie glücklich mit ihrem Mann, ohne das offensichtliche zu erkennen. Selbst Zweifel, die sie hegt, wischt sie beiseite und hofft auf das Gute. Sie ist eine Träumerin, die das Böse und Schlechte nicht sehen will und als sie es erkennt, ist es fast zu spät für sie.

Als Leser habe ich Nina gern begleitet, immer hoffend, dass diese ganzen Lügen ihr nicht eines Tages auf die Füße fallen und sie alles verliert, was sie hat. Da Mord nicht verjährt, kann ihr auch nach so vielen Jahren noch der Prozess wegen des Unfallmordes gemacht werden.

Das Buch bleibt durchgehend spannend. Die Spannung, die gleich zu Beginn aufgebaut wird, hält sich bis zum finalen Ende, das noch Überraschungen parat hat, mit denen man nicht gerechnet hat.
Bücher von James Patterson haben Suchtpotenzial, was hier wieder einmal mehr bewiesen wurde.

Bewertung:



Zum Autor:
(Text übernommen vom Goldmann-Verlag)
James Patterson wuchs in Newburgh, New York, auf, studierte englische Literatur am Manhattan College und an der Vanderbilt University. Während seines Studiums, das er mit Auszeichnung abschloss, jobbte er in einer psychiatrischen Klinik. Danach war Patterson lange Zeit Chef einer großen New Yorker Werbeagentur. Nebenher begann er mit dem Schreiben von Kriminalromanen – und das mit großem Erfolg. Denn bereits für seinen Debütroman erhielt er den begehrten Edgar Allan Poe Award, Amerikas wichtigsten Krimipreis. Mittlerweile gilt James Patterson als der Mann, der nur Bestseller schreibt: In den letzten Jahren standen 63 seiner Bücher auf der New York Times Hardcover-Bestsellerliste. Seine Romane wurden bisher in 38 Sprachen übersetzt und erreichten weltweit eine Gesamtauflage von über 260 Millionen Exemplaren. James Patterson lebt heute mit seiner Familie in Palm Beach, Florida.

Von James Patterson wurden gelesen und rezensiert:


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag
bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Den Goldmann-Verlag findet ihr auch auf Facebook 

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Christine Kabus - Töchter des Nordlichts

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2014 (14. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404168844
ISBN-13: 978-3404168842
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,6 x 3,6 cm

Inhalt gem. Bastei Lübbe:
DURCH EIN JAHRHUNDERT GETRENNT, DURCH EINE GEMEINSAME GESCHICHTE VEREINT ...
Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft ...
Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie von norwegischen Beamten verschleppt und in ein Internat gesteckt, wo sie zu einem zivilisierten Mädchen geformt werden soll. Tatsächlich verleugnet Áilu lange ihre Herkunft. Doch der Ruf ihrer Heimat lässt sich nicht für immer zum Verstummen bringen ...

Zum Buch:
Finnmark 1915: Gerade als Áilu, das kleine Sami-Mädchen denkt, dass sie ihrem Vater eine große Stütze ist und er sich an ihr als Hilfe erfreut, wird sie während der jährlichen winterlichen Rentierwanderung den Eltern von den staatlichen Behörden entrissen und in ein Heim gesteckt. Sie ist dort nicht allein, viele Kinder der Samis wurden eingesammelt und sollen dort lernen. Sie fühlen sich verloren, denn niemand nimmt sie in den Arm oder spricht auf samisch mit ihnen, dort gibt es nur die Sprache der Norweger und die beherrschen die Sami nicht. Sie bekommen andere Namen, so dass aus Áilu Helga wird, werden geschlagen und drangsaliert vom Personal. Menschlichkeit gibt es dort nicht.
Áilu, die der Meinung ist, dass ihre Eltern sie vergessen und abgeschrieben haben, beginnt diese zu hassen. Sie will flüchten, aber es kommt anders, sie wird in ein Waisenheim auf einer Insel untergebracht, obwohl sie immer verlauten lässt, dass sie keine Waise ist.
Nach einigen Jahren wird sie schließlich von Gunnar und Solveig adoptiert und ihr Schicksal scheint sich zu wenden ...

Oslo 2011: Nora erfährt erst jetzt im Erwachsenenalter von ihrer Mutter, wer ihr Vater ist und dass sie samische Vorfahren hat. Ihre Mutter hatte seit ihrem Weggang aus dem Elternhaus keinen Kontakt mehr zu ihnen. Nun lebt nur noch ihr Bruder und sie hat Bedenken, mit ihm in Kontakt zu kommen. Nora ist da weniger sensibel und macht ihn ausfindig. Kurz darauf fährt Nora mit ihrer Mutter zu deren Bruder und dort müssen sie dann eine Wahrheit aufnehmen, die alles ändert. Nora und ihr damaliger Freund Ánok, ein Sami, fielen der Intrige ihres Vaters zum Opfer. Er hatte verhindert, dass diese ein Paar werden. 
Nora recherchiert, wo ihr Vater abgeblieben sein könnte und sie machen sich auf den Weg zu ihm. Leider kommen sie zu spät, denn er war gerade verstorben. Ihre Großmutter und auch Ánoks Bruder nehmen sie gern in die Familie auf und auch hier treffen sie wieder auf eine Lüge ihres Großvaters.
Aber nicht jeder ist erfreut über das Auftauchen von Nora und ihrer Mutter ...

Eine wunderschöne einfühlsame Geschichte, die in Norwegen spielt.

Die Geschichte spielt in 2 Zeitebenen, 1915 und 2011.
Die Geschehnisse ab 1915 erzählen von dem samischen Mädchen Áilu, die ihren Eltern entrissen wurde und Helga genannt wurde. Eine geschichtsträchtige Zeit, in der die Norweger massiv gegen die Ureinwohner und Minderheit der Sami, früher die Lappen genannt, vorgegangen sind. 
Dieser Konflikt wurde zwar später ein wenig im Buch angesprochen, aber für meinen Begriff zu spät, so dass mir anfangs die Informationen darüber fehlten, warum sie die Kinder den Eltern weggenommen haben. So sah ich mich genötigt, mir die Informationen vorab bei Google einzuholen, um die Zusammenhänge begreifen zu können. An der Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Informationen gewünscht.
Áilu, die lange nicht akzeptieren will, dass sie nunmehr Helga sein soll, kann ihre samischen Wurzeln lange nicht verleugnen. Jahre später lebt sie eine Lüge, indem sie ihre Herkunft verleugnet, was ihr aber auch kein Glück bescheren sollte. Die Vorurteile der Minderheit gegenüber hat sich festgesetzt in den Köpfen der Menschen.

Aber auch gegen Ende des 20. Jh., ja selbst bis ins 21. Jh. hinein bestehen diese Vorurteile. Noras Großvater, den sie nie kennenlernte, verhinderte seinerzeit, dass ihre Eltern ein Paar werden konnte. Durch gezielt eingesetzte Lügen gab es für die beiden keine Zukunft.
Als Nora nun die Familie ihres Vaters kennenlernt, muss sie feststellen, dass auch aus der Reihe der Sami Vorbehalte den Norwegern gegenüber bestehen und auch diese vehement bekämpft werden.
Aber auch der Liebe begegnet Nora dort und das in Form eines Sami.

Sehr gelungen erzählt die Autorin die beiden Geschichten, die von Vergangenheit und Gegenwart, die sich zu einem logischen Ende vereinen. Sie erzählt aber nicht nur die Lebensgeschichte der kleinen Áilu, sondern zeigt auch ganz offen den Konflikt zwischen Sami und Norwegern auf, der sich bis in die Gegenwart zwar in den Köpfen der Menschen gehalten hat, dieser aber auf politischer Ebene entschärft wurde.
Es ist eine Geschichte um Liebe und Verrat, Vertrauen und Fürsorge, aber auch eine des Neides, der Eifersucht und der Lügen. 
Die geschichtlichen Details wurden sehr gut recherchiert und können vom Leser sehr gut nachvollzogen werden.
Obwohl dieses Buch unabhängig zum Buch "Im Land der weiten Fjorde" gelesen werden kann, habe ich im Nachhinein bedauert, dass ich die Vorgeschichte von Nora nicht kannte. Leider ist mir das erst nach der Lektüre bewusst geworden, dass es bereits einen Band dazu gab.
Aber das schmälerte meinen Spaß am Lesen in keinster Weise.
Ich hatte viel Lesevergnügen mit dem Buch und empfehle es sehr gern weiter.

Bewertung:


Zur Autorin:
(übernommen von Bastei Lübbe)
Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte. 

Schon als Kind zog sie der hohe Norden, den sie zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Ihr erster Roman IM LAND DER WEITEN FJORDE ist eine Hommage an dieses faszinierende Land.

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag 
bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Kishwar Desai - Simran Singh 01: Die Überlebende

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: btb Verlag (12. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442743729
ISBN-13: 978-3442743728
Originaltitel: Witness the Night
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 11,6 x 2,4 cm

Inhalt gem. btb:
Ein Mädchen ohne Zukunft, eine unerschrockene Ermittlerin.
Eine kleine Stadt im indischen Punjab. Inmitten eines furchtbaren Blutbads wird als einzige Überlebende der niedergemetzelten Familie die 14-jährige Durga gefunden – mehr tot als lebendig. Das traumatisierte Mädchen wird von der örtlichen Polizei für das schreckliche Unglück verantwortlich gemacht. Doch die Sozialarbeiterin Simran Singh, aus Delhi zur Hilfe gerufen, um etwas aus dem verstörten Mädchen herauszubekommen, glaubt nicht an die Schuld des Mädchens. Simran, die in Delhi ein unabhängiges und unkonventionelles Leben führt, stößt auf ein düsteres Netz aus Korruption und Lügen – in einer Welt, der sie längst entronnen zu sein glaubte und in der das Leben eines Mädchens nichts zählt.

Zum Buch:
Durga, ein 14-jähriges Mädchen, ist die Einzige, die das Massaker an ihrer Familie überlebt. Sie ist auch diejenige, die man beschuldigt, die Morde an ihren Eltern und Brüdern begangen zu haben.
Simran Singh wird als Sozialarbeiterin an den Fall angesetzt, sie soll Durga zum Sprechen, denn diese hüllt sich nach den Morden in Schweigen.
Lange erhält sie keinen Zugang zu Durga, die sich mit Äußerungen sehr bedeckt hält, aber sie gibt nicht auf und beginnt selbst zu ermitteln.
Der Schlüssel zu allem scheint das Verschwinden von Durgas Schwester zu sein...

Es ist der erste Fall der Sozialarbeiterin Simran Singh. Sie fällt mit ihrer Lebenseinstellung aus dem Rahmen der typischen indischen Frau. Simran bestimmt selbst über ihr Leben, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die diese gern verheiratet sehen würde. Aber Simran geht ihren Weg.
Sie hat die Aufgabe übernommen, von Durga, einer Beschuldigten, die scheinbar ihre ganze Familie ermordet hat, Informationen zu erhalten, die helfen, den Tathergang zu verstehen. Es ist nicht leicht, an Durga heranzukommen, da diese dicht gemacht hat. Sie bekommt von ihr nur sporadisch Informationen, die nicht immer eindeutig zu verstehen sind.
Klarheit bekommt sie so nach und nach, nachdem sie mit Durgas Schwägerin, die in England wohnt, in Kontakt steht.
So stößt sie auch auf den Hinweis der vor Jahren verschwundenen Schwester und erfährt ungeheuerliches, was sich im Hause von Durgas Familie abspielte.

Dieser Krimi der Autorin Kishwar Desai hat mich nach der Lektüre betroffen zurückgelassen. 
Dabei empfand ich die Ermittlungen zum Mordfall als nebensächlich. Gezeichnet wird ein Bild der Frauen in Indien in der heutigen Zeit. Ein Bild, dass einen ungläubig aufschauen lässt.
Viel konnte man in der letzten Zeit über Indien und seine Frauen in der Presse erfahren. Frauen sind nichts wert, so der Konsens. Obwohl Untersuchungen mit Ultraschall während der Schwangerschaften verboten sind, werden diese vorgenommen und nach Erkennung eines Mädchens werden nicht selten die Schwangerschaften unterbrochen.
Mädchen, die doch geboren werden, lässt man einfach verhungern, gräbt sie ein, lässt sie ersticken ... Ungeheuerlichkeiten, die man sich nicht einmal ansatzweise vorstellen möchte. Jungen werden gefordert, Mädchen zwangsweise geduldet. 
In genau so einem Haushalt leben Durga und ihre Schwester, nachdem es den Eltern nicht gelungen war, sie als Babys zu "entsorgen". Da gibt es keine Momente der Elternliebe oder ein in den Arm nehmen. Mädchen, die so ein liebloses Zuhause überstehen, sind stark, aber starke Mädchen oder Frauen sind nicht gefragt. Sie ecken überall an und werden nicht für voll genommen.

Simran Singh wird von ihren Kollegen ebenfalls belächelt, aber damit nicht genug, es werden ihr bei ihren Ermittlungen auch Steine in den Weg gelegt. Aber sie verstand es schon immer, sich durchzusetzen und schafft es auch in diesem Fall.

In diesem Krimi wird nicht nur für einen Mordfall ermittelt, es wird ebenfalls versucht, Spuren zu verwischen. Aber ganz massiv wird hier dem Leser ein Blick auf eine frauenverachtende Welt gezeigt, die betroffen macht und aufrütteln soll. Ein Land, das so vehement die Rechte Einzelner verletzt, kann man nicht fortschrittlich nennen.
Ein Roman, der auf die sozialen Missstände Indiens aufmerksam macht.
Hervorragend recherchiert und beängstigend detailgenau zu Papier gebracht. 


Bewertung:




Zur Autorin:

(Text vom btb-Verlag)
Kishwar Desai wuchs in Indien auf. Dort arbeitete sie viele Jahre als TV-Journalistin, unter anderem als Nachrichtenkorrespondentin, Produzentin und CEO eines Fernsehsenders. Als sie vor acht Jahren nach London zog, wandte sie sich verstärkt dem Schreiben zu. Sie widmet sich aktuellen Fragen der indischen Gesellschaft und ist in den indischen Medien stets präsent. "Die Überlebende" ist ihr Romandebüt, für das sie mit dem renommierten Costa First Novel Award ausgezeichnet wurde. Kishwar Desai lebt mit ihrem zweiten Ehemann, dem Parlamentarier und Ökonomen Meghnad Desai, in London.



An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag

bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Elisabeth Raffauf - Das MädchenBuch

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 280 Seiten
Verlag: Beltz; Auflage: 1 (2. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3407859651
ISBN-13: 978-3407859655
Größe und/oder Gewicht: 21 x 13,8 x 2,2 cm

Inhalt gem. Beltz:
Mädchen sind »anders«, aber keines gleicht dem anderen. Indem wir das jeweils ganz Besondere an ihnen erkennen und respektieren, machen wir sie selbstbewusst und glücklich. 
Was bedeutet Mädchensein heute? Dieses Buch spricht alle Fragen an, die Eltern von Töchtern beschäftigen, von der Geburt bis zum Auszug in die weite Welt. Immer wieder kommen die Jugendlichen, Eltern und Expertinnen dabei selbst zu Wort.
Aus dem Inhalt: Drei Grundirrtümer über Mädchen - Vor der Geburt: Elternträume - Sie ist da: die ersten zwei Jahre - Rosa oder hellblau: eine kleine Farbenlehre - Mädchen und Schule: ein heißes Thema - Drei Rollen vorwärts: sechs bis zwölf Jahre - Außen stark, innen zerbrechlich: zwölf bis achtzehn Jahre - Stark und selbstbewusst: Frau sein heute

Zum Buch:
Ein MädchenBuch. Obwohl es für mich und meine Tochter für dieses Buch definitiv zu spät ist, hat es mich interessiert und ich wollte mich schon mal auf die Jahre mit meiner Enkeltochter einstimmen.
Das Bild der Mädchen hat sich durch die Jahrzehnte leicht verändert. 
Das heutige Mädchen tritt in die Pupertät früher ein, ist selbstbewusster und weiß sich im Normalfall durchzusetzen.
Solange als möglich werden die Eltern versuchen, ihr Kind zu führen und zu lenken. Heutzutage sind Mutter und Vater in die Erziehung des Kindes einbezogen und dieses Buch kann dabei durchaus als Leitfaden dienen.
Es behandelt die Jahre 0 - 18 und darüber hinaus.

Das Buch ist unterteilt in die einzelnen Lebensabschnitte, die auch passend mit Titeln versehen sind, so heißt beispielsweise der Abschnitt von 13 bis 16 Jahre "Im Wunderland" und der ab 18 wurde mit "Die Welt erobern" betitelt.

Dem Leser wird vor Augen gehalten, dass es oftmals nicht leicht ist, die Kinder so zu akzeptieren, wie sie sind. Eltern fühlen sich schnell überfordert und verstehen ihre eigenen Kinder nicht. Umso wichtiger sind an der Stelle Akzeptanz und Verständnis. Wichtig ist, ihnen zu zeigen, dass man für sie da ist, sie liebt, wie sie sind.

Interessant fand ich den Abschnitt, in dem es um die Trotzphasen der Kinder geht. Wer kennt diese Situationen nicht, wenn die Kinder partout nicht hören wollen, sondern laut schreiend ihr Recht fordern. Schwer, an der Stelle zu akzeptieren, dass sie die Eltern nicht ärgern wollen, sondern ihre eigenen Gefühle nicht auf die Reihe bekommen.

Es werden viele Themen besprochen, denen man sich als Eltern im Laufe der Jahre stellen muss. Ob es da um Kinderkrankheiten geht oder um das Gefühl der Geborgenheit, das man dem Kind in seinem Zuhause gibt. Die Wahl der Spielzeuge, Mädchen bekommen Puppen oder dürfen sie auch mit Autos spielen? Welche Art der Motivation in der Schule ist angebracht? 
Fragen werden gestellt, wie "Wie reagiere ich auf meine Tochter, wenn sie sich beispielsweise von ihrer Freundin verraten fühlt? Sich allein gelassen fühlt?"
Die Zeit der Pupertät ist für kein Elternteil ein Zuckerschlecken. Wie reagiert man, wenn die Tochter heute himmelhochjauzend und morgen wieder zutodebetrübt daher kommt? 

Klar ist auch, dass die Mutter als Vorbild auf ihre Tochter wirkt. Wie geht sie durchs Leben? Hat sie Freunde und ist kontaktfreudig, trägt sie modische Kleidung? Die Töchter gucken sich vieles von ihnen ab und nicht selten hat man ein Double zu Hause, im guten wie im bösen.

Viele anstehende Fragen wie Körperschmuck, Essstörungen oder auch Sport werden in diesem Buch beantwortet. Zu bestimmten Themen wurden Eltern, Erzieher, Prominente oder auch Jungen und Mädchen befragt. Interessant sind dabei die Gegenüberstellungen von den Antworten der Jungen und Mädchen.
Zwischendurch gibt es wichtige Hinweise oder Denkanstöße, die als "Coach" gekennzeichnet wurden.

Es wunderbares Buch, das den Eltern helfen kann, ihre Töchter zu verstehen und Anregungen gibt, wie sie bestimmte Situationen meistern oder umschiffen können.
Ein Buch, das man vielen Eltern zum Lesen wünscht.

Bewertung:



Zur Autorin:
(übernommen von Beltz)
Die Diplom-Psychologin Elisabeth Raffauf arbeitet in einer Erziehungsberatungsstelle in Köln und leitet Gruppen für Eltern pubertierender Jugendlicher. Mit der Aufklärungsreihe »Herzfunk« beim WDR war sie 2012 für den Deutschen Radiopreis nominiert. Im Beltz Verlag erschien zuletzt ihr Buch »Pubertät heute – Ohne Stress durch die wilden Jahre«.

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag


bedanken, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[TTT] - Top Ten Thursday #151

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Es ist wieder Donnerstag und auch diese Woche hat sich Alice Bücherland wieder was tolles ausgedacht





Diese Woche lautet das Thema:

"10 Dinge, die euch an einem Charakter / an der Story eines Buches stören, während des Lesens"

 

Ganz ehrlich, ich dachte, ich bekomme die Liste gar nicht voll, aber dann bin ich in mich gegangen und muss jetzt sogar was streichen ^^ Also, hier die Dinge, die mir an Charakteren / Buchstorys echt auf den Keks gehen.
 

  • Gutes Aussehen der Protagonisten - warum zum Himmeldonnergeier müssen Protagonisten in den Büchern fast immer gut aussehen? 
  • Naivität - Himmel, wenn ich mir so manche Protagonistin anschauen, frage ich mich ernsthaft, wie die es geschafft hat, das Teenageralter zu erreichen oder gar Erwachsen zu werden, ohne dass sie irgendwer in ihrer Naivität aufgefressen hat.
  • Bad Boys - Bad Boys sind toll, doch warum mutieren sie eigentlich fast immer zum Weichei, sobald ihnen eine Frau gefällt und tun alles, um ihr zu gefallen?
  • überlebende Protagonisten - ganz ehrlich, wir alle müssen sterben, nur nicht, wenn wir Protagonisten in einem Buch sind, denn hier ist eine erstaunlich hohe Überlebenswahrscheinlichkeit vorhanden.
  • Detailliertheit - Details sind ja schön und gut, aber ich möchte nicht wissen, wie jeder einzelne Knopf an der Jacke aussieht, die eine Figur in dem Buch trägt. 
  • offenes Ende - okay, eine Geschichte ist nie wirklich zu Ende erzählt, aber wenn das Ende so ganz offen ist und noch nicht mal eine Richtung vorgegeben ist, in welche Richtung sich die Protagonisten weiterentwickelten, dass nervt mich echt.
  • vorhersehbarer Plot - ganz ehrlich, gerade bei Krimis und Thrillern hasse ich es, wenn ich nach 50 Seiten bereits weiß, wer der Täter ist. Das nimmt die ganze Spannung.
  • farblose Charaktere - es gibt wohl nichts Schlimmeres, als Charaktere, die förmlich stumpf und leblos wirken. Da macht das ganze Lesen gar keinen Spaß.
  • fehlende Wörter, Satzzeichen und mangelnde Rechtschreibung - wenn sowas in einem Buch vermehrt vorkommt, bin ich nur am Grummeln. Das nimmt mir sehr viel Lesespaß.
  • inhaltliche Fehler - was gibt es Schlimmeres, wenn in einem Buch etwas geschrieben steht, wo man als Leser genau weiß, dass dem nicht so ist? Ich rede jetzt nicht von Fantasyelementen ober Übernatürlichem, nein, von ganz "normalen" Romanen. Das ist etwas, das nagt bis zum Ende des Buches an mir.

So, das sind meine 10 und ich denke, diese Woche habe ich mit einigen Teilnehmern was (wenn nicht sogar mehrere Punkte) gemeinsam.

Ich wünsche euch eine schöne Restwoche

Liebe Grüße

Kerry    

[Rezension] Nina George - Das Lavendelzimmer

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Knaur HC (2. Mai 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426652684
ISBN-13: 978-3426652688
Größe und/oder Gewicht: 19,4 x 12,6 x 3,1 cm

Inhalt gem. Knaur:
Er weiß genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Der Buchhändler Jean Perdu verkauft auf seinem Bücherschiff pharmacie littéraire Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu 
heilen, seit jener Nacht vor einundzwanzig Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. 
Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu aus der kleinen Rue Montagnard auf eine Reise in die Erinnerung führt, in das Herz der Provence und zurück ins Leben. 

Zum Buch:
Monsieur Perdu ist ein einsamer Mann, seit er vor 21 Jahren von seiner großen Liebe Manon urplötzlich verlassen wurde. Auf einem alten Kahn, der vor Anker liegt, betreibt er einen Buchhandel wie ein Apotheker. Er weiß ganz genau, welches Buch die Leser, die zu ihm kommen, lesen sollten. Er sagt ihnen Wahrheiten, die sie nicht hören und verkauft ihnen nicht die Bücher, die seiner Meinung nach nicht für die Personen sind. Er ist eigenwillig und hat doch Erfolg damit.
Auch wenn er bei seinen Kunden helfen kann, gibt es eine Person, bei der es ihm nicht gelingt ... bei ihm selbst.
Nach dem Weggang von Manon hat er sich zurückgezogen in seine 4 Wände, lebt sehr spartanisch und hat sogar das Zimmer, das er mit Manon mit Leben füllte, mit einem Bücherregal zugestellt. Lavendelzimmer nannten sie es, weil es immer einen feinen Duft von Lavendel beherbergte.
Als neben ihm eine neue Nachbarin einzog, wurde er gefragt, ob er nicht Möbel für sie zur Verfügung stellen könnte, denn ihr geschiedener Mann hätte ihr nicht überlassen.
Perdu öffnet das Lavendelzimmer und gibt der Nachbarin den darin befindlichen Tisch. Diese findet darin einen noch ungeöffneten Brief, ein letzter Brief von Manon, den Perdu nie gelesen hat. Nun nach 21 Jahren stellt er sich der Herausforderung und was er dort zu lesen bekommt, ändert seine gesamt Sichtweise und krempelt ihn völlig um ...

Nie im Leben hätte Perdu gedacht, dass er mit dem Kahn noch einmal auf Reisen gehen würde, aber genau das tut er. Er macht die Leinen los und will dorthin, wohin Manon gegangen ist.
Unterwegs ist er zusätzlich auf der Suche nach einem Schriftsteller seines Lieblingsbuches. Er weiß nicht, wer es ist, seit Jahren sucht er ihn oder sie, denn das Buch wurde unter Pseudonym geschrieben. Er hat in den Jahren Schreibstile verglichen und Vermutungen angestellt und will nun einen Autoren aufsuchen, in der Hoffnung, dass es der Richtige ist.
Auf seiner Reise begleitet ihn ein junger Autor, der einen Bestseller geschrieben hat und mit dem Ruhm nicht klarkommt. Er springt in letzter Sekunde auf das Boot und versucht so, seinem Ruhm zu entkommen. Perdu, anfangs gar nicht von dem ungebetenen Gast begeistert, kann sich aber schnell mit dem Arrangement der beiden anfreunden.
Es bleibt nicht bei dem einen Gast auf dem Boot...

Nina George hat ein Buch geschrieben mit ganz viel Herz.
Jean Perdu, ein einsamer Mann, der seiner damaligen Geliebten nie verziehen hat, dass sie ihn ohne Vorankündigung verlassen hat. Nicht mal ihren Brief wollte er lesen, keine Entschuldigungen, keine Ausreden.
Als er jedoch nach 21 Jahren endlich den Brief liest, weiß er, dass es für vieles zu spät ist, zu spät zum Verzeihen und Vergeben.
Dieser Brief reißt ihn aus seiner Lethargie und bringt ihn dem Leben wieder näher. Er lässt alles, was ihn hielt, zurück und macht sich auf die Suche nach Manon, obwohl er weiß, dass es kein Wiedersehen geben kann.

Einfühlsam führt die Autorin den Leser an den Menschen Jean Perdu heran. Er, der dachte, dass er nach Verlassen seiner Geliebten kein Recht mehr auf Glück und Liebe hat, tastet sich langsam ins Leben zurück. 
Es wird die Liebe zu Büchern vermittelt wie auch ihre Fähigkeit zu trösten, zu informieren und zu sich selbst zu finden.
Nina George versteht es meisterhaft, den Leser in das Buch hineinzuziehen, um Jean Perdu auf seinem Weg zu begleiten. Es ist ein langer und weiter Weg, den Jean gehen muss, um seine Trauer zu verarbeiten und vor allem, um sich selbst verzeihen zu können.

Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. 
Es gibt viele Sätze, die ich mehr als einmal lesen musste, nicht, weil ich sie nicht verstanden habe, sondern weil ich sie auf mich wirken lassen wollte, sie hatten einen Nachhall, den ich aufsaugen wollte.
Ein unglaublich berührendes Buch, das ich nur zu gern weiterempfehle.

Bewertung:



Zur Autorin:
(übernommen von Droemer Knaur)
Die Publizistin Nina George, geboren 1973, arbeitet seit 1992 als freie Journalistin, Schriftstellerin und Kolumnistin. George schreibt Wissenschaftsthriller und Romane, Reportagen, Kurzgeschichten sowie Kolumnen. Ihr Roman „Die Mondspielerin“ erhielt 2011 die DeLiA, den Preis für den besten Liebesroman. Für ihren Kurzkrimi „Das Spiel ihres Lebens“ wurde Nina George 2012 mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Ihr Roman "Das Lavendelzimmer" stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde von der Presse begeistert besprochen. Unter ihrem Pseudonym Anne West gehört Nina George zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Erotikautorinnen. Mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Jens J. Kramer, schreibt Nina George unter dem gemeinsamen Pseudonym Jean Bagnol Provencethriller. Nina George lebt in Hamburg.

Auf diesem Wege möchte ich mich recht herzlich bei der




bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Manfred Koch - Kaltfront

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Molden Wien; Auflage: 1 (7. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3854853238
ISBN-13: 978-3854853237
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 3,2 cm

Inhalt gem. Molden-Verlag:
Eine junge Frau liegt nach einem Selbstmordversuch im künstlichen Tiefschlaf. 
Ihr Mann, ein erfolgloser Maler, glaubt den Grund für diese Verzweiflungstat zu kennen: eine viele Jahre zurückliegende Vergewaltigung. Jetzt bedrängt er seinen Bruder, ihm zu helfen, den unbekannten Täter zu finden, um sich an ihm zu rächen. Es ist nicht die erste Verschwörungstheorie, in der er sich verheddert ... Doch der Bruder weigert sich. Er hat genug andere Probleme am Hals: In der Ehe mit seiner Frau läuft einiges ebenso schief wie in der Kunstgalerie, die er mit ihr gemeinsam (und vom Geld ihres Vaters) betreibt. Eine frühere, totgeglaubte Freundin taucht auf rätselhafte Weise wieder auf, ein seltsamer Mann mischt sich in sein Leben ein. Doch sein Bruder lässt nicht locker, allmählich verflechten sich die dramatischen Handlungen und ein Plan wird sichtbar. Aber wer ist der Mastermind? Ein Drama um Liebe, Obsessionen, Gier, Schuld, Hass, Vergeltung, Intrigen, Lügen und Tod, das vor der Kulisse einer österreichischen Stadt mit ihrer sogenannten besseren Gesellschaft, der Kunst- und Festspielschickeria spielt und direkt in die eiskalten Abgründe der menschlichen Seele führt.

Zum Buch:
Alles fängt an dem Tag an, als Markus' Bruder ihn mitten in der Nacht anruft und ihm mitteilt, dass seine Frau Claudia auf der Intensivstation liegt, nachdem sie versucht hat, Selbstmord zu begehen.
Markus fühlte sich schon seit dem Tode der Eltern verantwortlich für seinen jüngeren Bruder Thomas. Die Eltern starben, als Markus gerade volljährig war. Er war mit der Erziehung des Bruders überfordert, konnte aber vieles mit Geld kompensieren, da ihre Eltern nicht mittellos waren. Thomas, der kleinwüchsig ist, hat den Tod der Eltern nie verwunden, der auch seine Psyche stark prägt.
Als Markus Roswitha kennenlernte, lebten beide Brüder auf. Sie zog für die letzten 3 Jahre ihres Studiums bei ihnen ein. Markus und sie führten eine sehr intensive Beziehung und auch Thomas verliebte sich heimlich in Roswitha.
Aber von einem Tag auf den anderen verließ Roswitha sie und hinterließ nur einen Zettel auf dem Küchentisch.
Von diesem Schlag sollten sich beide Brüder nie wieder erholen.

Als jetzt Thomas Frau Claudia im Krankenhaus im Koma liegt, dreht dieser völlig durch, glaubt er doch zu wissen, dass sie vor Jahren vergewaltigt wurde und sie das niemals wirklich verarbeitet hat.
Markus, der momentan seine eigenen Probleme hat, nimmt das alles nicht ernst. Er ist damit beschäftigt, die Kunstgalerie, die er und seine Frau auf Kosten des Schwiegervaters betreiben, am Leben zu erhalten und auch seine Ehe zu retten. Wer hat da schon Zeit für den Bruder, der eh nur ein Spinner ist? ...

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich in den Roman hineinkam. 
Es ist eine seltsame Konstellation, die Beziehung der Brüder zueinander. Markus, der sich immer für seinen Bruder Thomas verantwortlich fühlte, muss diesen über Jahre hinweg belügen, um dessen Psyche und Fiktion auf Roswitha nicht weiter zu belasten. Aber auch er kann das Thema Roswitha nicht ad acta legen, wenn auch aus anderen Gründen als Thomas.
Das ganze Maß von Markus Schuld kommt zum Ende zur Sprache.

In dem Buch geht es um die Beziehung der Brüder zueinander und dem gestörten Verhältnis zu Roswitha. Jeder der beiden verarbeitet das Verschwinden anders, aber ihr Lebensweg ist davon geprägt.

Ich weiß nicht wirklich, ob ich dieses Buch als Psychothriller bezeichnen würde, denn lange Zeit passiert nichts, was dieses Genre ausmacht. Erst nach der Hälfte findet man Elemente, die diese Bezeichnung verdienen. Die Geschichte plätschert anfangs ein wenig vor sich hin, ohne dass man als Leser eine Idee hat, wohin diese führen wird.
Die Protagonisten haben mich alle nicht überzeugt und ich möchte im realen Leben auch keinem von ihnen begegnen.
So ganz nebenbei gibt es noch eine kleine Nebenhandlung, in der eine Psychologin ihren Vater sucht und durch Markus hofft, diesen zu finden.

Die Geschichte hat mich nicht völlig überzeugt zurückgelassen und ich habe mich mit der Bewertung in diesem Fall sehr schwer getan. Die Bewertung würde ich zwischen 3 und 4 Pfötchen ansetzen, aber da wir keine halben Pfötchen vergeben, geht die Bewertung zugunsten des Angeklagten :-).

Bewertung:




Zum Autor:

(Text übernommen von Styriabooks.at)
MANFRED KOCH wurde 1950 in Graz geboren und lebt seit 1971 in Salzburg. Er war Werbetexter, Dramaturg und Regieassistent und ist seit 1980 freier Schriftsteller. Bekannt wurde er u. a. mit seiner satirischen Kolumne „Eingekocht“ in den „Salzburger Nachrichten“ und als Mitbegründer und Textautor des Salzburger Affronttheaters (ARD/ORF/SRGKabarettpreis „Salzburger Stier“ 1995). Neben Arbeiten für TV, Hörfunk und Theater schrieb Manfred Koch mehrere Bücher. 2011 erschien im Molden-Verlag sein Psychokrimi „Hexenspiel“.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim



http://moldenverlag.styriabooks.at/


bedanken, der mir das Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Julie Kagawa - Plötzlich Prinz: Das Erbe der Feen (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 512
ISBN: 978-3-453-26866-1
Erscheinungstermin:
20. Januar 2014
Format: Hardcover
Verlag:
Heyne 


Klappentext gem. Heyne:
Der achtzehnjährige Ethan Chase wäre gern so wie alle anderen an seiner Highschool. Doch seit er denken kann, ist sein Leben alles andere als normal. Denn als Kind wurde er von den Feen nach Nimmernie verschleppt. Und wen die Feen einmal in ihrer Gewalt hatten, den lassen sie nicht mehr los. Ihre Macht reicht bis in den hintersten Winkel der Menschenwelt hinein. Ethan muss erkennen, dass es sinnlos ist, sich vor ihnen zu verstecken. Und so nimmt er sein Schicksal an und kehrt nach Nimmernie zurück.
Schau dich nie nach ihnen um. Tu einfach so, als wären sie nicht da – das ist die goldene Regel, mit der Ethan Chase jeden Ärger zu vermeiden sucht. Ärger, den ihm seine ältere Schwester Meghan Chase eingehandelt hat, die in Nimmernie, dem Land der Feen, lebt und dafür gesorgt hat, dass die Grenzen zur Menschenwelt durchlässiger werden. Wo Ethan geht und steht, ereignen sich seltsame Dinge. Immer sieht es so aus, als sei er daran schuld. Wie zum Beispiel an dem mysteriösen Feuer in der Bibliothek seiner alten Schule, die er daraufhin verlassen muss. Als Ethan am ersten Tag an seiner neuen Highschool persönlich angegriffen wird, kann er die Boten Nimmernies allerdings nicht mehr länger ignorieren. Er muss sich seinem verhängnisvollen Erbe stellen, um sich und seine Familie vor dem Schlimmsten zu bewahren – und um ein Mädchen zu retten, von dem er bislang nicht einmal wusste, dass er eigentlich unsterblich in sie verliebt ist …


Rezension:
Ethan Chase ist das, was man einen Problem-Teenager nennt. Von seiner letzten Schule ist er wegen eines Brandes in der Bibliothek geflogen und das war nicht das erste Mal, dass er eine Schule verlassen musste. Doch nicht Ethan ist das Problem, vielmehr hat er eines. Seit er als Kind in das Feenreich entführt wurde, aus dem ihn seine Schwester Meghan Chase, die nunmehr die Eiserne Königin in einem der Feenreiche ist, gerettet hat, kann er Feen und andere mystische Wesen sehen. Das Schlimmste jedoch, diese Wesen wissen, dass Ethan sie sehen kann und nutzen diese Tatsache für allerhand Bösartigkeiten, sodass ihm der Brand in der Bibliothek seiner letzten Schule angedichtet wurde, obwohl er ihn nicht gelegt hat. Halt findet Ethan bei seiner Mutter und bei Kali, einer Kampfsportart, die er seit sieben Jahren betreibt.

Nun steht ein erneuter Erstanfang für Ethan an, denn es ist der erste Tag in seiner neuen Schule. Seinen Ruf hat er bereits vorab weg, denn die Gerüchte waren schneller als er. Ethan will einfach nur seinen Schulabschluss machen, an Freundschaften oder sozialen Bindungen an seiner neuen Schule ist er nicht interessiert. Doch (Mac)Kenzie St. James, die Redakteurin der örtlichen Schülerzeitung, ist mehr als interessiert an einem Interview mit Ethan, sodass sie immer wieder seine Nähe sucht, um die Gunst der Stunde zu nutzen, sollte sie sich ergeben. Ethan ist genervt von ihrer offenen und freundlichen Art, denn beliebte Mädchen, die auch noch super aussehen, bringen bekanntlich nichts als Ärger und in der Tat ist es so, dass er bereits am ersten Tag mit Spielern des Footballteams aneinander gerät, u. a. wegen Kenzie. Als er auch noch Todd Wyndham, einen Mitschüler, aus einer misslichen Lage hilft, ist es endgültig mit der Ruhe vorbei, denn Todd ist ein Halb-Púca und hat zu Ethans Unglück auch noch Blumenelfen zur Gesellschaft. Zusammen hecken sie einen Streich nach dem anderen aus.

Dann wird ihm jedoch noch auf dem Schulgelände von einer neuen Feenart aufgelauert. Diese warnen ihn, sich nicht einzumischen, doch als Todd plötzlich verschwindet, beginnt Ethan, vorsichtig nachzuforschen. Jedoch nicht vorsichtig genug, denn die neuen Feen werden auf ihn aufmerksam und wollen ihn ein für alle Mal ausschalten. In letzter Sekunde gelingt ihm, zusammen mit Kenzie, die bei ihm war, die Flucht mit Hilfe eines Kleinods seiner Schwester nach Nimmernie und dorthin wollte Ethan nie wieder zurückkehren. Nun steht ihm und Kenzie nicht nur eine abenteuerliche Reise durch Nimmernie bevor, um wieder nach Hause zu kommen, sondern auch die Begegnung mit seiner Schwester, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat ...


Der 1. Band der Plötzlich-Prinz-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreiche erarbeitet. Erneut entführt die Autorin den Leser ins Nimmernie, doch dieses Mal steht nicht Meghan, die Eiserne Königin im Mittelpunkt, sondern ihr jüngerer, menschlicher Bruder, der allerhand Abenteuer bestehen muss und auch die Situation zwischen den Geschwistern ist alles andere als geklärt. Zu Ethans Leidwesen ist auch Kenzie mit auf dieser Reise, die es jedoch schafft, das Ethans sich ihr gegenüber öffnet. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier natürlich das Augenmerk eindeutig auf Protagonist Ethan liegt. Ich kann seine Verbitterung über sein Leben, die er gerade zu Beginn des Buches nicht verbergen kann, verstehen und nachvollziehen und ich bin mir absolut sicher, dass ich mit dieser ganzen Situation nicht so souverän umgegangen wäre. Den Schreibstil empfand ich wieder als fesselnd zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Jetzt hoffe ich natürlich, dass der Nachfolgeband nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Bewertung

Von Julie Kagawa bereits gelesen und rezensiert:



Die Autorin:
Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben: Langweilige Schulstunden vertrieb sie sich damit, all die Geschichten festzuhalten und zu illustrieren, die ihr im Kopf umher spukten - nicht gerade zur Freude ihrer Lehrer. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie später ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Sie lebt und schreibt mit ihrem Mann, zwei schwer erziehbaren Katzen und zwei Hunden in Louisville, Kentucky. (übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
Dieses Buch habe ich  mir geliehen.

[Neuzugänge] der 8. KW 2014

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Was sollen wir sagen. Ihr kennt uns bestimmt und wisst, dass auch diese Woche neue Bücher ein Zuhause bei uns gefunden haben.
Wieder sind es ganz tolle, auf die wir uns schon freuen, sie zu lesen.
Wollt ihr wissen, welche es diese Woche waren?

Hier findet ihr sie:

Kerrys Neuzugänge:


 
Kleeblatts Neuzugänge:
 
- Hunter, Erin - Survivor Dogs 01: Die verlassene Stadt
- Mackrodt, Christian - Ostkreuz 
- Berg, Ellen - Gib's mir, Schatz
- Goga, Susanne - Der verbotene Fluss
Ausflüge im Südwesten Brandenburgs
Die Oberlausitz 
- Hepsen, Mina - Flammenblut 01: Im Zeichen des Schicksals




Wie sieht es aus, wäre diese Woche etwas für euch dabei gewesen? Interessiert euch ein Buch von den vorgestellten besonders?

Wir wünsche euch noch einen schönen Sonntag und eine
Woche mit vielen schönen Büchern

Kleeblatt und Kerry

[Lesung] Wohnzimmerlesung mit Britta Orlowski und Jane Luc

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Dieses Wochenende steht völlig unter dem Motto Lesen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass wir es uns mit einem Buch irgendwo gemütlich machen können, nein, in diesem Fall heißt es, raus aus dem Haus und ab zur Wohnzimmerlesung.
Unser Ziel am Samstag hieß Milow im Havelland.


Die Havel

Die Havel

Eingeladen wurden wir von Britta Orlowski, bei der die Wohnzimmerlesung stattfinden sollte.

 

Auf dem Lesebänkchen nahmen Britta Orlowski und Jana Lukaschek alias Jane Luc Platz, die uns Auszüge aus ihren Büchern vorlesen wollten.

Jane Luc, Britta Orlowski

Von Britta durften wir den Prolog zu ihrem ersten historischen Werk "Maistöcke", welches im Oktober 2014 veröffentlicht wird, hören und zusätzlich den Prolog von "Erdbeerpunsch", dem 4. Teil der St. Elwine-Reihe, den wir leider nicht vor Februar 2016 zu lesen bekommen werden. 


Natürlich hören die Prologe so auf, dass die Leser neugierig sind auf weiteres, aber nun heißt es warten, warten, warten...

Im Anschluss ging es weiter mit Ausschnitte aus dem Buch von Jane Luc"Flirt mit dem Tod". 

 

Wir sahen uns nur an und meinten, das müssen wir auch mal lesen, hörte sich nämlich nach einem Buch an, dass man kennen sollte.
Nachdem die Autorinnen uns mit ihren Büchern spitz gemacht haben, war Pause und die konnte man locker an einem lecker gedeckten Tisch mit Kaffee oder Tee, lecker Muffins und Canapés überbrücken. 

 
Alles war so lecker, wie es ausgesehen hat

Als besonderen Bonbon lasen beide Autorinnen noch aus dem Werk von Joanne St. Lucas, einem weiteren Pseudonym von Jana Lukaschek, "Entscheidung des Herzens", welches es leider nur als E-Book geben wird.
Das besondere an dem Buch, welches in Lake Anna spielt, ist, dass man einen alten Bekannten aus St. Elwine wiedertrifft, nämlich Tyler O'Brian. Alles was Tyler anging, wurde von Britta gelesen und der andere Teil von Jana. Tolle Idee und natürlich ein Must-have für Kleeblatt, die auch die anderen Teile von St. Elwine kennt und liebt.

Bei der Lesung und dem Plaudern in der Pause und im Anschluss lernten wir auch zwei weitere Autorinnen kennen, Sabine Bürger, von der wir schon "Hexenkinder" gelesen hatten und Dagmar Helene Schlanstedt. Ebenfalls zwei ausgesprochen nette und sympathische Autorinnen.

 

Im Anschluss gab es nette Gespräche mit den Autorinnen und den Gästen, wohin man auch guckte, alle waren in guter Plauderlaune.


Sorry für die schlechte Bildqualität, aber das Licht war nicht gut für die Kamera

Wir unterhielten uns recht lange mit der Autorin Dagmar Helene Schlanstedt, die wir zwar von Fotos auf Facebook kannten, aber nicht wussten, in welche Kategorie ihre Bücher gehen. So erfuhren wir, dass sie ein Fantasy- Buch geschrieben hat, was ja eindeutig Kerrys Leserichtung ist. Da sie auch ein Buch bei hatte, schenkte sie es ihr und das natürlich signiert. 

  

Wir hatten im noch Gelegenheit mit allen Autorinnen zu plaudern und irgendwie verging die Zeit wie im Fluge.
v.l.: Jana Lukaschek (Jane Luc), Britta Orlowski, Dagmar Helene Schlanstedt, Sabine Bürger

Natürlich können wir den Bericht nicht beenden, ohne noch ein paar von Brittas Quilts gezeigt zu haben, denn dafür ist sie uns ja aus ihren Romanen bekannt. Schließlich weiß sie, worüber sie schreibt, wie man hier sehen kann.
Schade, dass das Licht nicht zum Fotografieren geeignet war, so dass die fantastischen Farben nicht so richtig zur Geltung kamen.

Den hätte sich Kleeblatt am liebsten eingesteckt :-)

Where is the Pussycat? 
Na, Miez gesichtet?

angefangener Quilt

Ein rundum schöner Nachmittag, der bis in den Abend hineinreichte, liegt hinter uns. Wir hatten sehr viel Spaß bei Britta Orlowski und ihren Gästen und haben uns sehr gefreut, dass wir kommen durften.
Wir hoffen, nicht negativ aufgefallen zu sein und auf ein baldiges Wiedersehen, egal wo und wann.
Vielen Dank, liebe Britta für deine Einladung, der wir sehr gern gefolgt sind.

Hier noch ein paar Infos zu Veröffentlichungen, die wir gestern ebenfalls erfahren haben:

Britta Orlowski
St. Elwine
01: Rückkehr nach St. Elwine (bereits erschienen)
02: Pampelmusenduft (bereits erschienen)
03: Zitronentagetes (bereits erschienen)
04: Erdbeerpunsch (Febr. 2016)

Farben
Mitternachtsblau (Frühjahr 2015)
Holunderschwarz (Herbst/Winter 2015)

Maistöcke (Okt. 2014)

Jane Luc / Joanne St. Lucas
Boston Police
01: Flirt mit dem Tod (bereits erschienen)
02: Tödliches Versprechen (bereits erschienen)

Lake Anna
01: Flucht des Herzens (Febr. 2014)
02: Entscheidung des Herzens (Juni 2014 - nur als E-Book)

[Lesung] Wohnzimmerlesung mit Fanny Wagner und Carolin Birk

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Auch am Sonntag machten wir uns auf den Weg zu einer Wohnzimmerlesung.
Kerstin Hohlfeld hatte wieder einmal ihren Lese-Salon geöffnet und wir sind der Einladung sehr gern gefolgt.

Wir durften dabei sein, alsHermien Stellmacher als Fanny Wagner und Katharina Wieker als Carolin Birk ihr gemeinsames Werk "Garantiert wechselhaft" vorstellten.

 
Fanny Wagner, Carolin Birk

 

Ein Buch, das Kleeblatt schon gelesen und rezensiert hatte (siehe HIER).

Wie immer und was auch schon Tradition bei Kerstins Lese-Salon hat, sind die Musikstücke, die ihre Tochter Mia uns auf ihrer Flöte vorspielt.


Nach dem Kulturbeitrag wurden Fanny Wagner und Carolin Birk durch Kerstin Hohlfeld vorgestellt. 
Die beiden haben beide mit Kinderbüchern und deren Illustrationen angefangen, dieses Buch ist ihr erstes gemeinsames Werk. 


Dann endlich durften wir den beiden Autorinnen bei der Vorstellung ihres Buches zuhören. 

 

Dabei konnten wir wieder feststellen, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob man das Buch selbst liest oder vorgelesen bekommt. Kleeblatt hatte sich ja ein wenig durch den etwas eigenwilligen fränkischen Dialekt beim Lesen gekämpft. Das ganze jetzt mit fränkischer Mundart zu hören, ist schon ein wenig verständlicher. Klar, das das völlig anders wirkt.
Die beiden haben sich aber auch wunderbare Stellen zum Lesen ausgesucht, die Lacher hatten sie zumindest auf ihrer Seite. Sie wechselten sich beim Lesen ab und Fanny erläuterte kurz, was zum Verständnis des Handlungsstranges nötig war.
Den Zuhörern hat es gefallen und sicherlich werden einige im Nachhinein dieses Buch noch lesen und auch ihren Spaß dabei haben.

Im Anschluss wurde wie immer ein wunderbares vegetarisches Buffet von Kerstin eröffnet.

 
Foto vor dem Run auf das Buffet :-)

Die Zuhörer verteilten sich dann gleichmäßig, zum Signieren der Bücher oder direkt ans Buffet.
Wir erledigen natürlich zuerst die wichtigen Dinge, wie das übliche Signieren der Bücher.

 
Zwei Autorinnen, zwei Unterschriften, logisch



Fanny Wagner im Gespräch mit Micaela Jary



Es wurden unglaublich viele Gespräche geführt, Jeder mit Jedem über Gott  und die Welt.
Kleeblatt stellte bei der Gelegenheit fest, dass sie mit Fanny Wagner voll auf einer Wellenlänge liegt und sie denselben Humor haben.

Ein wirklich gelungener Abend mit zwei sehr sympathischen Autorinnen, bei denen es uns sehr gefreut hat, dass wir sie kennenlernen durften.


Kerstin hatte uns noch zwischendurch einen Blick auf ihr Erstlingswerk machen lassen. Ein Buch, das sie als Schülerin geschrieben hat, aber wie wir finden, schon mit einem sehr professionellen Aufbau.

 


Der lieben Kerstin und ihrem Mann Thomas vielen lieben Dank für die Einladung und die unermüdliche Gastfreundlichkeit. Wir haben uns bei euch wieder wohl gefühlt und freuen uns bereits auf das nächste Wiedersehen.
Fanny Wagner und Carolin Birk - schön, dass wir uns persönlich kennengelernt haben, es war ein sehr schöner, lustiger und informativer Abend mit euch, den wir gern einmal wiederholen können.

[Vorankündigung] des Cora-Verlages für die Monate März und April

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Wer den Cora-Verlag kennt, weiß, dass gute und schnelle Unterhaltung garantiert wird.

Um euch die Entscheidung für die beiden kommenden Monate etwas zu erleichtern, hier ein paar Hinweise auf ein paar Neuerscheinungen


Historical Edition 1/14, „Im Spiegelsaal der Leidenschaft“, Donna Russo Morin,  EVT: 18.03.2014
Historical Exklusiv 2/14, „Im Bann des Silbermonds“, u.a. mit der USA-Today Bestselling Autorin Merline Lovelace, EVT: 15.04.2014 (Sonderausgabe mit 4 Romanen)
Historical Gold 5/14, „Skandal in Samt und Seide”, New York Times-Bestseller Autorin Loretta Chase, EVT: 29.04.2014 (Absolutes Highlight)
Historical My Lady Spezial 1/14, „Feuerprobe der Versuchung“ + „In den Armen des sündigen Lords“, Carole Mortimer, EVT: 25.04.2014 (Sonderband)
Historical Special 1/14, „Sündige Stunden mit dem Lord“, mit NYT Bestseller Autorin Cheryl Holt, EVT: 14.03.2014

  















Ist etwas dabei, was euch interessieren würde?
Lasst es uns wissen, denn wir lesen nicht nur gern, wir sind auch neugierig

[Rezension] Scott Westerfeld - Ugly: Verlier nicht dein Gesicht (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3-551-35581-2
Erscheinungstermin:
Februar 2011
Format: Taschenbuch
Verlag:
Carlsen


Klappentext gem. Carlsen:
Tally kann ihren 16. Geburtstag kaum erwarten, denn dann steht die für alle vorgesehene Schönheitsoperation an. Sie wird von einer Ugly zur Pretty werden, in New Pretty Town leben und keine Sorgen mehr haben. Tallys Freundin Shay dagegen sträubt sich gegen die Operation. Sie will nicht, dass andere über sie bestimmen. Als Shay flüchtet, lernt auch Tally die hässliche Seite der Pretty-Welt kennen. Denn die Behörden stellen sie vor eine furchtbare Wahl ...


Rezension:
Schön sein, perfektes Aussehen, dass alles wartet in der Zukunft auf dich. Egal, was deine Gene sagen, du wirst schön sein, denn sobald du deinen 16. Geburtstag feierst, wirst du eine Pretty. Die moderne Medizin macht es möglich und viele warten darauf, endlich 16 zu werden. So auch Tally Youngblood, die zu ihrem Leidwesen drei Monate und zwei Tage jünger ist als ihr bester Freund Peris, sodass sie allein zurück geblieben ist in Uglyville, während Peris bereits ein Pretty ist und das ausschweifende und wilde Leben eines jungen Prettys lebt, mit Partys und Spaß ohne Ende. Tally ist die Jüngste aus ihrer Klasse, sodass sie nunmehr alleine ist, als einzige Ugly übrig geblieben. Aber in drei Monaten und zwei Tagen wird sich alles ändern und sie wird endlich eine Pretty sein, so wie sie es sich schon immer gewünscht hat. Derweil schaut sie aus ihrem Fenster nach New Pretty Town und träumt von einer Zukunft mit rauschenden Partys und einem ausschweifendem Leben.

Um sich die Zeit zu vertreiben, spielt Tally allerhand Streiche. Sicherlich hat es früher, als noch ihre Freunde dabei waren, mehr Spaß gemacht, aber irgendwie muss sie sich ja beschäftigen. Sie schleicht sich heimlich nach New Pretty Town, was ihr strikt verboten ist, aber Verbote haben es ja an sich, dass man sie gerne übertritt. Sie will einfach ihren besten Freund Peris wieder sehen und tatsächlich gelingt es ihr, mit List mitten ins Herz von New Pretty Town zu gelangen und tatsächlich Peris ausfindig zu machen. Dass der Abend mit einem Großeinsatz der Feuerwehr endet, ist eher einem unglücklichen Zufall zu verdenken und war keine Absicht. Dennoch war es belebend, allerdings gestaltet sich der Rückweg nach Uglyville nicht ganz so einfach. Der Zufall kommt ihr zu Hilfe und sie lernt auch noch Shay kennen, eine Mädchen, das am gleichen Tag wie sie geboren wurde und das auch als einziges aus ihrem Freundeskreis noch eine Ugly ist. Die Beiden tun sich zusammen und haben den Sommer über viel Spaß und verüben den ein oder anderen nicht ganz harmlosen Streich. Doch Shay ist unruhig, irgendwie scheint sie sich nicht in dem Maße auf ihre Wandlung in eine Pretty zu freuen wie Tally. Auch zieht sie es immer wieder zu Ruinen, die früher eine Stadt gewesen war, in der Rusties lebten. Sie ist auf der Suche nach einem "David", mit dem sie sich treffen will.

Tatsächlich treffen sie nie auf "David", doch kurz vor ihrem 16. Geburtstag, offenbart Shay Tally, dass sie weglaufen will. Sie will an einen Ort namens "Smoke", um dort mit "David" und anderen Uglys zu leben, die sich der Operation in einen Pretty verwehrt haben. Sie bietet Tally an, sie mitzunehmen, doch Tally, deren Lebenstraum es schon immer war, eine Pretty zu werden, lehnt ab. An Tallys 16. Geburtstag jedoch ändert sich alles. Sie wird keine Pretty, ja schlimmer noch, sie wird nie eine werden, wenn sie sich nicht bereit erklärt, mit Hilfe der Hinweise, die Shay ihr hinterlassen hat, nach "Smoke" zu suchen, denn die "Specials" der Abteilung für Besondere Umstände haben mittlerweile genug davon, dass aus jedem Jahrgang ein paar junge Uglys fliehen und stattdessen im sagenumwobenen "Smoke" ein Leben führen, welches nicht den gesellschaftlichen Normen der Zeit entspricht. Tally, die versprochen hat, Shays Geheimnis zu wahren, muss sich entscheiden, ob sie dieses Versprechen brechen kann und will und Shay im Auftrag der Specials folgen wird oder ob sie gewillt ist, für immer eine Ugly, eine Ausgestoßene zu sein ...


Der 1. Band der Ugly-Pretty-Special-Reihe! Der Plot wurde spannend und ausgesprochen dystopisch erarbeitet. Immer wieder während des Lesens habe ich mich gefragt, was davon in ca. 300 Jahren wirklich möglich wäre und wie die Menschen der Zukunft unser heutiges Leben als Rusties einordnen würden. Definitiv gab es in dieser fiktiven Welt Veränderungen, die gut zu heißen sind, wie der Umweltschutz, der sehr ernst genommen wird in dieser Gesellschaft, doch stellte sich mir immer wieder die Frage: Wie viel Individuum wäre noch in dir, wenn man aussehen würde, wie alle anderen? Die Figuren wurden facettenreich und abwechslungsreich erarbeitet, wobei mir hier natürlich besonders Protagonistin Tally ins Auge gesprungen ist. Sie, die so sehr und so fest an eine Zukunft als Pretty glaubt, beginnt sich im Laufe des Buches zu verändern, sie schaut hinter die Dinge und sieht nicht nur die Fassade, die die Gesellschaft ihren Bewohnern aufdrückt, sondern dass jeder Mensch in der Lage sein sollte, eigene Entscheidungen zu treffen. Den Schreibstil empfand ich als mitreißend zu lesen, ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen, denn immer wenn ich dachte, ich wüsste, wie sich die Geschichte weiter entwickelt, wurde ich von einer neuen Wendung überrascht. Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um einen faszinierenden Reihenauftakt handelt und ich sehr glücklich darüber bin, dass ich die nächsten beiden Bände bereits vorliegen habe.

Bewertung

Der Autor:
Scott Westerfeld wurde in Texas geboren. Er studierte Japanisch, Spanisch und Latein und arbeitete unter anderem als Lehrer, Redakteur und Software-Designer. Seit einigen Jahren lebt er abwechselnd in Sydney und New York City und schreibt mit großem Erfolg Romane für Erwachsene und Jugendliche.(übernommen von Carlsen)

Zur Homepage des Autoren kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
Die ersten 3 Bände der Reihe habe ich günstig im Internet ergattert.

[Rezension] Anke Höhl-Kayser - Die Schatten von Sev-Janar

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 228
ISBN: 978-3-942-53395-9
Erscheinungstermin:
22. Januar 2014
Format: Taschenbuch
Verlag:
p.machinery


Klappentext gem. p.machinery:
Der Berner Sennenhund Artie erwacht eines Tages in Arcuria, im Land jenseits der Regenbogenbrücke. Dort warten alle verstorbenen Tiere auf ihre Besitzer. Artie gefällt es in Arcuria, aber er vermisst sein Herrchen Tom schmerzlich. Auf der Suche nach einem Rückweg beschädigt er das Lichttor und öffnet einer Geheimorganisation menschlicher Wissenschaftler den Zugang zum Regenbogenland. Die Arquaterianer bemächtigen sich der Energie Arcurias.
Die Zerstörung des Regenbogenlandes hat begonnen.
Um Arcuria zu retten, haben Artie, der Mops Victor und die Kinder Arnold und Anna nichts weiter als ein geheimnisvolles Passwort und die Unterstützung einer unscheinbar wirkenden Gruppe von Meerschweinchen – und diese ganz besondere Verbindung zwischen Artie und Tom …


Rezension:
Als Artie erwacht, hat er keine Bauchschmerzen mehr, er fühlt sich wohl und gesund, etwas, dass in den letzten Tagen nicht der Fall war, denn als sein Herrchen Tom Richardson mal nicht aufgepasst hatte, hat er sich fix einige schmackhafte Fleischbrocken genehmigt, die im Garten lagen. Danach hatten sowohl Artie, wie auch Tom großen Kummer, denn Artie konnte einfach nichts fressen, was Tom immer mehr verzweifeln ließ. Aber jetzt, jetzt ist alles wieder gut. - Doch leider ist dem nicht so, denn schnell stellt Artie fest, dass er nicht Zuhause bei Tom ist, sondern in Arcuria, dem Land hinter dem Regenbogen, in das alle Tiere gehen, wenn sie sterben. Schnell findet er heraus, dass in Arcuria alle Tiere glücklich sind und die Zeit mit dem verbringen, was sie am liebsten tun, während sie auf ihre Menschen warten, die sie eines Tages abholen werden, um für immer mit ihren Tieren zusammen zu sein. Schnell findet Artie Anschluss bei Jenny, einer Foxterrierhündin, die vor ihm bei Artie gelebt hat und auch die Wellensittiche Seamus und Billy-Bob nehmen in freundlich unter ihre Fittiche.

Artie jedoch kann an nichts anderes als Tom denken, der verzweifelt sein muss, weil er nunmehr allein zurückgeblieben ist. Tom hatte es nicht leicht. Er ist Künstler und Einzelgänger, lebt in der kleinen englischen Stadt Channingstoke und musste schon den Tod seines Partner vor vier Jahren verarbeiten, die Anfeindungen auf Grund dieser Verbindung sowie persönlich Angriffe auf sein häusliches Umfeld und Artie zweifelt sehr, dass es Toms Wellensittiche Moira und Myrna schaffen werden, ihn aus der Trauer zu lösen. Immer wieder kreisen Arties Gedanken darum, wie es Tom geht, ob er mit der Situation zurechtkommt und wie er es schaffen wird, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Artie hat nur ein Ziel: Er will zurück zu Tom und ihm und sich die Gelegenheit geben, ruhig voneinander Abschied zu nehmen. Tatsächlich gelingt es Artie kurz darauf, durch die Pforte zurück zu Tom zu gelangen und womit niemand gerechnet hat, Tom kann Artie wahrnehmen.

Doch schnell holt die Realität Artie ein. Er ist genauso krank, wie vor seinem Erwachen in Arcuria und was noch schlimmer ist: Menschen sind in Arcuria. Diese sind durch einen Durchgang dorthin gelangt und nun droht die Zerstörung von diesem friedlichen Ort. Artie, der sich die Schuld an dem Unglück gibt, beschließt zusammen mit Jenny und Ben, einem Meerschweinchen und Wächter Arcurias, dem Mops Victor, Arties bestem Freund, sowie der 12-jährigen Anna und dem 14-jährigen Arnold den Kampf gegen eben jene Menschen aufzunehmen, die Arcuria für ihre eigenen Zwecke zerstören wollen ...


Das Regenbogenland ist in Gefahr! Der Plot wurde spannend und einfühlsam zugleich erarbeitet. Der Leser begleitet Artie durch das Regenbogenland (Arcuria), das so wundervoll beschrieben ist, wie man es sich immer vorgestellt hat und dennoch gelingt es Artie nicht, loszulassen, denn zu tief, zu innig ist seine Beziehung zu seinem Herrchen und ganz ehrlich, sind wir nicht alle der Meinung, dass wir zu unseren tierischen Mitbewohnern eine ganz besondere Beziehung haben, die über alles andere hinausgeht und können nicht viele von uns, die wir ein Tier gehen lassen mussten, nachvollziehen, wie es Tom gehen mag und hoffen nicht auch wir, dass unsere Lieben im Regenbogenland auf uns warten? Die Figuren wurden authentisch und einzigartig erarbeitet. Auch wenn hier hauptsächlich Tiere eine tragende Rolle spielen, ist es dem Leser jederzeit möglich, das jeweilige Tier auf Grund seiner Charaktereigenschaften und Eigenheiten zu erkennen, ich selbst hätte es anfangs nicht gedacht. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und gefühlvoll zu lesen, ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen und ganz ehrlich, es hat mich immer wieder zu diesem gezogen, auch wenn ich es nur ganz kurz zur Seite gelegt hatte. Ich hätte gerne mehr davon!


Auch auf mich wartet jemand im Regenbogenland
Tiger:  1994 - 2008


Bewertung

Von Anke Höhl-Kayser bereits gelesen und rezensiert:
 

Die Autorin:
Anke Höhl-Kayser wurde 1962 in Wuppertal geboren. Literatur ist ihre Leidenschaft, die sie in Studium und Beruf weiterverfolgt hat.

Nach dem Abitur absolvierte sie ein Literaturwissenschaftsstudium an der Ruhr-Universität Bochum und machte ihren Magister in den Fächern Anglistik, Skandinavistik und Amerikanistik.
Sie schreibt seit ihrer Kindheit Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichte, die geprägt sind durch Schriftsteller wie Otfried Preußler, James Krüss und Wolfdietrich Schnurre. Ihr großes literarisches Idol ist Franz Werfel.
Anke Höhl-Kayser lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Wuppertal. (Text von HPübernommen).

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei


bedanken, die so lieb war, mir ein Exemplar (signiert!!!) dieses tollen Buches zukommen zu lassen.

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