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[Rezension] Guido van Genechten - Super-Mariechenkäferchen ist schon auf dem Weg

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 32
ISBN: 978-3-905-94548-5
Erscheinungstermin: 16. Januar2014
Format: Harcover

Verlag: aracari

Klappentextgem. aracari:
Super-Marienkäferchen wird mit Hilferufen aus der ganzen Welt überschwemmt. Ein Elefant, der im afrikanischen Schlamm fest steckt; ein Hund, der im Grand Canyon über einem Abgrund baumelt; ein Kamel, das in der Sahara halb verdurstet ist… Alle bitten den Superhelden um Hilfe. Der besitzt zum Glück viele supermegastarke Hilfsmittel und eine Portion gesunden Marienkäferverstand. Die unglaublichen Rettungsaktionen eines winzigkleinen Käfers mit einem supergroßen Herzen.


Rezension:
Es gibt einen kleinen Helden in der Tierwelt und der ist wirklich klein - ein Mariechenkäferchen, aber er ist stark und schlau, sodass er mit seinen besonderen Fähigkeiten anderen Tieren, sobald diese in Not sind, immer zu Hilfe kommen kann. So auch einem Elefanten, der in Afrika im Schlamm feststeckt und nicht mehr alleine herauskommt; einem Hund, der am Abgrund des Grand Canyon hängt und droht abzustürzen; einem Kamel, dass droht, in der Sahara zu verdursten; einer Schlange, die sich selbst verknotet hat und vielen mehr. Sobald sein Hilferufempfänger den Hilferuf eines Tieres empfängt, macht sich das Super-Mariechenkäferchen sofort auf den Weg und eilt zu dessen Rettung.


Ein kleiner Superhelden-Käfer! Das Buch ist kindgerecht für Kinder ab 3 Jahren geeignet und aufgebaut. Die Texte sind kurz und leicht verständlich, sodass das Verständnis für ein 3-jähriges Kind voll und ganz gegeben ist. Unterstütz wird das ganze durch Zeichnungen, in denen die Tiere in ihren jeweiligen Notlagen zu sehen sind und wie das Super-Mariechenkäferchen diese aus dieser Not wieder befreien kann. Besonders gut haben mir die Zeichnungen gefallen, die absolut niedlich und kindgerecht sind, sodass die Kleinen auf jeden Fall wissen, was für ein Tier gemeint ist und dieses auch in Natura wieder erkennen würden. Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein entzückendes Kinderbuch handelt, dass schon den Kleinsten vermittelt: Egal wie klein du bist, du kannst deinen Freunden immer hilfreich zur Seite stehen. 


Bewertung
 
Von Guido van Genechten bereits gelesen und rezensiert:



Der Autor: 
Guido van Genechten wurde 1957 in Mol (Belgien) geboren. Er studierte Zeichnen und
Malerei sowie Grafik und Fotografie an der Akademie für Kunstwissenschaft in Mol. Im Anschluss arbeitete er viele Jahre in der Grafikbranche. Heute widmet er sich ausschließlich der Illustration von Kinderbüchern. (von Aracariübernommen)


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim



http://www.aracari.ch/page/de/home



bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.


[Neuzugänge] der 10. KW 2014

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Gemäß dem Motto: "Keine Woche ohne Neuzugänge" konnten wir es auch diese Woche nicht lassen, dem ein oder anderen Buch ein neues Zuhause zu geben


Kerrys Neuzugänge:




Kleeblatts Neuzugänge:
- Goerz, Anja - Der Osten ist ein Gefühl 
- Riley, Lucinda - Das italienische Mädchen
- Frey Dodillet, Michael - Die Toskanamänner
- Butler, Sarah - Alice, wie Daniel sie sah 
- Sorensen, Jessica - Die Sache mit Callie & Kayden
- Coben, Harlan - Ich finde dich
- Romes, Claudia - Cor de Rosas Tochter




Kennt ihr schon eines der Bücher oder ist gar auch eines davon bei euch die Woche eingezogen?

Kerry und Kleeblatt

[Rezension] Lucinda Riley - Das italienische Mädchen

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480094
ISBN-13: 978-3442480098
Originaltitel: Aria
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,6 x 4,6 cm

Inhalt gem. Goldmann:
Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

Zum Buch:
Rosanna, die jüngste Tochter der Menici, erhält nicht allzu viel Aufmerksamkeit seitens ihrer Eltern. Ihre Schwester Carlotta hingegen ist der Liebling der Eltern und hat wegen ihrer Schönheit Freiheiten, von denen Rosanna nur träumt.
Als Rosanna anlässlich einer Geburtstagsfeier ein Lied singen soll, wird der anwesende Tenor Roberto Rossini auf ihre Stimme aufmerksam. Er hält sie für etwas besonderes und ist der Meinung, dass diese ausgebildet werden sollte. Ihre Eltern halten das für Unfug und gehen gedankenlos darüber hinweg. Nur ihr älterer Bruder Luca steht zu ihr und ermöglicht es, dass ihre Stimme ausgebildet wird.
Schon nach der ersten Begegnung von Rosanna und Roberto weiß Rosanna, dass ihr Leben sich eines Tages mit dem Roberto verknüpfen wird, denn für sie ist es bereits Liebe auf den ersten Blick.
Jahre später, inzwischen ist Rosannas Stimme ausgebildet und bereit für die großen Bühnen der Welt, begegnet sie Roberto wieder.
Sie weiß um seinen Ruf als Frauenheld  und wird ihm lange widerstehen, aber die Liebe lässt sich nicht verleugnen.
Wird es ihr gelingen, Roberto für alle Zeiten an sich zu binden und ihn die anderen Frauen vergessen zu lassen oder hat ihre Liebe keine Chance? ...

Lucinda Riley hat sich als Autorin einen Namen gemacht. Als sie von ihrem Verlag gefragt wurde, ob es von ihr ältere Bücher gibt, holte sie aus ihrem Keller 8 Bücher, die vor Jahren unter ihrem Pseudonym Lucinda Edmonds erschienen.
Eines dieser Bücher ist das hier vorliegende, es wurde bereits im Original 1996 verlegt und kommt jetzt nach einer Überarbeitung auch in deutsch auf den Büchermarkt.
Da ich bereits von Lucinda Riley zwei Bücher gelesen habe, war ich verständlicherweise auf ihr neues altes Werk gespannt.
Ich wurde nicht enttäuscht.

Lucinda Riley gelingt es, den Leser in ihren Bann zu ziehen.
Aufmerksam verfolgte ich die Geschichte der Liebe von Rosanna und Roberto. Obwohl ihre Liebe echt ist, ist sie zerstörerisch und nicht gut für sie. Rosanna liebt Roberto von Herzen und verlangt von ihm, sie niemals anzulügen. Aber es ist Roberto, ein Frauenheld, der nicht wirklich aus seiner Haut kann und Umstände führen dazu, dass er sich doch gezwungen sieht, zu lügen, was ihm Rosanna jedoch nicht verzeihen kann.
Eine alte Beziehung von ihm kann ihn nicht vergessen und tut alles dafür, dass er sich für sie entscheidet. Roberto ist schwach und ein Egoist, er geht oft den Weg des geringsten Widerstandes und macht sich und anderen damit vieles kaputt.

Es ist ein fantastisches Buch, das vieles in sich vereinigt. Liebe, Glauben, Hoffnung und auch Freundschaft. Loyalität ist ebenso ein Thema wie Geschwisterliebe und das Vertrauen in den anderen. 
Während die Geschwister Rosanna und Luca sich herzlich lieben, geht ihre Schwester Carlotta ihren eigenen Weg. Sie verbüßt in ihrem Elternhaus ihr Leben lang einen einzigen Fehler, den sie aus Liebe zu ihren Eltern und ihrer Schwester allen verschwieg. Lediglich Luca weiß darum und hilft ihr, so gut er es vermag.

Dieses Buch ist ein wenig anders als die bisherigen der Autorin. In ihren neueren Werken vereinigt sie Ereignisse der Vergangenheit mit der Gegenwart, die durch Familiengeheimnisse miteinander verwoben sind.
In diesem älteren Werk wird die Geschichte von Rosanna in einem Brief an ihren Sohn Nico erzählt. Es ist die Geschichte seiner Eltern und erzählt von ihrer großen Liebe. Sie ist chronologisch aufgebaut und lässt den Leser genauso daran teilhaben und miterleben.

Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, so hat mich die Story gepackt und mitgerissen. Zum Ende saß ich mit Tränen in den Augen da und hätte mir gern ein anderes Ende gewünscht.

Ein absolut packendes Buch, das von einer großen Liebe erzählt.
Ich empfehle das Buch sehr gern weiter.

Bewertung:



Zur Autorin:
(Text übernommen vom Goldmann-Verlag)
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.





Von Lucinda Riley wurden gelesen und rezensiert:

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag
bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Den Goldmann-Verlag findet ihr auch auf Facebook 


Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Anne Hertz - Die Sache mit meiner Schwester

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Pendo (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3866123639
ISBN-13: 978-3866123632

Inhalt gem. Pendo:
Die Schwestern Heike und Nele könnten nicht unterschiedlicher sein. Heike ist glücklich verheiratet, hat drei Kinder und lebt in einem Haus mit Garten im Vorort. Nele ist unsteter Single und genießt das Großstadtleben in vollen Zügen. Kurzum: Sie leben in zwei Welten und gehen sich aus dem Weg. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist ihr Pseudonym »Sanne Gold«, unter dem sie erfolgreich Romane veröffentlichen – doch selbst die schreiben sie in Wahrheit nicht mehr selber. Nur noch für öffentliche Auftritte machen sie gute Miene zum bösen Spiel. Nach einer gemeinsamen Talkshow kommt es zur Katastrophe: Heike wird bei einem Unfall schwer verletzt. Voller Schuldgefühle beginnt Nele, ihr bisheriges Geschwisterleben zu rekapitulieren und stellt sich die Frage, wie das alles nur so weit kommen konnte. Bald schon findet sie Antworten, die das Leben der beiden vollkommen auf den Kopf stellen ...

Zum Buch:
Sie sind Schwestern, Heike und Nele, und haben sich fast nichts mehr zu sagen. Heike ist Mutter von 3 Kindern, hat ein Häuschen und ist verheiratet, während Nele ihr Singledasein genießt und gerade mit einem verheirateten Mann liiert ist.
Und doch sind sie als "Sanne Gold" eine Größe in der Literaturwelt. Unter diesem Pseudonym veröffentlichen sie gemeinsam unterhaltsame Bücher, nur dass sie diese inzwischen gar nicht mehr selbst schreiben, sondern dafür einen Ghostwriter haben.
Nach einem gemeinsamen Fernsehauftritt kommt es zum Eklat. Die Frau von Neles Liebhaber ruft in der Sendung an und lässt die Sache hochgehen, woraufhin nicht nur die Zuschauer über die Enthüllungen entsetzt sind. Im Anschluss an die Sendung streiten sich die beiden Schwestern so schlimm, dass Nele, die gerade Auto fährt, einen schweren Unfall verursacht. Während sie nur Prellungen davonträgt, liegt Heike schwer verletzt im Koma und hat keine Möglichkeit, auf die Umwelt zu reagieren.
Um Heikes Mann mit dem Haus und den Kindern zu unterstützen, kommt die Mutter und will diesen unterstützen. Das geht nur solange gut, bis auch diese aus gesundheitlichen Gründen ausfällt und sie ins Krankenhaus muss.
Kurzerhand entschließt sich Nele, die die Familie ihrer Schwester so gut wie nicht kennt, denn sie sehen nur noch 3 x im Jahr, dort anzurücken und ihren Schwager zu unterstützen.
Aber Nele ist alles andere als eine wandelnde Hausfrau und Heikes Ansprüche an Familie und Haushalt grenzen inzwischen an einen Kontrolltick und was noch viel schlimmer erscheint, die scheinbare heile Welt von Heike ist alles andere als heil ...

Was für ein Alptraum. Ein gehütetes Geheimnis, und nicht anders kann man die Inanspruchnahme eines Ghostwriters nennen, kommt während einer Livesendung zum Platzen.
Nele wird von ihrem Agenten gefeuert. Sie steht plötzlich allein da und kommt erstmal zur Besinnung.
Urplötzlich will ihre Affäre, der sich inzwischen von seiner Frau getrennt hat, auch noch bei ihr einziehen. Sie wäre ja momentan eh bei ihrer Schwester, da wäre ihre Wohnung ja frei.
Irgendwie überschlagen sich die Ereignisse für Nele.

Im Haushalt von Heike erkennt Nele viele Dinge, die die heile Welt von Heike zum Einsturz bringen. Der Sohn spricht in einem flegelhaften Ton mit seinem Vater, die Tochter macht wieder ins Bett. Die ehemals eingestellten Haushaltshilfen sind nicht mehr da und das Haus sieht trotzdem aus wie frisch gereinigt. Nele, die alles andere als organisiert ist, verhilft diesem dann unfreiwillig zu einem normalen Haushalt, in dem ebenfalls Kinder wohnen.
Obwohl es alles andere als leicht ist, sich dort durchzusetzen, gibt sie, bis auf einen Ausrutscher, nicht auf.

Die Welt, die das Autorenpaar Anne Hertz hier vorstellt, scheint scheinbar dem eigenen entnommen zu sein. 
Selbst die Titel der Bücher, die sie im wahren Leben als Anne Hertz schrieben, waren denen im Buch von Sanne Gold leicht angepasst.
Als Leser macht man sich so seine Gedanken, was davon Anne Hertz ist und was der schriftstellerischen Schreibfreiheit geschuldet ist.

Anne Hertz' vorliegendes Buch weicht ein wenig von den Vorgängern ab. Das ist bereits optisch anhand des Covers zu erkennen. Während die Vorgänger farbenfroh und mit einem geschwungenen Schriftzug aufwarten, die den Unterhaltungswert der Bücher betonen, kommt dieses Buch mit wenigen Farben aus. Schon auf dem Cover ist sehr gut erkennbar, dass sich dort 2 Schwestern gegenüberstehen, die optisch als die Schwestern des Pseudonym Anne Hertz erkennbar sind.

Hier geht es um die beiden Schwestern Heike und Nele, die trotz der bestehenden Differenzen, die sie voneinander trennt, doch füreinander da sind. Auch wenn es sich in dem speziellen Fall um Nele dreht, die der schwerkranken Heike dadurch hilft, dass sie sich um Haushalt und Kinder ihrer Schwester kümmert, kann man als Leser davon ausgehen, dass es anders herum genauso funktionieren würde.
Durch Erinnerungen bzw. Tagebuchaufzeichnungen erfährt der Leser auch, was sie wirklich voneinander halten oder denken, so dass viele Dinge in ein völlig anderes Licht rücken. Nele lernt ihre Schwester Heike durch deren Abwesenheit in derem zu Hause besser kennen und verstehen. Selbst deren Kinder, mit denen sie bisher wenig zu tun hatte, wachsen ihr ans Herz und sie steht für sie ein.

Es ist ein wunderbares Buch mit Unterhaltungswert, aber auch ein Buch zum nachdenken. Wie schnell sind viele böse Worte gesagt und nicht immer bekommt man Gelegenheit, diese wieder zurückzunehmen.

Mir gefielen die Bücher von Anne Hertz schon länger, und auch der neuen Anne Hertz werde ich die Treue halten. Allein nach der Lektüre dieses Buches weiß ich, dass ihre Bücher mit Suchtfaktor bestückt wurden.

Bewertung:


Zu den Autorinnen:
(Text übernommen von Pendo)
(Foto: Wiebke Lorenz)
Anne Hertz ist das Pseudonym der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bevor Anne Hertz 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren. 50 Prozent von ihr studierten Jura, während die andere Hälfte sich der Anglistik widmete. Anschließend arbeiteten 100 Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 2,5 Kinder und mindestens 1 Mann.



Von Anne Hertz wurde bereits gelesen und rezensiert:
 

Von Frauke Scheunemann wurde bereits gelesen und rezensiert:



Von Wiebke Lorenz wurde bereits gelesen und rezensiert:




An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Wiebke Lorenz und dem Verlag




bedanken, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hatte.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt 

[Rezension] Dawn Rae Miller - Eistochter (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-442-26945-7
Erscheinungstermin: 17. Februar 2014 (1. Auflage)
Preis: 9,99 EUR (D), 10,30 EUR (A), 14,90 CHF 
Format: Taschenbuch
Verlag: blanvalet

Klappentext:gem. blanvalet
Nach dem Langen Winter, dem ein Großteil der Weltbevölkerung zum Opfer fiel, liegt der Staat im Kampf gegen die »Empfindsamen«, Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Die 17-jährige Lark weiß, was von ihr als Nachfahrin der großen Staatsgründer verlangt wird: eine gehorsame Bürgerin werden. Aber dann wird ihre große Liebe Beck beschuldigt, zu den Empfindsamen zu gehören, und verschwindet spurlos. Als sich Lark aufmacht, um seine Unschuld zu beweisen, wird alles, an das sie je glaubte, auf den Kopf gestellt: Denn auch sie selbst ist eine Empfindsame – und dazu bestimmt, Beck zu töten …

Rezension:

Nach dem Langen Winter hat sich die Welt, wie wir sie kannten, verändert. Die 17-jährige Lark Greene lebt wie alle Kinder in einem Wohnheim, denn in der Zukunft werden Kinder nicht mehr von ihren Eltern erzogen, sondern kommen schon als Säuglinge in Einrichtungen, in denen sie als Gruppe aufwachsen. Zwar besuchen diese Kinder ihre Eltern regelmäßig, doch Familienbande gibt es nicht. Eine Gruppe beinhaltet immer 26 Personen, unter denen der Staat dann auch die zukünftigen Lebenspartner auswählt, denn so etwas wie Liebe oder eigene Gefühle spielen im Staat keine Rolle mehr. Doch Lark hat Glück, sie ist ein Nachkomme eines Staatsgründers und wurde bereits als Säugling an ihren zukünftigen Partner gebunden. Es handelt sich um Beck Channing, der am gleichen Tag wie sie geboren wurde und ebenfalls ein Nachfahre eines Staatsgründers ist. Sie wuchsen schon immer zusammen auf und ihre Gefühle reichen weiter als bei Geschwistern, sodass Lark ihrer und Becks Zukunft positiv entgegen sieht. Jetzt geht es für Lark nur noch darum, während der bevorstehenden Tests sehr gut abzuschneiden, dann steht einer erfolgreichen Karriere beim Staat nicht mehr entgegen.

Doch eines Tages geschieht auf dem Weg zur Schule das, was niemals hätte passieren dürfen: Lark und Beck werden von "Empfindsamen" angegriffen. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ist es ihnen gelungen, auf das Gelände zu gelangen. Lark ist klar, was sie wollen: Sie wollen sie und Beck töten, denn die Empfindsamen sind Feinde des Staates und als Nachkommen der Staatsgründer sind Lark und Beck ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft. Wenn die "Empfindsamen" es schaffen sollten, sie zu töten, hätten sie dem Staat einen schweren Schlag versetzt. Doch wie durch ein Wunder überstehen Lark und Beck den Angriff unverletzt, die "Empfindsamen" hingegen überleben ihn nicht.

Dies ist jedoch erst der Anfang der Katastrophe, die über Larks Leben hereinbrechen soll, denn anstatt mit der Zeit dieses traumatische Erlebnis verarbeiten zu können, stehen plötzlich Beck und weitere Schüler ihres Hauses im Verdacht, ebenfalls Empfindsame zu sein. Lark kann und will es nicht glauben, doch Beck ist plötzlich verschwunden. Wurde er vom Staat inhaftiert? Was passiert mit ihm? Lark, die bisher in ihrem Leben immer folgsam gewesen ist, kann das alles nicht glauben und beschließt, sich auf die Suche nach der Wahrheit um Beck und seine angebliche "Empfindsamkeit" zu machen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie ungehorsam, dem Staat und seinen Erwartungen ihr gegenüber und macht sich auf die Suche nach Beck. Doch was sie dann entdeckt, hätte sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen können ...


Der 1. Band der Empfindsamen-Reihe! Der Plot wurde realistisch und spannend erarbeitet, wobei mir hier ganz besonders gut die Schilderungen der Gesellschaft in der Zukunft bzw. die gesamten Gesellschaftsstrukturen gefallen haben. Aus meiner heutigen Sicht kann ich mir das so gar nicht vorstellen, dass alles, selbst die Partnerwahl, durch den Staat getroffen wird und dass Menschen, die über besondere Begabungen verfügen, förmlich dadurch gebrandmarkt und ausgestoßen sind. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier springt natürlich Protagonistin Lark ins Auge, zumal diese lange Zeit gegen ihre Erziehung bzw. die Erziehung durch den Staat ankämpfen muss. Erst recht spät kristallisiert sich heraus, was für ein Mensch sie wirklich ist, denn vorher wirken nach wie vor die anerzogenen Werte und Vorstellungen des Staates in ihrer Persönlichkeit. Der Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd, ich konnte mich nur schwer zwischendrin von dem Buch trennen konnte, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht, was mit Lark und Beck passiert und wie sich die Geschichte auflöst und ich kann nur sagen: es bleibt ein böser Cliffhanger zurück, der definitiv meinerseits nach einer Auflösung schreit! Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen faszinierenden Reihen-Auftakt handelt und ich mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Reihe freue, der zwar bereits im Englischen unter dem Titel "Nightingale" erschienen ist, jedoch noch keine deutsche Veröffentlichung fest steht.

Bewertung


Die Autorin:
Dawn Rae Miller lebte lange Zeit in San Francisco und Paris, bis sie schließlich mit ihrer Familie nach Virginia zog. Neben ihren eigenen Romanen schreibt sie zusätzlich als Ghostwriter für eine erfolgreiche Young-Adult-Reihe. Sie verbringt viel zu viel Zeit mit twittern und liebt schöne Kleider und Teeblatt-Salat.  (übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.

Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mir herzlich beim Verlag




bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt haben.

[Rezension] Keith Donoghue - Sommernachtsfrauen

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 368
ISBN: 978-3-580-01128-7
Erscheinungstermin:
30. September 2013 (1. Auflage)
Preis:
19,99 EUR (D), 20,60 EUR (A), 28,50 CHF
Format:
Hardcover
Verlag:
C. Bertelsmann


Klappentext gem. C. Bertelsmann:
Jack erwacht in einer Juninacht und wundert sich, wie ihm geschieht. Wenn er doch nur wüsste, wie er sich den Kopf blutig gestoßen hat. Doch kommt er kaum zum Nachdenken, denn in einem großen Wirbel tauchen nacheinander acht faszinierende Frauen auf, die Jack für ihr Schicksal verantwortlich machen wollen: sei es die junge Ureinwohnerin, die einen Mann heiratet, der sich in einen Bären verwandeln kann, sei es die Frau aus Salem, die für eine Hexe gehalten wurde. Mythologie, Geschichte und Fantasy sind in diesem phantastischen Roman zu einer großen Reise durch die Zeiten verknüpft.


Rezension:
Es ist Juni und mitten in der Nacht wacht Jack auf. An sich nichts ungewöhnliches, Bedürfnisse scheinen zu rufen. Doch kaum im Bad angekommen, ereilt ihn ein Schlag auf den Schädel und er bricht zusammen. Er hat nur noch eine Wahrnehmung: Blut, dass sich ausbreitet, sein Blut. Als sich der Nebel langsam in seinem Kopf lichtet, erblickt er eine ihm vage bekannte Gestalt in seinem Bad. Es könnte sein Vater sein, nur das dieser bereits seit einigen Jahren tot ist. Doch damit nicht genug, in seinem Schlafzimmer findet er acht schlafende Frauen vor - wo kommen sie her und wer sind sie? Sicherheitshalber zieht er sich wieder ins Bad zu seinem "Vater" zurück, doch sie bleiben nicht lange unter sicht.


Eine der Frauen erscheint im Bad und ist so wütend auf Jack, dass sie versucht, ihn umzubringen. Mit Müh und Not gelingt es dessen Vater, die Frau soweit zu beruhigen, dass sie ihnen ihre Geschichte erzählt. Im Laufe der Nacht werden die beiden Männer noch weitere Geschichten erfahren, Geschichten über Frauen in den verschiedenen Zeitepochen Amerikas, über ihr Leben in der jeweiligen Gesellschaft und das es zu keiner Zeit leicht war, als Frau geboren worden zu sein.

Den Anfang macht Dolly, eine Ureinwohnerin Amerikas, die mit Stammesnamen Shax´saani S´ee heißt, was Puppe der Jüngsten Tochter bedeutet. Als sie geboren wurde, als jüngstes von zehn Kindern, war ihr Vater schon verstorben. Sie wuchs den Traditionen gemäß auf und dennoch, Dolly war anders, hatte Abenteuergeist und ließ sich nicht bremsen. Mit 13 Jahren begegnete sie einem Mann, der ihr gesamtes Leben verändern sollte ... Dollys Geschichte jedoch ist erst der Anfang, der Anfang einer Nacht und nur die erste Geschichte einer langen Reihe von Lebensbeichten der übrigen Frauen ...


Frauen im Wandel der Zeit! Der Plot wurde sehr detailliert und authentisch erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass eine jede Frau ihre eigene Geschichte erzählt hat und das Leben einer jeder sich grundlegend von denen der anderen Frauen unterschieden hat. Der Leser wurde somit in einzelnen Episoden immer wieder in eine andere Zeit der amerikanischen Geschichte entführt. Die Figuren wurden sehr authentisch angelegt, jedoch fehlte es ihnen, gerade auf Grund der Kürze ihrer jeweiligen Geschichten, etwas an Tiefe. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, empfand jedoch die Passagen zwischen den einzelnen Episoden, sprich Lebensberichten der Frauen, teilweise als etwas in die Länge gezogen - ich wollte halt einfach wissen, was die nächste Frau erlebt hat, wie ihr Leben aussah.

Bewertung


Der Autor: 
Keith Donohue lebt mit seiner Familie in der Nähe von Washington D.C. Er war lange für die nationale Kulturstiftung tätig, bevor er Schriftsteller wurde. Sein erster Roman »Das gestohlene Kind« war ein großer internationaler Erfolg, eine Verfilmung ist in Vorbereitung. (übernommen von Randomhouse)


Zur Homepage des Autoren kommt ihr hier.

Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Verlag
 


bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

[Rezension] Erin Hunter - Survivor Dogs 01: Die verlassene Stadt

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: Deutsche Erstausgabe (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3407811640
ISBN-13: 978-3407811646
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
Originaltitel: Survivors - The empty city
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,8 x 3 cm

Inhalt gem. Beltz:
Ein schreckliches Beben verwandelt die Welt in Schutt und Asche. Aber in den Ruinen regt sich etwas: Lucky hat das Inferno überlebt ... 
Lucky ist ein Straßenhund und Einzelgänger mit dem Instinkt zum Überleben. Doch jetzt ist nichts mehr, wie es war. Die Langpfoten sind verschwunden und mit ihnen Nahrung und Sicherheit. Lucky trifft auf eine Gruppe Leinenhunde, wird zum Anführer wider Willen und muss alles infrage stellen, was ihn bisher ausgemacht hat. Sind die Hunde gemeinsam stark genug, sich in der neuen Welt zu behaupten?

Zum Buch:
Lucky ist ein Straßenhund und wurde als solcher gefangen und in ein Tierheim gesteckt. An seine ehemaligen Besitzer kann er sich nicht mehr erinnern. Dort hat er in Sweet eine Freundin gefunden, mit der er sich sehr gut versteht.
Als eines Tages die Erde bebt, werden sehr viele Gebäude zerstört. Auch die Käfige sind davon betroffen. Lucky und Sweet gelingt es, sich aus ihrem zu befreien und zu flüchten. Viele hatten leider keine Gelegenheit dazu, denn sie kamen bei dem Beben ums Leben.
Die Langpfoten, die sie bislang betreut hatten, waren verschwunden, niemand kümmerte sich um die Tiere.
Sweet, die ihr Leben lang ein Rudelhund gewesen ist, kann sich an den Gedanken, ein Einzelhund zu sein, nicht anfreunden und so trennen sich Lucky und Sweet nach kurzer Zeit. Lucky will für sich sein und nur für sich sorgen und Sweet will sich einem Rudel anschließen.

Kurze Zeit darauf trifft Lucky auf ein gemischtes Rudel, alles Hunde, die vorher ihr Leben bei den Langpfoten fristeten, von ihnen verwöhnt wurden und nicht in der Lage sind, allein im Leben und ohne ihre menschlichen Bezugspersonen klarzukommen. In diesem Rudel findet er auch seine Schwester Bella wieder, die aus dem selben Wurf stammt wie er. Es ist ein absolut unkoordinierter und chaotischer Haufen. Lucky will mit ihnen eigentlich nichts zu tun haben, aber er erkennt, dass er, wenn er mit erhobenem Schwanz weiter durchs Leben gehen will, ihnen helfen muss. So beschließt er, weiterzuziehen, wenn er es geschafft hat, dass sich dieses Hunderudel allein versorgen kann ...

Lucky ist ein Golden Retriever, der das Herz am rechten Fleck hat.
Er ist ein Einzelgänger, aber aus Kameradschaft lässt er sich darauf ein, eine Horde von Leinenhunden, die er im stillen als verhätschelt, zahm, dumm und nutzlos ansieht, zu unterrichten, wie man überleben kann. Da die Langpfoten vor dem Beben bereits verschwanden, sind die Hunde nun auf sich gestellt. Niemand, der ihnen eine Dose öffnet, der sie streichelt, ihnen frisches Wasser hinstellt oder mit ihnen spielt. Sie sind sich selbst überlassen, wurden vergessen oder bewusst zurückgelassen. Die Hunde begreifen es nicht, wollen sich nicht aus der Gegend wegbewegen, in der Hoffnung, ihre Langpfoten kommen wieder und holen sie. Und überall lauern Gefahren, sei es das Wasser, das plötzlich nicht mehr klar und rein im Fluss plätschert, seien es andere feindlich gesinnte Hunde.

Es ist ein fantastisches Buch, das hervorragend zeigt, dass man gemeinsam mehr schafft, als ein Einzelner.
Lucky, der immer ein Ziel vor Augen hat, nämlich wieder seiner Wege zu gehen, bleibt doch solange, wie er gebraucht wird.
Man begegnet unter den verschiedenen Hunderassen auch den unterschiedlichsten Charakteren. Es gibt die misstrauischen, die ängstlichen, die rechthaberischen, den verschlagenen, den bösartigen, aber auch den Hund mit Führungsqualitäten.

Dieses Hunderudel, das sich durchweg an die Langpfoten orientierte, soll unter Anleitung lernen, sich selbst zu versorgen. Aber eigentlich wollen sie es nicht. Gefahren lauern überall, wie sollen sie das schaffen? Ist es nicht besser zu warten, bis sich alles wieder eingerenkt hat und ihre Langpfoten wiederkommen?
Es müssen schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden und es stellt sich die Frage, können sie einander vertrauen?

Die Geschichte ist einfach und verständlich erzählt. Ich hatte das Gefühl, die Hunde vor mir zu sehen, so lebensnah und echt sind sie beschrieben. Man hat das Gefühl, man würde sie direkt kläffen hören.

Ein wunderschönes Jugendbuch ab einem Alter von 10 Jahren, das nicht nur dieser Altersklasse Spaß beim lesen bereitet.
Erin Hunter scheint ein ausgesprochen glückliches Händchen für Tiere zu haben, denn nach den Katzen und Eisbären kommen jetzt die Hunde zu Wort.
Eine ebenso faszinierende Idee, die wieder wunderbar umgesetzt wurde.

Bewertung:



Reiheninfo:
Survivor Dogs 01: Die verlassene Stadt
Survivor Dogs 02: Ein verborgener Feind (erscheint im Mai 2014)


Zu den Autorinnen:
(Text übernommen vom Beltz Verlag)
(Foto zeigt Victoria Holmes)
Hinter dem Namen Erin Hunter verbergen sich gleich mehrere Autorinnen, die gemeinsam die beiden erfolgreichsten Tierfantasy-Serien der Gegenwart schreiben: WARRIOR CATS und SEEKERS. Während Victoria Holmes meistens die Ideen hat und das gesamte Geschehen im Auge behält, bringen Cherith Baldry, Kate Cary und Tui T. Sutherland die Abenteuer der Katzen-Clans und die Reise der wilden Bären zu Papier.






Von Erin Hunter wurden gelesen und rezensiert:


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag

bedanken, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hatte.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Paula Daly - Die Schuld einer Mutter

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Manhattan (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442547350
ISBN-13: 978-3442547357
Originaltitel: Just What Kind of Mother Are You?
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 14,4 x 3,4 cm

Inhalt gem. Manhattan:
Sie ist verschwunden. Und es ist deine Schuld. Lucinda war in deiner Obhut, als es passierte. Jetzt wurde sie entführt, wie das Mädchen davor, das gerade noch lebend entkam. Lucinda wird nicht so viel Glück haben. Du musst sie finden. Sonst wirst du dir nie verzeihen. Und die anderen auch nicht ...
Lisa Kallisto ist verzweifelt: Lucinda, eine Freundin ihrer Tochter, ist spurlos verschwunden – dabei hätte sie in Lisas Obhut sein sollen. Die Polizei vermutet, dass Lucinda einem Vergewaltiger in die Hände fiel, der zuvor bereits eine Schülerin in seine Gewalt gebracht hatte. Um ihr Versagen wieder gutzumachen, macht sich Lisa auf die Suche nach Lucinda. Ohne zu ahnen, welch brisanten Geheimnissen ihrer englischen Kleinstadtidylle sie auf die Spur kommt …

Zum Buch:
Lucinda sollte eigentlich nach der Schule gemeinsam mit ihrer Freundin Sally zu Lisa Kallisto nach Hause kommen und auch dort übernachten.
Lisa, eine völlig überforderte Mutter, die in einem Tierheim arbeitet, vergisst diese Tatsache völlig, als Sally an genau diesem Tag zu Hause bleibt.
Erst als sie am kommenden Schultag von ihrer Tochter angerufen wird und diese ihr mitteilt, dass Lucinda verschwunden ist, wird ihr das bewusst.
Sie macht sich schwere Vorwürfe, zumal momentan auch noch ein Kinderschänder sein Unwesen treibt. Dieser hatte kürzlich ein Mädchen abgefangen und es anschließend nackt und verwirrt wieder ausgesetzt.

Lisa wird von Lucindas Umfeld angeprangert, man kann ihr nicht verzeihen, dass sie mit Schuld an dem Verschwinden von Lucinda ist. Nur Kate, Lucindas Mutter zeigt trotz ihres Kummers ein wenig Mitgefühl, denn sie und Lisa sind Freundinnen und ihr ist bewusst, dass Lisa es nie absichtlich so weit hätte kommen lassen. Lisa gibt sich selbst ein Versprechen, sie wird Lucinda suchen und finden...

Lisa ist Mutter von 3 Kindern, arbeitet in einem Tierheim und fühlt sich ständig überfordert. Sie bekommt ihre Termine nicht auf die Reihe, vergisst ständig etwas, egal ob es sich um Einkäufe oder ähnliches handelt. Als jetzt auch noch mit durch ihre Schuld Lucinda verschwindet und ihnen bewusst wird, dass diese bereits seit dem Vortag vermisst wird, ist ihr ihre Unzulänglichkeit nur zu bewusst. Sie macht sich unendlich viele Vorwürfe.

Obwohl Lisa eine chaotische Protagonistin ist, wirkt sie sehr symphatisch. Durch die Ich-Erzählperspektive erfährt man als Leser viel über ihre Gedanken, Sorgen und Nöte. Nichts nimmt sie leicht hin, sie überlässt nichts dem Zufall.

Der Thriller lebt aber nicht nur durch die Ich-Erzählerin Lisa Kallisto, sondern ebenso durch die Ich-Perspektiven der Detective Constable Joanne Aspinall, die in diesem Fall ermittelt, und der des Täters. Da der Täter der verschwundenen Mädchen nicht namentlich genannt wird, wurde seine Sicht mittels Kursivschrift dargestellt.

Bereits mit Beginn des Buches machte ich mir Gedanken, was geschehen sein könnte. Ich habe Ideen entwickelt, wer der Täter sein könnte, musste diese dann aber nach kürzester Zeit wieder revidieren, weil die Umstände sich änderten. Neue Personen kamen ins Spiel, die auf eine Auflösung hoffen ließen und doch war alles bis zum Schluss offen.
Die Spannung, die gleich von Beginn an aufgebaut wurde, hielt sich bis zum Schluss und überraschte mit dem Ende.

Der vorliegende Thriller ist das Erstlingswerk der Autorin Paula Daly.
Der Plot des Buches ist hervorragend ausgearbeitet und wurde sehr gut umgesetzt. Die Protagonisten sind glaubwürdig und die Story ist sehr gut nachvollziehbar.
Es war mir ein Vergnügen, Lisa auf der Suche nach Lucinda begleiten zu dürfen und ebenfalls eine neue Autorin kennengelernt zu haben, von der man hoffentlich bald wieder etwas zu lesen bekommt.


Bewertung:


Zur Autorin:
(übernommen von Manhattan)
Paula Daly wurde in Lancashire geboren und lebt heute mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und Hund Skippy im englischen Lake District. Sie arbeitete als freiberufliche Physiotherapeutin, lebte für kurze Zeit in Frankreich, vermisste aber bald den gewohnten Trubel und kehrte nach Großbritannien zurück. "Die Schuld einer Mutter" ist ihr von Presse und Lesern begeistert gefeierter Debütroman. Derzeit schreibt Paula Daly bereits an ihrem zweiten Thriller.

Auf diesem Wege möchte ich mich recht herzlich beim Verlag



bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Lesung] Arno Strobel liest aus "Das Rachespiel"

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Tja, was sollen wir sagen? Zur Einstimmung zur Leipziger Buchmesse haben wir die Gunst der Stunde genutzt und eine Lesung von Arno Strobel besucht, der sich, Buchmesse sei Dank, in Berlin "rumtrieb". Die Lesung fand in einer Bibliothek in Berlin - Tiergarten statt und der Eintritt war frei - was für uns natürlich ein absoluter Pflichttermin war, zumal es ja immer toll ist, wenn man Autoren im kleineren Rahmen kennen lernt.


Pünktlich waren wir vor Ort und dank einer lieben Bekannten hatten wir sogar Plätze in der ersten Reihe ^^

Gleich zu Beginn stellte Arno Strobel klar, dass es sich bei ihm um keine typische Lesung handeln wird, sondern von ihm wirklich nur der Anfang wiedergegeben wird. Er legte mehr Wert auf Kommunikation mit seinem Publikum, sodass wir Fragen ohne Ende stellen konnten.

 Arno Strobel

Natürlich stellte sich der Autor seinem Publikum noch vor, wobei allerdings davon auszugehen war, dass jeder zumindest schon einmal von ihm gehört hatte. Er erzählte uns, dass er vor ca. 12 - 13 Jahren mit dem Schreiben von Kurzgeschichten begonnen hatte (diese hat er in einem Buch veröffentlicht, das nur auf Lesungen von ihm erworben werden kann, über den "normalen" Buchhandel nicht) und dann doch irgendwann zu Thrillern (erst Vatikan-Thriller, schlussendlich Psycho-Thriller) überwechselte, sprich, Nägel mit Köpfen machte. Bis vor 4 Wochen hatte er auch noch einen "Brotjob" als IT-Mensch in einer Bank, dies ist jedoch jetzt Geschichte und er kann sich voll und ganz der Schriftstellerei widmen.

Arno Strobel lesend
 
Anschließend wurde uns der Prolog vorgetragen - der definitiv Lust auf mehr machte ^^ 

Dann durften wir ihn mit Frage zuschütten und glaubt uns, es wurde gefragt ohne Ende, u. a. war die Urangst des "Lebendig begraben werdens" solch ein Thema, dem sich sowohl Autor, wie auch Publikum ausgiebig gewidmet haben.

Zum Abschluss wurden Bücher signiert - Kerry hatte ihr neues Exemplar von "Das Rachespiel" dabei und es sich natürlich gleich vor Ort veredeln lassen, ist ja klar ^^

Arno Strobel signierend

Leider gab es (deutschlandweit) Lieferschwierigkeiten, sodass kein Exemplar seines Jugend-Thrillers "Abgründig" aufzutreiben war - aber Kerry will sehen, dass sie das auf der Messe nachholen kann. 

Abschließend können wir nur sagen, dass wir einen tollen Abend hatten und einen sehr sympathischen Autoren kennenlernen durften.

Kerry und Kleeblatt

[Messe] Tag 1 der Buchmesse Leipzig 2014

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März 2014 = Buchmesse Leipzig.
Wie soll es anders sein, wir sind natürlich vor Ort und live dabei.
Vom 13. - 16.03.2014 wird sich bei uns alles um Bücher, ihre Autoren und Verlage und was es sonst noch zum Thema Buch gibt, drehen.

Nach einer ätzenden Anfahrt (Stop-and-go durch Berlin im morgendlichen Berufsverkehr) sind wir wieder gut in Leipzig gelandet.



Leider fiel für Kleeblatt durch die elend lange Anfahrt der erste Termin schon mal flach. Sie wollte zur Lesung von Gaby Hauptmann gehen, aber das war dann doch zeitlich nicht zu schaffen.
So hatten wir wenigsten die Gelegenheit unser morgendliches Ritual, dort als erstes eine Tasse Kaffee zu trinken, wahrnehmen können. 
Und wir warteten, dass das Telefon klingelt, denn wir waren mit Christiane Lindecke alias Chris Lind oder Laura Antoni auf einen Kaffee und einen Plausch verabredet. Sie war privat auf der Messe und so wollten wir die Gelegenheit nutzen, uns einmal persönlich kennenzulernen.
Nach einigen logistischen Problemen fanden wir tatsächlich zueinander und sind zusammen Kaffee trinken gegangen. Wir haben geschwätzt über Gott und die Welt und natürlich über Katzen :-)


v.l.: Kleeblatt, Chris, Kerry

Chris mit einem ihrer Bücher

Leider verging die Zeit viel zu schnell, aber wir haben uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.

Von da an rannten wir beide jeder in eine andere Richtung, um die Lesungen und Veranstaltungen wahrzunehmen, die wir uns schon im Vorfeld ausgeguckt hatte.

Kleeblatt "eilte" zur Lesung mit Timm Kruse, der sein Buch "Roadtrip mit Guru" vorstellte.

 

v.l.: Timm Kruse, Julia Scharwatz

Julia Scharwatz vom Verlag Edenbooks, bei dem das Buch erschienen ist, stellte den Autor vor, bevor er aus dem Buch zu lesen begann.
Kleeblatt hat das Buch zum rezensieren vorliegen und demnächst wird diese auch auf unserem Blog veröffentlicht werden.

Kerry hat sich derweil auf die Suche nach E. M. Ross, von der sie ein großer (wenn nicht gar der größte) Fan ist, gemacht und ist fündig geworden ^^

E. M. Ross

Wie es mittlerweile Brauch ist, haben die beiden wieder ein paar Minuten ganz ungestört verbracht und Kerry geht sie auf jeden Fall die nächsten Tage noch ein paar Mal besuchen - es ist immer wieder toll, mit ihr zu sprechen und sich auszutauschen und natürlich sind gerade ganz aktuell die Spekulationen zu Gange, wie es mit der Angels-Reihe von E. M. Ross weiter geht.

Unmittelbar danach machte sich Kerry auf den Weg zu einer Gesprächsrunde mit Prof. Michael Tsokos und Saskia Guddat zu ihrem Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder". Leider schaffte sie es nicht bis in die erste Reihe, sodass das geschossene Foto leider nicht das Beste ist.

Mitte: Prof. Michael Tsokos, rechts: Saskia Guddat

Natürlich hat sich Kerry das entsprechende Buch auch noch signieren lassen - ist ja logisch ^^

Doch ratet mal, wenn sie noch entdeckte? Richtig, den Ehemann von Saskia Guddat, Veit Etzold, von dem sie auch noch ein unsigniertes Buch dabei hatte, was natürlich auch umgehend veredelt wurde.

Veit Etzold lauscht seiner Frau und Prof. Michael Tsokos

Kleeblatts nächster Termin war dann die Signierstunde mit Jan Weiler, vom dem sie ebenfalls ein Buch besitzt, das nunmehr veredelt werden sollte.

 
Jan Weiler

Eigentlich stand im Anschluss Frank Schätzing auf der Liste, aber wenn Kleeblatt das richtig verstanden hatte, wurde er zwar eingeladen, erschien aber nicht.
Stattdessen rutschte sie in ein Interview mit Heinrich Steinfest, der sein neues Buch "Der Allesforscher" vorstellte.
Der Autor war ihr bis dato kein Begriff, aber durch die wirklich interessanten Fragen, die der Moderator Denis Scheck stellte, geriet das Buch in ihren Focus.

v.l.: Heinrich Steinfest, Denis Scheck

Kerry hatte derweil etwas "Freizeit" und streunerte durch die Hallen, doch vorbildlich wie sie ist, war sie pünktlich vor Ort, denn heute hatte sie ihr erstes Live-Interview, mit keiner geringeren als Susanne Kliem zu ihrem neuen Roman "Die Beschützerin", den Kerry bereits verschlungen hat. Die entsprechende Rezension und das Interview gehen im Laufe der nächsten Woche hier auf dem Blog online.

Susanne Kliem, die auch noch Geburtstag hatte

Natürlich hat es sich Kerry nicht nehmen lassen, ihr Exemplar von "Die Beschützerin" signieren zu lassen - was anderes ginge gar nicht.

Susanne Kliem, signierend

Die nächste Lesung von Kleeblatt war die mit Birgit Hasselbusch, die sie bislang nur vom Hörensagen und von Facebook kannte.
Birgit Hasselbusch stellte ihr Jugendbuch "Angesagt" vor. Dort geht es um ein Mädchen, das rückwärts sprechen kann und das nicht nur ein paar Worte, sondern ganze Sätze.
Diese Eigenschaft hat die Protagonistin mit der Autorin gemeinsam. Von dieser Fähigkeit konnte sich das Publikum hautnah überzeugen.
Die meisten der Zuhörer waren Jugendliche und die hatten eindeutig ihren Spaß an dieser Lesung.

 
Birgit Hasselbusch

Kerry lauerte derweil ihrem nächsten Tagespunkt auf, denn es stand ein Gespräch samt Lesung von "Die Hässlichen" von und mit Melanie Vega an - und Kerry wollte endlich in der ersten Reihe sitzen (wo sonst?)! Ach ja, es ist ihr gelungen ^^

 Melanie Vega und Evi Chanzi (epubli-Verlag) im Gespräch

Doch das war noch nicht alles, denn schon vorab hatte Kerry vereinbart, auch mit Melanie Vega ein Interview zu ihrem Roman "Die Hässlichen", den sie bereits gelesen hat, zu führen. Die Rezension zu dem Buch und das Interview gehen ebenfalls im Laufe der nächsten Woche online - seit gespannt.

Melanie Vega während des Interviews

Dann endlich war es 16:30 Uhr und Kleeblatt saß mit anderen und lauschte der Lesung der Schwestern Wiebke Lorenz und Frauke Scheunemann, die als Anne Hertz ihr neuestes Werk "Die Sache mit meiner Schwester" vorstellten.
Sie sprachen mit verteilten Rollen, was die ganze Lesung auflockerte. 
Das Buch ist super, Kleeblatts Rezension dazu gab es schon auf unserem Blog.

 

Im Anschluss an die Lesung signierten die beiden auch alle Bücher, die mitgebracht und gekauft wurden. Logisch, dass Kleeblatt wieder so gut wie alle mitgebracht hatte. Von den Anne Hertz-Büchern waren zwar schon die meisten von Wiebke signiert, aber Fraukes Unterschrift fehlte noch.
Ebenfalls anwesend waren alle Bücher von Frauke Scheunemann, was noch fehlte, bekam sie von ihr persönlich (Nochmals vielen lieben Dank dafür) und die Bücher, die Wiebke unter dem Pseudonym Jana Sonntag geschrieben hatte.
Nun kann Kleeblatt echt behaupten, was die die beiden Mädels geschrieben haben, besitzt sie ... und alle sind signiert.

Anne Hertz beim Signieren von Kleeblatts Büchern

 
v.l.: Wiebke Lorenz, Frauke Scheunemann

darf ich vorstellen: Winston :-)

Zum Ende des Tages trafen wir uns dann bei der Preisverleihung zum "ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres 2013" von wasliestdu.


Die Jury




 

Der glückliche Gewinner ist Volker Strübing mit dem Titel
"Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals".
Zufällig war er auch der einzige der nominierten Autoren, die bei der Preisverleihung dabei waren, so konnten wir ihn auch noch mit einer kleinen Kostprobe aus seinem Buches erleben.


Hier noch ein Foto, von unseren Schätzen, die zusätzlich zu denen von Anne Hertz signiert wurden:


Auch in diesem Jahr treiben sich die Cosplayer auf der Leipziger Messe herum und dieses Exemplar hüpfte uns vor die Linse. 


Alles in allem war der erste Tag doch sehr erfolgreich für uns verlaufen. Wir haben neue Autoren kennengelernt, andere wiedergetroffen und den Tag gut genutzt. 
Mal sehen, was uns dann Tag 2 bringen wird.

Kleeblatt und Kerry

[Messe] Tag 2 der Buchmesse Leipzig 2014

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März 2014 = Buchmesse Leipzig.
Tag 2 der Leipziger Buchmesse 2014 und Himmel Leute, sind wir erledigt - aber von Anfang an ...

Zum ersten Mal, seit wir zur Leipziger Messe gehen, waren wir so zeitig, dass wir warten mussten, bis sie öffnet. 
Gleich zu Beginn waren wir mit Oriana Lai verabredet, der Inhaberin von Lai Media, die unter anderem auch Autoren betreut.



Es ist immer wie schön zu sehen, dass man sich mit eigentlich fremden Menschen, die man nur von Facebook kennt, auch im realen Leben etwas zu erzählen hat und sich versteht.
Das haben wir auch mit Oriana erleben dürfen, da gab es kein Fremdeln oder schüchtern sein, im Gegenteil, wer uns kennt, weiß das. 

Von da ab trennten sich unsere Wege und wir sollten tatsächlich erst wieder gegen 17:00 Uhr aufeinandertreffen.

Kerry ließ es am 2. Tag recht ruhig angehen. Nach dem ersten Treffen eilte sie noch zu einem verabredeten Kaffee beim epubli-Verlag, das war wohl auch das letzte Mal, dass sie an diesem Tag zur Ruhe gekommen ist. 

Derweil schlenderte sie durch die Hallen, denn ihr erster Termin für diesen Tag begann erst um 13:30 Uhr. Vorher klapperte sie aber noch brav alle Messebuchhandlungen ab, um die Bücher vor den Tag zu besorgen, die sie unbedingt noch veredelt haben wollte. 

Um 13:30 Uhr war Kerry bei der Signierstunde von Nina Blazon vor Ort und Himmel, was für eine lange Menschenschlange. Schlussendlich gelangte sie aber doch an den Signiertisch und hat sich zwei Bücher veredeln lassen (siehe Bild unten).


 
Nina Blazon, signierend

Direkt im Anschluss zur Signierstunde wollte Kerry unbedingt noch zur Lesung von Kai Meyer, die parallel stattfand, um sich diverse gesammelte Meyerische Werke (die im Laufe eines Jahres zu ihr gezogen sind) signieren zu lassen. *Stöhn*, eine scheinbar unendliche lange Menschenschlange stand an, um sich Bücher signieren zu lassen - und Kerry ganz hinten. Aber Geduld ist eine Tugend und Geduld zahlt sich auch aus, sodass sie auch irgendwann (nach einer gefühlten Ewigkeit), an der Reihe war. Sie hatte so viele Bücher dabei, dass sie ein eigenes Foto (siehe Ende des Beitrags) erhalten haben.


Kai Meyer, signierend

Nach einer minimalen Verschnaufpause machte sich Kerry auf, dem nächsten Autoren aufzulauern: Arno Strobel! Als hätte sie ihn nicht bereits vor zwei Tagen auf der Lesung gesehen, nein, sie hatte sich noch den Jugendthriller gekauft (der zum Zeitpunkt der Lesung noch nicht geliefert worden war), der natürlich auch unbedingt veredelt gehörte.


Arno Strobel, signierend

Direkt im Anschluss wollte Kerry sich dieses Mal vorbeugend in die Schlange von Dan Wells einreihen, damit ihr ein weiteres Buch signiert wird, welches sie im letzten Jahr erreichte. Dan Wells las zu diesem Zeitpunkt noch, doch jemand anders saß noch vor Ort und wurde umgehend abgelichtet ^^

 Wolfgang Hohlbein

Nachdem auch Dan Wells mit seiner Lesung fertig war, ging es ans Signieren und dieses Mal hatte Kerry das Glück, als 2. in der Reihe zu stehen - die Wartezeit hatte sie sich mit einer anderen Bloggerin, die ebenfalls (nach ihr) anstand, durch anregende Gespräche über ihre gemeinsame Lieblingsbuchreihe (Angels-Reihe von E. M. Ross) vertrieben.


Dan Wells, signierend

Im Anschluss daran war es auch schon wieder Zeit, sich umgehend auf den Weg zum Bloggertreffen von Randomhouse zu machen, wo sie erstmalig wieder auf Kleeblatt stieß.

In der Zeit, in der Kerry Autogramme sammelte, hatte Kleeblatt sich bei einigen Verlagen und Ständen umgesehen. 
Beim herumschlendern ist sie einer Geigenbauerin begegnet und einem Mann, der Holzblasinstrumente baut und auch repariert. Obwohl musikalisch wie ein Blumenkübel war es für sie ein interessantes Erlebnis.


 



Eines konnte sie beim herumschlendern ebenfalls feststellen: Wer sein Facebookfoto aktuell hält, wird auch erkannt :-)
So wurde sie auf Elisabeth Büchle aufmerksam, war sich aber nicht ganz sicher und nach näherer Inaugenscheinnahme und kurzer Anfrage entpuppte sie sich als genau diese. Die nächste Autorin, die sich daraufhin umdrehte, war Ursi Breidenbach, die sie ebenfalls mühelos erkennen konnte,


v.l.: Elisabeth Büchle, Ursi Breidenbach

Die nächste Autorin, auf die sie traf, war Jordis Lank, die kurze Zeit darauf auch aus ihrer Raukland-Trilogie gelesen hatte.

 
Jordis Lank

Im Anschluss saß Kleeblatt auf einer Bank und ließ die Messebesucher an sich vorbeigleiten, ohne sie wirklich wahrzunehmen, wurde aber selber wahrgenommen. Nämlich von Antje Szillat, die nach einem kurzen Hallo auch schon weitereilte, natürlich nicht, ohne vorher noch abgelichtet zu werden :-)

Antje Szillat

Nächstes Ziel für Kleeblatt sollte dann die Lesung von Rebecca Martin sein, die ihr neues Buch "Der entschwundene Sommer" vorstellte. Vorher war aber an dem Stand eine Krimilesung, und da es gerammelt voll war, zog sie sich aus dem Geschehen raus und setzte sich etwas abseits. Dort wurde sie dann von der Autorin Ivonne Keller gesichtet, die sie dann auch ansprach.
Kleeblatt wusste zwar, dass diese auf der Messe sein würde, aber mal ehrlich, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich wirklich über den Weg läuft und auch noch erkennt?
Aber wie schon erwähnt, wenn die FB-Fotos Ähnlichkeit mit dem Original aufweisen, wird man auch erkannt und Kleeblatt hat sich sehr darüber gefreut, Ivonne Keller persönlich kennenzulernen.

Ivonne Keller

Viel hatte sie dann zugegebenerweise nicht von der Lesung mit Rebecca Martin mitbekommen, aber es ist ihr noch gelungen, ein Foto zu machen und sich ihr Buch von der Autorin signieren zu lassen.


Rebecca Martin

Und dann... man glaubt es kaum, gelang es Kleeblatt, sich tatsächlich mit Ulrike Rylance / Ulrike Herwig zu treffen. Das Treffen stand anfangs unter einem ganz schlechten Stern, denn die Königskinder konnten mangels funktionierender Technik (kein Netz) nicht zueinander finden :-) Gesendete Whatsapp-Nachrichten kamen Stunden später an, aber wo ein Wille, da ein Weg und Ulrike eilte in die Halle, wo sich gerade Kleeblatt aufhielt, bevor das Netz uns wieder trennen sollte.

 
Gut durchorganisiert hatte sie natürlich die Bücher von Ulrike zum Veredeln bei

Das war ein ganz entspanntes schönes Treffen, das Kleeblatt sehr genossen hat. Das war DIE Gelegenheit, die in Amerika lebende Autorin einmal persönlich kennenzulernen.

Auf dem Weg durch die Hallen begegnete ihr noch Hakan Nesser, der gerade eine Signierstunde abhielt. Ein guter Grund, ihn abzulichten.

Hakan Nesser

Diesen 2. Messetag rundete ein Bloggertreffen, veranstaltet von Randomhouse, ab. Im Vorfeld kamen die Einladungen dazu, bei dem wir nur zu gern dabeisein wollten.
Die Blogger wurden mit Namensschildern versehen, die Autoren erhielten ein grünes Button und ihr Buch zum Erkennen derselben in die Hand gedrückt, und die Verlagsmitarbeiter leuchteten mit pinkigen Buttons.

Die ersten, die uns in dem Trubel begegneten, waren Kathrin und Stefan Lange, die wir kürzlich in Berlin kennenlernen durften.

Kathrin und Stefan Lange

Und urplötzlich waren wir von Bloggern, Autoren und Verlagsarbeitern umzingelt. Jeder fragte Jeden, es wurde diskutiert, erzählt und getrunken und das in einer zwar vollen, aber völlig entspannten Atmosphäre.
Deana Zinßmeister und Constanze Wilken waren da, ohne dass Kleeblatt darauf nur irgendwie vorbereitet gewesen wäre. Die Bücher der beiden Autorinnen liegen zu Hause, wo sie gut lagen :-(
Aber wie heißt es so schön: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das nächste Jahr wird die Vorankündigung eben noch gründlicher gelesen.
Die Veranstaltung wurde von Herrn Rothfuss vom Verlag blanvalet eröffnet und dann begann der gruße Run auf die Mitarbeiter der Verlage bzw. der Autoren.


Folgende Autoren sind uns vor die Linse gehüpft. 

 
v.l.: Constanze Wilken, Deana Zinßmeister

 
Daniel Wolf, Anna Koschka / Claudia Tomann

 
Nina Blazon, Zoe Beck

  Patrycja Spychalski, Christian Ritter

Zum Abschluss des Tages bestand Kerry noch darauf, die Heimsuchung bei Gabriele Ketterl und Andrea Wölk (hatte Kleeblatt noch im Auto auf der Fahrt nach Leipzig so vereinbart) zu machen, denn sie wollte sich noch unbedingt den 1. Band der Venetian-Vampires-Reihe signieren lassen.

 
Gabriele Ketterl

Kerry, Kleeblatt, Andrea Wölk

Hier noch Bilderchens, von Kerrys frisch signierten Büchern


signierte Bücher von Kai Meyer

signierte Bücher von Nina Blazon, Arno Strobel, Ulrike Rylance, Gabriele Ketterl und Dan Wells


Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende und völlig fertig traten wir den Rückweg an.

[Messe] Tag 3 der Buchmesse Leipzig 2014

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März 2014 = Buchmesse Leipzig
Ein weiterer Tag der Buchmesse liegt nun hinter uns.
Vieles stand auf unserer Liste, vieles mussten wir jedoch von der Liste streichen.
Einige Veranstaltungen lagen parallel, so dass wir uns entscheiden mussten, wo hingegangen wird, andere fielen hinten runter, weil man leider nicht an 2 Orten zur gleichen Zeit sein kann.
Daran müssen wir noch arbeiten.
Optimal wäre jedoch, wenn bei der kommenden Messe wir (Kleeblatt und Kerry) gefragt werden, ob die Termine mit unseren Wünschen kompatibel sind.

Naja, träumen wird man ja wohl noch dürfen.

Heute hatten wir morgens Zeit, in aller Ruhe unseren Kaffee zu trinken.
Unsere 1. Verabredung hatten wir mit der Autorin Constanze Wilken, die sich bereit erklärt hatte, uns noch einmal zu treffen und Kleeblatts Bücher, die sie am Vortag natürlich nicht dabei hatte, am heutigen Tag zu signieren.
Vielen lieben Dank liebe Constanze, das war total lieb von dir.


 

Kleeblatt, Constanze Wilken

Im Anschluss machte sich Kleeblatt auf den Weg, um Anja Goertz zu erwischen, damit sie ihr Buch signieren kann.
Diese war zu einem Interview bei der "taz", um ihr neues Buch "Der Osten ist ein Gefühl" zu bewerben. Kurz vor ihrem Gespräch wurde sie von Kleeblatt erwischt.

 
Anja Goerz


Im Anschluss eilte Kleeblatt zu Kerry, die sich für sie bei der Signierstunde mit Michelle Raven angestellt hatte. Leider war es für Kerry darum für die Signierstunde mit Markus Heitz zu spät.

Michelle Raven

Ohne etwas Nennenswertes geschafft zu haben, verging die Zeit wie im Flug, denn schon war es Zeit, zum Bloggertreffen des Carlsen-Verlages, zu dem wir eingeladen waren, zu gehen.



Die drei Damen von der Presseabteilung bzw. dem Lektorat führten durchs Programm (Sorry, die Namen sind uns entfallen).
Wir wurden informiert über die Neuerscheinungen, die anstehen und anschließend lasen die drei gemeinsam einen Ausschnitt aus der neuen "Wunderwaffe" des Verlages "Obsidian: Schattendunkel", das Ende April herauskommen wird.

 

Ein Buch, von dem der Verlag absolut überzeugt ist und das auch uns als Leser neugierig zurückließ. Glücklicherweise nicht unbefriedigt, denn wir konnten ein Exemplar des Buches mit nach Hause nehmen.


Im Anschluss standen die drei Damen noch Rede und Antwort und ein allgemeines Geplauder setzte ein. Egal, ob Blogger untereinander oder Gespräche mit den Verlagsmitarbeiterinnen, es wurde ausgiebig diskutiert.

Danach starteten wir einen zweiten Versuch, um Kerrys Bücher von Markus Heitz signieren zu lassen, aber leider war es auch dieses Mal  nicht möglich, so dass Kerry schon recht geknickt war. Das Einzige, was möglich war, war ihn abzulichten.

Markus Heitz

Kaum zu glauben, aber schon war es kurz vor 15:00 Uhr und wir mussten uns auf dem Weg machen, um zum Hotel "Westin" zu gelangen.
Dort hatten wir eine Verabredung mit Elisabeth Herrmann bei einem Meet & Greet mit ihr.

 

Es wurde wieder eine kleine intime Runde, die es möglich machte, die Autorin kennenzulernen.
Der große Teil der Teilnehmer hatte dieses Treffen bei einem Gewinnspiel, das in einem ihrer Bücher enthalten war, gewonnen. Wir waren die einzigen Blogger und freuten uns schon sehr auf die Veranstaltung.

  
Elisabeth Herrmann



Auf dem vorhergehenden Foto sieht man Elisabeth Herrmann bei der Beschreibung des Geschmacks von Wein. Vollmundig, erdig, mit leichtem Geschmack nach Erbeeren in der Hanglage :-) 
So ähnlich hatte sie sich ausgedrückt, mit dem Vermerk, dass sie, wenn sie Wein trinkt, eben nur Wein riecht und schmeckt und nichts anderes. Genauso wie wir, aber vielleicht sind unsere Nasen auch einfach nicht dafür geschaffen. 
Es wurden viele Fragen zu ihren Büchern gestellt, die sie sehr gern und gut gelaunt beantwortete.
Fragen und Gespräche gab es über Polen, das in ihrem aktuellen Buch "Versunkene Gräber" Schauplatz ist, über Wein und deren Lagen und vieles andere mehr.

Zum Ende war sie selbstverständlich bereit, Bücher zu signieren, wie hier die von Kleeblatt.

 

Es gab noch die Möglichkeit, mit Elisabeth Herrmann persönlich zu sprechen oder auch mit den anwesenden Verlagsmitarbeiterinnen.
Wir hatte ein längeres Gespräch mit Barbara Henning vom Verlag Goldmann, das für uns sehr interessant und informativ gewesen ist.
Auch an dieser Stelle kann man nur wieder feststellen, dass es immer etwas anderes ist, wenn man sich persönlich gegenübersteht als immer nur per Mail zu kommunizieren.
Eine wunderbare Veranstaltung, die sich für uns anbot und die wir um nichts hätten verpassen wollen.
Vielen Dank an das Team vom Goldmann-Verlag, dass wir teilnehmen durften.

Leider konnten wir aus dem Grund auch nicht wie geplant an der Veranstaltung "All for Love" teilnehmen, aber das ließ sich leider nicht miteinander vereinbaren.

Hier zum Schluss noch die gesammelten Werke der signierten Bücher, die Kleeblatt heute glücklich mit nach Hause nehmen konnte.


Auch wenn sich unser heutiger Tag nicht nach so viel anhört, war er zeitlich randvoll und wir hatten terminliche Schwierigkeiten, besonders Kerry kam recht kurz weg.

Morgen machen wir uns ein letztes Mal auf den Weg und sind schon selbst gespannt, was dieser Tag uns noch schönes bescheren wird.

Kleeblatt und Kerry

[Neuzugänge] der 11. KW 2014

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Tja, was sollen wir sagen? Wir sind ja fleißig auf der Leipziger Buchmesse unterwegs und wie es der Lauf der Dinge ist, begegnen uns dort immer wieder Bücher, die unbedingt ein Zuhause brauchen!!! Wir sind ja nicht so und haben ein paar von ihnen einen neuen Lebensraum angeboten ^^


Kerrys Neuzugänge:



Kleeblatts Neuzugänge:
- Hunter, Erin - Warrior Cats IV / 01: Der vierte Schüler 
- Herrmann, Elisabeth - Das Dorf der Mörder 
- Armentrout, Jennifer L. - Obsidian 01: Schattendunkel 
- Arnold, Kajsa - Rhys by Night 02: 4 Farben Platin 
- Arnold, Kajsa - Age 17: Camy and Rave 
- Wölk, Andrea - Infinitas 03: Engel der Morgenstille 
- Scheunemann, Frauke - Winston 02: Agent auf leisen Pfoten 
- Rickman, Phil - MW 11: Das Geheimnis des Schmerzes 
- Fielding, Helen - Verrückt nach ihm 
- Sparks, Nicholas - Wie ein einziger Tag 


Gibt es in dieser Woche irgendwelche Gemeinsamkeiten? Kennt ihr schon eines der Bücher oder steht davon eines auf eurer Wunschliste?

 
Kerry und Kleeblatt

[Messe] Tag 4 der Buchmesse Leipzig 2014

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März 2014 = Buchmesse Leipzig
Heute war der letzte Tag der Messe und auch dieser war wieder sehr erfolgreich für uns, was das Signieren unserer Lieblinge angeht.

Wir waren beizeiten in Leipzig, so dass wir den Tag ganz entspannt mit einem Kaffee angehen konnte.

Da unsere ersten Termine erst gegen Mittag waren, schlenderten wir ein wenig durch die Hallen und Stände.
Bei dieser Gelegenheit trafen wir auf einen Stand, der hatte grandiose Buchstützen. Klar, dass uns das mit der Katze am besten gefallen hatte. Es gab Buchstützen mit Autoren, Künstlern, Musikern oder Spaßiges. Man fand Miss Marple dort ebenso wie Samuel Beckett, William Shakespeare, Heinrich Böll sowie Katze, Bücherwurm oder anderes Getier. Wunderschöne Teile, die bei uns leider keine Anwendung finden, denn unsere Regale sind bestückt mit Büchern in Dreierreihe hintereinander, so dass dafür leider gar kein Platz freizumachen ist.
Guckt euch doch mal auf der Homepage von dem tollen Künstler um, es lohnt sich wirklich. Der Shop heißt www.buchstuetzen.de.
Wir bekommen diese Werbung nicht bezahlt, falls das jetzt Jemand annehmen sollte, aber wir wollten euch die tollen Buchstützen nicht vorenthalten, denn wir sind restlos begeistert davon.


  
Ist diese Katze nicht allerliebst?



Und der Künstler bietet auch solch kleine Schaukästen an, einfach nur große Klasse.

Aber nun war es endlich Zeit für die erste Lesung.
Kleeblatt besuchte hintereinander 2 Lesungen. Lesung Nr. 1 war die Vorstellung von Clemens J. Setz' Gedichtband "Die Vogelstraußtrompete". Moderiert wurde das Interview durch Jörg Schieke.


An der Stelle konnte sie ein weiteres Mal feststellen, warum genau sie keine Gedichte mag. Das war wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Interessant dagegen waren die Fragen des Moderators an den Autoren.

Im Anschluss las Stefan Schwarz, auf dessen Bücher Kleeblatt schon eine Weile ein Auge hat. Er schrieb früher Kurzgeschichten, die im "Magazin" und anderen Presseerzeugnissen erschienen sind. Später wurden sie auch in Bücher veröffentlicht. Das hier vorgestellte Buch "Die Großrussin" ist nunmehr sein dritter Roman.

 
Stefan Schwarz

Moderator Ulf Kalkreuth, Stefan Schwarz

 
Zuschauer bei Stefan Schwarz

Kleeblatt hat dieser Autor mit seiner Lesung völlig überzeugt und das Buch wanderte auf ihre Wunschliste. 

Während Kleeblatt schon bei ihren Lesungen saß, streifte Kerry derweil noch durch die Hallen und entdeckte glatt jemanden, wo sofort der Gedanke aufkam "Mist, mein einziges unsigniertes Buch liegt noch zu Hause"

Claudia Puhlfürst

Die kommende Lesung verbrachte Kleeblatt mit der Autorin Federica de Cesco, die ihr Buch "Shana, das Wolfsmädchen" vorstellte. Zumindest war das geplant, was aber stattdessen die Zuschauer zu hören bekamen, war die Werbung vom Film des verfilmten Buches. Zum Lesen blieben der Autorin dann letztendlich 5 Minuten. Eine etwas enttäuschende Veranstaltung.

Federica de Cesco

Die Lesung im Anschluss sollte eigentlich mit der Autorin Bettina Elkemeier stattfinden, aber es gab eine Planänderung. Stattdessen stellte der Autor und Maler Andreas Dietz sein Kinderbuch "Das Geheimnis der Dinosaurier" vor. Es war eine tolle Vorstellung des Buches, die der Autor anhand von Bildern vornahm.

Andreas Dietz


Kleeblatt war von den Zeichnungen vom Bücherwurm und der Leseratte absolut begeistert.

Dieser Lesung folgte eine zweite, die Kleeblatt ebenfalls wahrnahm, zumindest solange, bis Kerry sie abwechselte.
Diana Raufelder stellte ihr Buch "Wir zwei sind du und ich" vor, welches wir beide schon gelesen und rezensiert haben.


Diana Raufelder

Die Ablösung Kleeblatts erfolgte, damit sie für Kerry ein Foto von Bettina Belitz machen konnte.

Bettina Belitz

Kleeblatts letzte Lesung war die mit Patricia Holland Moritz aus ihrem Buch "Die Einsamkeit des Chamäleons" Der erste Teil einer neuen Krimireihe. Kleeblatt, die das Buch besitzt, ist schon gespannt darauf.

     
Patricia Holland Moritz

 

Inzwischen haben wir beide uns wieder vereint und gingen gemeinsam durch die Hallen. Unser Ziel war Krystyna Kuhn, die Kerrys Bücher signieren sollte. Wir haben sie erwischt und das fast ganz ohne langes Herumstehen.

 
Krystyna Kuhn

Kerrys signierte TAL-Reihe

Kerrys Tagesziel war es, Sebastian Fitzek zu erwischen, damit er ihr endlich ihren "Noah" signieren sollte. Ein sehr begehrter Mann, der nicht leicht zu bekommen ist.
Wir haben ihn jedenfalls noch bei einer Lesung inkl. Interview erleben dürfen und Kerry heftete sich im Anschluss an seine Fersen und bekam doch tatsächlich noch ihr Autogramm.


 
Sebastian Fitzek

Mit dem Signieren dieses Buches ging für uns die Leipziger Messe 2014 zu Ende.

 Kerrys signierte Bücher

Wir haben wieder tolle Autoren getroffen. Viele kannten wir bereits, so dass es ein Wiedersehen war, andere lernten wir persönlich kennen, nachdem wir schon regen Kontakt bei Facebook hatten und einige waren für uns völlig neue Autoren. 
Es fand ein reger Austausch mit Autoren und Verlagen statt, egal ob man sich privat traf oder es während einer Veranstaltung passierte.
Wir hatten viele schöne Erlebnisse und müssen diese erst einmal langsam sacken lassen.

Hier noch ein paar Bilder, die so nebenbei aufgenommen wurden.

Bücher von Blanvalet

Jedes Jahr aufs neue beeindruckend, die Präsentation von Droemer Knaur

Zeit zum Relaxen

Schweizer "Himmel"

Neuer Slogan "Bücher verschenken"



Messehalle

Kerry

Kerry hat natürlich auch die Messe genutzt, um zu schauen, ob sich Bücher rumtreiben, die unbedingt auf ihre Wunschliste gehören - hier eine Auswahl der Bücher, die einer näheren Betrachtung ihrerseits bedürfen:


Nun heißt es Abschied nehmen von 4 tollen, aber anstrengenden Tagen, in denen sich alles um unser Hobby Buch drehte.
Aber wir kommen wieder, nächstes Jahr wird es wieder eine Buchmesse in Leipzig geben, auf die wir uns wieder freuen können.


Hier noch eine lustige Begebenheit am Rande. Da passt wieder der Spruch wie die Faust aufs Auge - Kleeblatt tritt nicht in das Fettnäpfchen, nein, sie nimmt ein Bad in der Fritteuse.

Am Messefreitag machte sie eine Pause auf eine der roten Bänke, die die Schweiz als Gastland der Messe der Stadt Leipzig geschenkt hatte. Auf einmal wurde es sehr geschäftig auf der Bank neben ihr, diese wurde nämlich geräumt. Sie hörte nur die Worte: "Wir müssen ihm schon einen Platz anbieten können". 
Plötzlich kamen ein paar Herrschaften und schwarwenzelten um einen einzelnen Herrn herum. Kaffee wurde sofort gereicht und er wurde fotografiert, was nur irgend ging.
Selbst mit größter Mühe gelang es Kleeblatt nicht, zu erfahren, welcher wichtige Autor, eventuell aus der Schweiz, denn dort gerade erschienen wäre. Die Neugierde ließ sie nicht los, so dass sie sich schließlich entschloss, eine der Damen, die sehr geschäftig taten, zu fragen, ob es denn ein Autor wäre, den man kennen müsste.
Nun denn... die Dame meinte, dass es der Oberbürgermeister von Leipzig sei. Sie wäre wohl nicht von Leipzig, oder? Das zumindest konnte gleich geklärt werden.
Die Frage nun, hätte Kleeblatt den Oberbürgermeister von Leipzig kennen müssen? 

Kleeblatt und Kerry

[Lesung] Ursi Breidenbach liest aus "Das Bildnis der Fortuna"

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Irgendwie scheint es, dass wir nie genug bekommen.
Es reichte nicht, dass wir einen Tag vor der Messe zur Lesung mit Arno Strobel getobt sind, auf der Messe jede Menge Autoren zum Anfassen hatten und auch dort Lesungen besuchten, nein, einen Tag nach der Messe muss es schon wieder eine Lesung sein :-)

Die aus Österreich kommende Autorin Ursi Breidenbach, die anlässlich der Leipziger Buchmesse 2014 nach Deutschland kam, war nun auch in Berlin und stellte uns ihr neuestes Werk vor.

Nach den Bänden "Das Labyrinth des Daidalos" sowie "Im Zeichen der Vanitas" ist "Das Bildnis der Fortuna" nunmehr der dritte und letzte Teil der Trilogie.

 



Die Lesung fand in der Helene-Nathan Bibliothek in Berlin-Neukölln, in den Neukölln-Arkaden statt.
Wir haben lange überlegt, ob wir zur Lesung gehen oder nicht, aber zumindest Kleeblatt hätte sich geärgert, wenn nicht. Kerry liest ja bekanntlich völlig andere Bücher :-)

Bevor die Autorin mit dem Lesen anfing, versuchte sie anhand von Playmobil-Figuren den Zuhörern einen kleinen Einblick über die Protagonisten der ersten beiden Bände und des aktuellen zu verschaffen.


Da wir die Reihe leider nicht kennen, können wir leider auch keine Zuordnung der Figuren zu den Romanhelden machen.

Als erstes las Ursi Breidenbach einen Abschnitt, in dem alle Protagonisten, auch die aus den Vorbänden, gemeinsam auftraten.


Sie suchte sich noch zwei weitere Abschnitte aus, mit denen sie uns erfreuen konnte.
Anhand dieser kurzen Abschnitte konnte man aber schon erkennen, ob einem das Buch liegt oder nicht.
Diese sind nunmehr auf Kleeblatts Wunschliste vermerkt worden.

Auch wenn leider nur sehr wenige Zuhörer zur Lesung erschienen sind, so konnten wir doch auch bekannte Gesichter begrüßen. Tanja und Ian Wekwerth waren ebenfalls zur Lesung erschienen.

 
Links: Tanja Wekwerth, rechts: Tanja Wekwerth (sitzend) und Ursi Breidenbach

v.l.: Ursi Breidenbach, Tanja Wekwerth, Ian Wekwerth

Nachdem Kleeblatt Ursi Breidenbach in Leipzig schon kurz kennengelernt hatte, war es ihr ein Bedürfnis, diese auch einmal bei einer Lesung zu erleben. 
Es war eine sehr schöne, wenn auch kurze Lesung aus einem Buch, das ganz auf Kleeblatts Wellenlänge liegt.

[Rezension] Susanne Kliem - Die Beschützerin

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Vorab ein paar Eckdaten:  
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-570-58531-3
Erscheinungstermin: 3. März 2014 (1. Auflage)
Preis: 1
4,99 EUR (D), 15,50 EUR (A), 21,90 CHF
Format: Paperback 

Klappentextgem. carl´s books:
Janne Amelung, erfolgreiche Event-Managerin bei einem Berliner Fernsehsender, muss ihre Abteilung vor Unternehmensberatern präsentieren. Die Atmosphäre ist angespannt – es steht viel auf dem Spiel. Umso erleichterter ist Janne, dass Vanessa Ott aus dem Beraterteam aufgeschlossen und sympathisch wirkt und sogar den privaten Kontakt zu ihr sucht. Janne lässt sich dankbar darauf ein – auch wenn sie das starke Interesse der Beraterin insgeheim irritiert. Aber Nein sagen ist nicht gerade ihre Stärke.
Kurze Zeit später hat sich Jannes Situation komplett gewendet: Sie wird zum Opfer von Mobbing und Intrigen, selbst ihre engsten Kollegen misstrauen ihr nun. Dann dringt jemand heimlich in ihre Wohnung ein, benutzt ihre persönlichsten Dinge. Als ihr eine Affäre angehängt wird und ihre große Liebe Gregor sich von ihr abwendet, erkennt Janne, dass sie Opfer eines teuflischen Plans ist. Aber wer steckt dahinter?
Es ist jemand, der sie ganz genau durchschaut und ihr immer einen Schritt voraus ist ...

Rezension:
Janne Amelung ist eine Frau, die mitten im Leben steht. Sie arbeitet als Event-Managerin beim Berliner Fernsehsender Alfa.Sat und geht mit Begeisterung ihrer Tätigkeit nach, denn die Marketingabteilung ist für die Spendensammlung zu Gunsten von Kinderhilfsprojekten verantwortlich. Zwar bringt dies häufig Überstunden mit sich, doch Janne ist der Meinung, dass es sich lohnt. Ihr Freund Gregor Behrendt sieht das ein bisschen anders, zumal bereits mehr als einmal gemeinsame Aktivitäten durch ihre Arbeit abgesagt werden mussten. Nunmehr steht eine Überprüfung durch die Bloomsdale Consulting ins Haus, um die Abteilung effektiver zu gestalten - sprich: Geld einzusparen, wo es nur geht. Gunter von Hirten, Jannes Chef, ist seitdem er von der Überprüfung erfahren hat, extrem nervös und reizbar, denn allen ist bewusst, dass Einsparungen mit Entlassungen einhergehen könnten und allgemein hat von Hirten nicht unbedingt den besten Ruf in der Abteilung.

Die Überprüfung wird von Seiten Bloosdale von Vanessa Ott und Mark Winter durchgeführt. Mark macht auf Janne einen eher reservierten Eindruck, während Vanessa sehr offen und freundlich wirkt. Janne willigt sogar ein, mit Vanessa ihre Pause zu verbringen, obwohl es ihr eigentlich nicht recht ist, doch sie will sie nicht verärgern, immerhin hängt viel von der Beurteilung ab. Doch bei einem Mittagessen soll es nicht bleiben. Irgendwie gelingt es Vanessa, sich auch abends mit Janne zu treffen. Janne fühlt sich etwas bedrängt, mach sicht allerdings keine weiteren Gedanken darüber, denn zufälligerweise kann man sich ja begegnen, auch wenn Berlin groß ist.

Langsam geht Janne allerdings auf, das mit Vanessa Ott irgendwas nicht zu stimmen scheint. Diese schafft es, sich von Janne, gegen deren Willen, zu einem abendlichen Konzert von ihrem neuen Nachbarn Sebastian Grolmann einladen zu lassen. Was jedoch am irritierendsten ist - während Vanessa ihr privat immer näher zu kommen scheint, geht sie, was die berufliche Ebene ist, scheinbar immer wieder auf Distanz. Janne kann sich ihr Verhalten überhaupt nicht erklären, muss aber schnell feststellen, dass irgendwer ihr übel mitspielt. Bei einer Präsentation fehlen die richtigen Unterlagen und die Daten auf ihrem PC sind manipuliert worden. Kurz darauf wird ihr Affäre angedichtet, doch das alles ist nur der Anfang. Wer setzt alles daran, ihr berufliches, wie auch privates Leben zu zerstören und vor allem: Warum?


Sei vorsichtig, mit wem du dich einlässt! Der Plot wurde packend und beklemmend zugleich gestaltet. Ausgesprochen fasziniert hat mich der Aspekt zurück gelassen, wie schnell wir anscheinend jemanden ahnungslos in unser Leben lassen können und wie es demjenigen möglich ist, dieses auf erschreckende Art und Weise sehr schnell zu zerstören. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier hat die Figur der Janne einen ausgesprochen starken Eindruck auf mich hinterlassen, denn diese entwickelt sich im Verlaufe des Buches zu einer stärkeren Persönlichkeit, als ich zu Beginn gedacht hätte. Auch Vanessa Ott hab bei mir definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn was als unschuldige Freundschaftsbekundung begonnen haben mag, kann ganz schnell ins Gegenteil umschlagen und das mit einer Präzision, die wahrlich nur als erschreckend zu bezeichnen ist. Den Schreibstil empfand ich als geradezu fesselnd zu lesen, die Spannung baute sich immer weiter auf, sodass es mir eigentlich gar nicht möglich war, das Buch auch nur kurzfristig aus der Hand zu legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.


Bewertung: 

Die Autorin:
Susanne Kliem wurde 1965 am Niederrhein geboren. Sie arbeitete als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD und ZDF und für das größte deutsche Theaterfestival »Theater der Welt«. Seit 2009 schreibt sie Krimis, für die sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. (Text übernommen vonRandomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.





Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mir herzlich beim Verlag



bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat. 

[Interview] Das Katzenpersonal befragt Susanne Kliem

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Im Rahmen der Leipziger Buchmesse hatte ich erstmalig die Gelegenheit, mit einem Diktiergerät einer Autorin direkt auf die Pelle zu rücken ^^ Keine Frage, das musste ich ausnutzen und so hatte ich vorher mit dem Verlag carl´s books einen Termin für ein Interview mit Susanne Kliem vereinbart. Das sie an dem Tag auch noch Geburtstag hatte, erfuhr ich erst während unseres Gespräches, sodass ich gleich noch persönlich gratulieren konnte.

Folgende Bücher hat Susanne Kliem bereits geschrieben bzw. an den Anthologien mitgewirkt:







Susanne, für uns Unwissende, stellst du dich uns kurz vor? 

 

Ich bin die Autorin Susanne Kliem, schreibe seit 2009 Kriminalromane und Kurzgeschichten und das ist meine erste Buchmesse, mein zweites Interview und noch bin ich ein bisschen aufgeregt. 

 

Wie wichtig ist dir der Leserkontakt bzw. das direkte Feedback deiner Leser?


Oh, das ist mir ganz wichtig, weil wenn man so lange an so einem Stoff arbeitet, dann setzt ja automatisch eine ziemliche Betriebsblindheit ein und für mich ist es wirklich, auch gerade im Moment, wo das Buch erschienen ist, so irrsinnig spannend, wie es die Leute eigentlich empfinden und wenn jemand sagt, es entsteht ein Sog beim Lesen und man kann es nicht aus der Hand legen, dann freut es mich natürlich ungemein, weil ich das selber gar nicht mehr so wahrnehmen kann, weil es ja fast auswendig kenne.

Wie sieht dein normaler Tagesablauf aus?


Ich fahre jeden Morgen, wenn das Kind zur Schule aufgebrochen ist, in die Staatsbibliothek am Potsdamer Platz in Berlin und setze mich da unter die Hunderten von Studenten, die alle da an ihren Arbeitstischen sitzen und vor sich hin studieren und arbeiten und da sitze ich mittendrin mit meinem Laptop, genieße die Ruhe und genieße ist, dass mich dort niemand anrufen kann und kein Internet da ist und keine Waschmaschine, keine Spülmaschine und nichts was piept und mich vom Arbeiten abhält. Da bleibe ich so ungefähr bis 14:00 Uhr, manchmal länger, je nachdem und der Nachmittag gehört dann meinem Sohn und der Abend dann der Familie insgesamt. Ich habe so meine festen Schreibarbeitszeiten, die dann meistens am Vormittag bis Mittag sind.

Mit welchem Buch erwachte deine Liebe zur Literatur?


Mit Kafka, ich glaube „Das Schloss“.

Hast du ein Lieblingsbuch?


Oh, ich glaube, ich habe so viele Lieblingsbücher, ich glaube, auf die Frage muss ich mir echt mal was Gutes überlegen. Puh, ein absolutes Lieblingsbuch: Die Korrekturen von Jonathan Franzen, ja, ich glaube, das ist immer noch mein Lieblingsbuch.

Welches Buch befindet sich aktuell auf deinem Nachttisch?

 
Von Åsa Larsson, meiner Verlagskollegin: Bis dein Zorn sich legt.

Warum hast du angefangen Bücher zu schreiben?


Ich habe eigentlich ja erst sehr spät angefangen und musste also erst einmal eine ganze Reihe Berufe durchprobieren und es war aber alles nicht so das richtige und irgendwas hat immer in mir gearbeitet und gebrodelt und wollte raus, aber ich wusste nicht so ganz genau, in welche Richtung das gehen sollte und habe dann aber als Ghostwriterin Ratgeber geschrieben zu Bewerbungsthemen für eine Coaching-Agentur und darüber habe ich auch so die Hemmung vor dem Bücherschreiben verloren, weil ich einfach gemerkt habe: Wenn man jeden Tag 5 Seiten schreibt, dann ist das Buch irgendwann fertig. Und dann habe ich mich irgendwann getraut und meine Erfahrungen am Theater, wo ich früher lange gearbeitet habe, in einem ersten Roman verarbeitet.

Neben der Schriftstellerei – wie viele Bücher lesen Sie so als Privatperson im Jahr?


Viel zu wenige, leider, das ist das Problem. Ich müsste das erst einmal ausrechen. Ich kann es so wirklich nicht sagen. Es bleibt oft, neben der Familie, da lese ich abends im Bett mal 3 Seiten und das war es dann. Ich würde mal so, über den Daumen gepeilt sagen, 15 Bücher – aber sicher bin ich nicht.

Haben deine eigenen Bücher ein eigenes Regal nur für sich (z. B. eine Vitrine im Wohnzimmer)?


Nein, haben sie nicht. Die fliegen im Moment alle ein bisschen wild durcheinander bei uns in der Wohnung rum und wenn ich mehrere Exemplare habe, stehen sie in einer Kiste unterm Bett. Also sie haben noch keinen wirklichen Ehrenplatz, aber das ändert sich vielleicht bald.

Was wünschst du dir für die Zukunft? 


Ich wünsche mir, dass ich vom Schreiben leben kann und dass ich eigentlich nichts anderes mehr machen muss. Im Moment habe ich ja noch einen anderen Brotjob, ich arbeite als Journalistin und das macht mir auch viel Spaß, aber also ich merke schon, dass mir das Romanschreiben noch viel mehr Erfüllung gibt und ja, eigentlich wünsche ich mir, dass es erfolgreich ist und dass ich nebenbei trotzdem noch genügend Zeit für meine Familie habe und für unser Hobby, Segeln. Ja, das und vor allem Gesundheit, dass wir alle gesund bleiben und das so gemeinsam noch genießen können.

Wie kamst du auf die Idee zu deinem aktuellen Buch „Die Beschützerin“?


Die Idee zu dem Buch ist eigentlich aus sehr persönlichen Erfahrungen entstanden. Das war jetzt bei meinen anderen Büchern nicht so, das waren eher Ideen, die von außen kamen, aber bei diesem hat es sehr viel mit mir selbst zu tun und so auch mit der Frage: Wie gehe ich damit um, wenn andere Menschen mich sehr stark beanspruchen, mich anfangen auszusaugen, mich zu manipulieren, Macht über mich sich zu sichern, wie gehe ich damit um und wo ziehe ich die Grenze und wie ziehe ich die Grenze? Es geht um dieses „Nein“ sagen, wie schaffe ich das, im richtigen Moment „Nein“ zu sagen, auch wenn ich beim Anderen spüre, dass er etwas von mir braucht, das er ein starkes Bedürfnis hat, das ich vielleicht befriedigen könnte. Da so auszuloten, wie gehe ich da richtig vor. Das war für mich eigentlich der Auslöser dieses Buch zu schreiben und ich habe die Heldin, also die Janne, ehrlich gesagt so ein bisschen losgeschickt, um das für mich rauszufinden. Hat sie aber nicht. Sie kriegt das nicht wirklich raus und das ist auch eine Frage, die mich weiter beschäftigen wird, die mich im nächsten Buch aus wieder beschäftigt.

Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass es in der Realität Personen gibt, wie die Figur der Vanessa Ott, die du geschaffen hast? Die gute Frau ist ja nun extrem. Ich gehe davon aus, dass du sie einfach etwas dramatischer gestaltet hast oder gibt es da direkt eine reale Vorlage?


Nein, in der Dramatik wie es bei ihr abläuft, habe ich also keine reale Vorlage, aber ich habe schon ein paar Erlebnisse gehabt, auch mit Frauen, wo ich sagen muss, in Ansätzen gibt es Vanessa Otts oder hat es Vanessa Otts in meinem Leben gegeben. Natürlich sind die nicht mit einem Messer auf mich losgegangen, aber dieses Potential, jemand anderen zerstören zu wollen, das halte ich nicht für wirklich weit hergeholt. Das gibt es meiner Ansicht nach.

Was meinst du, treibt Leute dazu?


 Ich glaube, dass Vanessa Ott, die ja von außen betrachtet eine ganz attraktive, erfolgreiche Frau ist, wo man ja sagen würde, die hat ja im Leben eigentlich tolle Sachen erreicht. Die sieht super aus, hat Karriere und alles, dass es in ihr drin eben ganz anders aussieht. Das sie in sich eine ganz starke Leere verspürt, die sie füllen will und sie glaubt, dass sie all das was selber an menschlicher Nähe nicht empfinden kann oder an menschlichen Beziehungen, die sie selber nicht eingehen kann, dass Janne das alles hat, Liebe, Freundschaft, dieses Umsorgtwerden und das möchte sie auch haben und da sie das für sich selber nicht finden kann und nicht herstellen kann, versucht sie es einfach, jemand anderem weg zu nehmen.
 

Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass Personen wie die Vanessa Ott in der Realität unschädlich gemacht werden können? Was ja im Buch ein etwas offenes Ende bereit hält.


Naja, in dem Moment, wo sie ein wirkliches Verbrechen begehen würde, bei dem sie irgendwann gefasst werden würde. Klar würde man sie wahrscheinlich in Haft nehmen, aber ob sie dadurch wirklich unschädlich gemacht würde, wäre ja auch noch die Frage. Ich glaube einfach, dass diese Art von Zerstörungspotential ganz schwer zu bekämpfen ist oder bei ihr auch zu heilen ist. Also wenn man vielleicht sagt, sie ist so eine Kandidatin, bei der man von so einer Borderline-Erkrankung sprechen würde, das ist ja eine Form einer psychischen Krankheit, die extrem schwer zu behandeln ist. Also ich bin jetzt eher skeptisch, dass man so weit kommen würde.

Was kannst du uns zu zukünftigen Projekten sagen?


Ich arbeite an meinem 4. Roman. Es wird wieder ein Thriller wieder, wieder mit psychologischer Spannung, auch wieder zwei weibliche Figuren, diesmal aber auch eine männliche Figur im Mittelpunkt. Es gibt diesmal mehr Hauptfiguren und es gibt auch nicht nur eine Ich-Perspektive, sondern es gibt drei verschiedene Perspektiven, aus denen Erzählt wird und es geht um Leute, die aus der Großstadt (Berlin) aufs Land ziehen und gründen so eine Edel-Land-WG. Sie haben einen alten Hof geerbt, der wird luxussaniert und die ziehen da zusammen ein und es geht wieder um meine Lieblingsthemen: Machtmissbrauch, Manipulation und um Eifersucht (ganz doll). Es geht um zwei ältere Frauen, eine sehr junge, sehr hübsche Frau und auch ums Älterwerden von Frauen und wie sie damit umgehen, das sind so grob die Themen.


Herzlichen Dank an Susanne Kliem für die Beantwortung der Fragen.

[TTT] - Top Ten Thursday #155

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Es ist wieder Donnerstag und auch diese Woche hat sich Alice Bücherland wieder was tolles ausgedacht





Diese Woche lautet das Thema:

"Freestyle"


Okay, ich mache es mir diese Woche mal einfach - da ich gesundheitlich gerade etwas angeschlagen bin, darf ich das ^^


Hier also mein Thema:

"Die letzten 10 Bücher, die auf meiner Wunschliste gelandet sind"
 


In Anbetracht der Umstände, dass ich diese Woche ein eigenes Thema gewählt habe und ich davon ausgehe, mit diesem Thema alleine zu sein, kann ich wohl keine Gemeinsamkeiten mit anderen Teilnehmern erwarten. Ich bin jedoch gespannt, wofür welchen Themen sich die übrigen Teilnehmer entschieden haben.
 
Ich wünsche euch eine schöne Restwoche

Liebe Grüße

Kerry
     

[Rezension] Gavin Extence - Das unerhörte Leben des Alex Woods oder Warum das Universum keinen Plan hat

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 480
ISBN: 978-3-809-02633-4
Erscheinungstermin: 3. März 2014 (1. Auflage)
Preis: 19,99 EUR (D), 20,60 EUR (A), 28,50 CHF 
Format: Hardcover
Verlag: Limes

Klappentext:gem. Limes
Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.

Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.

Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …

Rezension:

Als Alexander "Alex" Morgan Woods am 23.09.1993 geboren wird, ahnt noch niemand, das sein Leben sich nicht wie das eines gewöhnlichen Jungen entwickeln würde. Bis zu seinem 10. Lebensjahr verläuft sein Leben eigentlich normal, zumindest so normal, wie es ohne Vater, dafür aber mit seiner esoterisch-angehauchten Mutter Rowena verlaufen kann. Er wird im heimatlichen Badezimmer von einem Eisen-Nickel-Meteoriten getroffen. Zwei Wochen später erwacht er im Krankenhaus wieder - ihm fehlt ein Monat seiner Erinnerungen. Aber das wichtigste: Alex hat überlebt! Doch sein Leben hat sich daraufhin verändert. Kurze Zeit, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erleidet er einen epileptischen Anfall - bei ihm wird Temporallappenepilepsie diagnostiziert. Diese Krankheit macht sein Leben jetzt nicht unbedingt einfacher - er darf vorerst nicht mehr in die Schule, da sich die Anfälle häufen und er erst lernen muss, wie er zu reagieren hat, wenn sich ein Anfall ankündigt.

Als Alex 12 ist, darf er endlich wieder in die Schule gehen, doch er hat es nicht leicht. Gemessen an den Maßstäben der Mittelstufe ist Alex ein Außenseiter - er liest Bücher, trägt die falschen Klamotten und ist einfach auch auf Grund seiner Vergangenheit anders, als ein Großteil der Schüler. Das macht ihn natürlich zum perfekten Opfer und tatsächlich lauern ihm die Schulschläger eines Tages auf dem Heimweg vom Einkaufen auf. Er kann mit Müh und Not in ein Gewächshaus flüchten, welches jedoch von dem Schlägertrupp beschädigt wird. Die Jungs verschwinden rechtzeitig, Alex wird jedoch von Mr. Peterson erwischt. Da Alex sich weigert, die Übeltäter zu benennen, muss er sich der erziehungstechnischen Maßnahme seiner Mutter beugen und Wiedergutmachung bei Mr. Peterson leisten.

Es ist der 14.04.2007, der Alex eine neue Wendung in seinem Leben geben wird, denn, obwohl damit niemals zu rechnen war, Isaac Peterson und Alex Woods werden, trotz aller Altersunterschiede, Freunde. Beide sind sich sehr ähnlich, beide sind Außenseiter. Was ursprünglich als Strafe für Alex gedacht war, Mr. Peterson zur Hand zu gehen bei kleineren Arbeiten, entwickelt sich weit über das hinaus, was eine "normale" Freundschaft mit Gleichaltrigen auszeichnet. Bei Mr. Peterson lernt Alex, die Welt mit anderen Augen wahrzunehmen und obwohl Mr. Peterson anfangs als Störenfried einstuft, schafft es dieser, Freude in das Leben des verwitweten Rentners zu bringen. Über Jahre hinweg, wird ihre Verbindung immer fester, wie bei einem Großvater und Enkel, doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu - doch Alex Woods ist nicht mehr bereit, dieses einfach so hinzunehmen, er will kämpfen ...


Ein ungewöhnliches Leben und eine außergewöhnliche Freundschaft! Der Plot wurde abwechslungsreich und sehr einfühlsam erarbeitet. Besonders beeindruckt hat mich die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Alex Woods und Issac Peterson zurück gelassen, die entgegen der "normalen" gesellschaftlichen Konventionen Bestand hat und mit der Zeit immer stärker wurde. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Besonderes Augenmerk hat der Autor hier auf seinen Protagonisten Alex Woods gelegt, der eigentlich schon zum Beginn seines Lebens nicht unbedingt in einer "normalen" Umgebung aufwächst und durch seinen "Unfall", noch mehr an Individualität gewinnt und dennoch mit der Zeit lernt, als gestärkte Persönlichkeit daraus hervorzugehen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, ja geradezu berauschend zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Fakt ist, dieses Buch hat mich bezaubert und in seinen Bann gezogen und mich bis zum Ende der Lektüre nicht mehr losgelassen. Auch nach Beendigung des Buches schwirrten mir noch lange die Figuren und ihre Schicksale im Kopf herum - sprich, ein Buch, das einen nicht mehr loslässt.

Bewertung


Der Autor:
Gavin Extence, geboren 1982, wuchs in der englischen Grafschaft Lincolnshire in einem kleinen Dorf mit dem interessanten Namen Swineshead auf. In seiner Kindheit machte er eine kurze, aber glanzvolle Karriere als Schachspieler; er gewann zahlreiche nationale Turniere und reiste nach Moskau und St. Petersburg, um sich dort mit den besten jungen Denkern Russlands zu messen. Er gewann nur ein Spiel.

Sein erster Roman »Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat« schlug in Großbritannien ein wie ein Meteorit – Alex Woods eroberte die Herzen der Leser im Sturm und die Presse feierte den Roman als DIE Entdeckung des Jahres.

Heute lebt Gavin Extence mit seiner Familie in Sheffield und schreibt an seinem zweiten Roman.  (übernommen von Randomhouse)


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mir herzlich beim Verlag




http://www.randomhouse.de/limes/


bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt haben.

[Rezension] Sam Millar - Karl Kane 03: Die kalte Kralle

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Leseprobe



Eckdaten:
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Atrium Verlag (20. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3855355126
ISBN-13: 978-3855355129
Originaltitel: The Dead of Winter
Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 12 x 2,2 cm

Inhalt gem. Atrium:
Als Karl Kane an einem frostigen Wintermorgen vor die Tür tritt, findet er auf der Schwelle seines Hauses eine abgetrennte Hand. Kane glaubt zunächst an eine Drohung. Wenig später wird in Belfast jedoch eine weitere Hand eines anderen Opfers gefunden. Als Kanes Freund, der Pathologe Tom Hicks, eine aufschlussreiche Tätowierung entdeckt, kommt Kane einer Bande von Mördern auf die Spur, die von Jägern zu Gejagten geworden sind. Und schon bald ist auch Kane seines Lebens nicht mehr sicher …

Zum Buch:
Eines Morgens macht Karl Kane einen bizarren Fund vor seiner Tür. Eine abgeschnittene Hand liegt davor, Zufall oder Absicht? 
Bald wird eine weitere Hand gefunden, von einem anderen Opfer.
Karl würde die Sache ja auf sich beruhen lassen, wäre da nicht eine Belohnung von 20.000 Pfund auf die Ergreifung des Individiums ausgepreist.
Dann bekommt er auch noch einen Auftrag von Jemma Doyle, die ihren seit Jahren vermissten Onkel sucht, damit sich ihr Vater noch zu Lebzeiten mit ihm versöhnen kann.
Seine Ermittlungen bringen ihn und seine Freundin in den Fokus eines Mörders, aber kann das Karl Kane aufhalten? ...

Das ist nunmehr der 3. Teil um den Privatdetektiv Karl Kane, den der Autor Sam Millar hier vorlegt.
Karl Kane, ein Detektiv, wie man ihn aus diversen amerikanischen Krimiserien kennt, abgebrannt, zynisch, aber in seinem Tun verbissen.
Auch wenn er zu Beginn seiner Ermittlungen eher nur die 20.000 Pfund im Auge hat, die er sich gern verdienen würde, versucht er dem Rätsel der abgeschnittenen Hände auf die Spur zu kommen.
Hilfe bekommt er von seinem Freund Tom Hicks, dem Pathologen, der ihm ab und an Insiderwissen zukommen lässt.
Auf die Polizei kann er sich nicht verlassen, denn der Polizei-Inspektor Wilson ist sein Ex-Schwager und die beiden können gar nicht miteinander.
Während seiner Ermittlungen kommt er der Lösung recht nah, aber er hat die Wahl - vergessen, was er weiß, oder seine Freundin in Gefahr bringen.
Kane trifft eine Entscheidung.

Die spitzzüngige Art, die sarkastischen und leicht zynischen Sprüche von Kane machen mir diesen Privatdetektiv sympathisch. Auf seine Art versucht er Herr der Lage zu sein, was mich jedoch manches mal, auch wenn es vom Thema her nicht angebracht war, schmunzeln ließ. 
Hat er sich in einen Fall verbissen, ist er schwer davon abzubringen, da ist es egal, ob es sich um die Suche nach einem Mörder oder nach einem verschollenen Onkel handelt. Kane ist präsent, wenn es heißt, dem Bösen und dem Grauen zu trotzen.
Dass er aber auch anders kann, sieht man am Umgang mit Lipstick, einer Prostituierten, der er gemeinsam mit seiner Freundin versucht, wieder auf die Beine zu helfen.

In dem Krimi tummeln sich viele Protagonisten, so dass ich schon das ein oder andere mal die Übersicht verlor und mich fragte, wie die Personen letztendlich ins Gesamtbild mit hineinpassen.
Die Geschichte wird mit Spannung aufgebaut, die sie über das ganze Buch halten kann. Es gibt ein paar Tote und einen Schluss, mit dem ich so nicht gerechnet hätte, der mich aber nicht überrascht hat.

Obwohl es der 3. Teil ist, kann man es separat lesen, ohne die Vorbände kennen zu müssen. 
Ich kann nur hoffen, dass es mit Karl Kane noch weitere Folgen geben wird, denn es macht einfach Spaß, ihn bei seinen Ermittlungen zu begleiten und zu erleben.

Bewertung:


Zum Autor:
(Text übernommen von Atrium-Verlag)
Sam Millar wurde in Belfast geboren. In den 70er Jahren verbrachte er acht Jahre hinter Gittern, nachdem er auf dem Höhepunkt der Unruhen in Nordirland ohne Gerichtsbeschluss inhaftiert worden war. Wieder auf freiem Fuß, ging er in die USA, wo er 1993 einen der schwersten Raubüberfälle in der US-amerikanischen Geschichte initiierte und über sieben Millionen Dollar erbeutete. Millar wurde gefasst, später begnadigt und kehrte nach Belfast zurück, wo er seitdem Kriminalromane schreibt. Er stand auf der Shortlist zum Grand prix de littérature policière, wurde mit dem Brian Moore Award und dem Aisling Award for Art and Culture ausgezeichnet.



An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag
bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Reiheninfo:
01: Die Bestien von Belfast
02: Die satten Toten
03: Die kalte Kralle

Von Sam Millar wurden gelesen und rezensiert:



Danke, dass ihr vorbei geschaut habt
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