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[Rezension] Patrizia Sabrina Prudenzi - Verdammt zur Ewigkeit: Ich komme wieder II (Band 2)

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Vorab ein paar Eckdaten: 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 823 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 221 Seiten

Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN:
B00G7U8VC6


Klappentext gem. Amazon:

Eines Tages öffnen sich die Tore der Hölle für dich. Du wirst heimgesucht und kannst nichts dagegen tun...

Für Olaf ist das Gedankenlesen von Kindheit an stets ein leichtes Spiel. Eine Fähigkeit, die er immer für sich behalten hat. Aber plötzlich ist es kein Spiel mehr: Beängstigende Spuk-Phänomene quälen ihn und verwandeln sein Leben in eine Hölle. Als er sich auf die Suche nach den Ursachen macht, offenbart sich ein düsteres Geheimnis, das für jeden Menschen eine tödliche Gefahr darstellt. Wer darauf stößt, kann sich nur wünschen, endgültig sterben zu können.
Kann das alles tatsächlich nur die Folge eines jahrhundertealten Fluches sein?

Rezension:
Bruno Rieger ist tot - Olaf kann es kaum glauben. Erst hat sein Vater ihn bezüglich seines "Urlaubs" angelogen und jetzt soll er ihn niemals wieder sehen. Doch es steht fest, seine Leiche wurde gefunden und weißt merkwürdige Bissspuren auf, wie von einem Menschen. Olaf und sein Freund Jürgen machen sich an die schwere Pflicht, nach Polen zu fahren, denn dort wurde die Leiche gefunden, Bruno hat es wohl nicht bis nach Kaliningrad geschafft, und die Leiche nach Deutschland zu überführen. Ebenso den Camper, den sein Vater geliehen hatte, denn auch dieser steht noch auf einem polnischen Campingplatz. Olaf will nur noch seinen Vater neben seiner Mutter bestatten lassen, sodass sie wenigstens wieder im Tode zusammen sind.

Doch kaum vor Ort angekommen, müssen sie feststellen, dass sich der Leichnam nicht mehr im Leichenschauhaus des Krankenhauses befindet. Sie wurde bereits an einen Bestatter übergeben. Als Olaf und Jürgen bei dem Bestatter ankommen ist der Schock groß: Bruno wurde eingeäschert - eigentlich ein No-Go in einem katholischen Land wie Polen, aber tatsächlich ist von Bruno Rieger nur noch Asche übrig. Seinen Vorsatz, den Leichnam nochmals in Deutschland wegen der Bisspuren anschauen zu lassen, ist somit auch vom Tisch. Das irgendwas an der ganzen Angelegenheit nicht ganz koscher ist, ist spätestens am nächsten Tag klar, als Olaf und Jürgen erneut den Bestatter aufsuchen und nur noch leere Gewerberäume vorfinden.

Derweil haben Ottilia und Albert von Klorken in Kaliningrad ganz andere Sorgen. Zwar ist es ihnen gelungen, die Spuren am Leichnam Bruno Riegers verschwinden zu lassen, aber irgendwer scheint ihnen auf der Spur zu sein und derjenige ist ihnen näher, als es ihnen lieb ist. Außerdem wurde ihnen jemand angekündigt: Olaf wird erscheinen und alles verändern. Noch sind die von Klorkens damit beschäftigt, Schadensbegrenzung zu betreiben, doch ob dies in Gestalt von Bertrand von Klorken so eine gute Idee war, ist fraglich.

Olaf findet derweil heraus, dass sein Vater wohl schon länger auf der Suche nach "den ewigen Wandlern" war. Wer sind sie und was haben sie mit der ganzen verfahrenen Situation zu tun? Und warum ist es immer so beklemmend, wenn ihn der Geist seines Vaters besucht und was meint er mit "Ich komme wieder"?


2. Band der Verdammt-zur-Ewigkeit-Reihe! Der Plot wurde wieder spannend erarbeitet und ganz ehrlich, ich weiß noch immer nicht, wohin mich die Reise letztendlich führen wird, aber ich bleibe am Ball, da soll mal einer versuchen, mich davon abzuhalten. Dieser Band umfasst den Zeitraum vom 20. Juli 2004 - 5. August 2004. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet und dennoch, obwohl ich schon bei Band 2 von 4 bin, weiß ich immer noch nicht, woran ich bei jedem bin. Ich bin ja so gespannt, wer sich als gut und wer als böse herausstellt, derzeit ist noch alles offen. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd, sodass sich das Buch förmlich von selbst gelesen hat. Auf die letzten beiden Bände der Reihe bin ich sehr gespannt und werde sie zeitnah in Angriff nehmen.

Bewertung
Von Patrizia Sabrina Prudenzi bereits gelesen und rezensiert:


Die Autorin: 
Patrzia Sabrina Prudenzi: Ich entstamme aus einer deutsch-italienischen Ehe und wurde im Jahr 1963 in Mannheim geboren. Kindheit und frühe Jugend verbrachte ich in Italien. Nach dem Abitur habe ich in Perugia Politische Wissenschaften, später in Mannheim Wirtschaftsinformatik studiert. Heute arbeite ich als IT-Spezialistin und habe in diesem Bereich bereits einige Sachbücher publiziert. Ich habe mich schon immer als »Winterkind« bezeichnet, da mein Geburtstag im Dezember liegt. Schon als kleines Mädchen liebte ich den Herbst als den Vorboten des Winters, vor allem wenn der Nebel über den Feldern und in den Wäldern schwebt. Dann saß ich am Kaminfeuer und lauschte den zugegebenermaßen für ein Kind etwas zu gruseligen Erzählungen meiner italienischen Oma, die sich als Dorfhexe einen Namen gemacht hatte. Viele Stunden verbrachte ich in dem Mumien-Museum in der Krypta der Dorfkirche des kleinen Ortes in den italienischen Apenninen. Dort starrte ich die mumifizierten, ausgestellten Gerippe an, und stellte mir diese Menschen zu ihren Lebzeiten vor. Ihre leeren Augenhöhlen erzählten mir von ihrem Leben und von ihrer Traurigkeit, nun tot zu sein. Ich wollte nie die Knochen anfassen, weil ich Angst hatte, dass diese in mir Gefühle auslösen könnten, die mich überwältigen würden. Manchmal durfte ich dort die Touristen-Führungen machen, vor allem wenn die Erwachsene im Sommer zur Mittagszeit ein kleines Schläfchen machten. Ich merkte bald, dass ich eine Menge Erwachsene zum Gruseln bringen konnte, wenn ich, mit meiner Barbie-Puppe in der Hand, die Geschichten der Todesfälle blutig und düster ausschmückte. Schreiben war für mich in der Schule immer ein Vergnügen. Ich verschlang ein Buch nach dem anderen. Früh bildete sich mein Interesse für das Übernatürliche und das Okkulte, auch wenn ich finde, dass die Welt ein schöner Platz zum Leben ist. Ich glaube, dass meine Fähigkeit, mich in den Erfahrungen von anderen, auch fiktiven Personen, einzufühlen, sich in den dunklen Gewölben des Mumien-Museums entwickelt hat. Aus diesem erschreckenden und faszinierenden Reich der Fantasie schöpfe ich heute noch meine Erzählungen. Man kann mir ruhig glauben, wenn ich über Geister, Dämonen oder schreckliche Morde schreibe, stets das Gleiche wie meine Figuren empfinde. Wenn sie Herzklopfen oder Atemnot haben, habe ich es auch. So entstehen die extrem realistischen (manche sagen sinnlichen) Beschreibungen in meinen Texten. Ob das eine Begabung oder ein Verhängnis ist, sollst Du Leser selbst entscheiden.  (übernommen von Amazon)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier

Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei
 

Patrizia Sabrina Prudenzi 

bedanken, die mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.



[Rezension] Patrizia Sabrina Prudenzi - Verdammt zur Ewigkeit: Ich komme wieder III (Band 3)

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Vorab ein paar Eckdaten: 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 746 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 278Seiten

Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN:
B00HAR3KJ4


Klappentext gem. Amazon:

Eines Tages öffnen sich die Tore der Hölle für dich. Du wirst heimgesucht und kannst nichts dagegen tun...

Für Olaf ist das Gedankenlesen von Kindheit an stets ein leichtes Spiel. Eine Fähigkeit, die er immer für sich behalten hat. Aber plötzlich ist es kein Spiel mehr: Beängstigende Spuk-Phänomene quälen ihn und verwandeln sein Leben in eine Hölle. Als er sich auf die Suche nach den Ursachen macht, offenbart sich ein düsteres Geheimnis, das für jeden Menschen eine tödliche Gefahr darstellt. Wer darauf stößt, kann sich nur wünschen, endgültig sterben zu können.
Kann das alles tatsächlich nur die Folge eines jahrhundertealten Fluches sein?


Rezension:
Olaf Rieger musste in letzter Zeit einiges durchstehen. In seinem Haus spukt es, sein Vater Bruno verstarb und irgendwie ist sein ganzes Leben gerade recht chaotisch, doch es scheint einen Silberstreifen am Horizont zu geben, denn eine Sache, eine Sache scheint sich zum Guten zu wenden: Er hat wieder mehr Kontakt zu seiner Ex-Freundin Lisa, mit der er auch die letzte Nacht verbracht hat. Sie hatte gute Gründe, sich seinerzeit von ihm zu trennen, doch diese Schwächen Olafs scheinen nunmehr überwunden und auch Lisa, die lange Jahre die Frau an Olafs Seite war, steht ihm in dieser schweren Zeit bei und die Gefühle waren bei Beiden niemals wirklich verschwunden. Mit diesem Hoffnungsschimmer macht sich Olaf auf dem Weg nach Kaliningrad, denn er will wissen, warum sein Vater sterben musste, denn Kaliningrad war auch dessen Ziel gewesen, kurz bevor er starb. Außerdem will Olaf den Informanten im "Hotel Bernstein" ausfindig machen, der seine Bekannte Berta gewarnt hat.

Schnell macht Olaf in dem Hotel Bekanntschaft mit dem freundlichen Pagen Pawel, der der deutschen Sprache mächtig ist. Pawel verspricht ihm, Olaf bei der Suche nach Antworten auf seine Fragen zur Familie von Klorken zu helfen, denn das auf dieser Familie ein Fluch lastet, ist Olaf klar, nur weiß er nicht, was er mit der ganzen Sache zu tun hat. Es dauert nicht lange, da kann Olaf Pawel ebenfalls als Informanten entlarven, denn Pawel hat ganz eigene Gründe, Olaf bei seinen Recherchen zu unterstützen, denn seine Frau verschwand vor nicht allzu langer Zeit in Kaliningrad - und sie wusste einiges über die von Klorkens.  

Bei seinen Recherchen trifft Olaf auf den pensionierten Lehrer für Geschichte und Philosophie Johann Hydenreich, der ihm, sozusagen als Freizeitbeschäftigung, ebenfalls seine Hilfe anbietet. Tatsächlich haben sie Erfolg und finden einige interessante Artikel in alten Zeitungen, doch als Olaf am nächsten Tag diese kopieren will, sind sie verschwunden und auch Johann Hydenreich kann er nicht mehr ausfindig machen. Was wird dort gespielt? Immer wenn er Hinweise findet, die endlich zur Lösung des Rätsels führen könnten, was er und seine Gabe mit der Familie von Klorken verbindet, verschwinden diese Beweise und die Personen, die ihm geholfen haben, diese zu finden, ebenfalls. Doch dann kann Olaf eine neue Spur aufnehmen, um endlich hinter das Geheimnis zu kommen und diese Spur führt ihn nach Lettland. Wird er dort endlich Antworten auf seine vielen Fragen finden?


3. Band der Verdammt-zur-Ewigkeit-Reihe! Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend erarbeitet. Ich konnte förmlich die Frustration des Protagonisten miterleben, denn immer, wenn dieser einer Antwort nahe war, wurde ihm diese auf grausame Art und Weise entzogen und dabei gingen die Hintermänner über Leichen. Dieser Band umfasst den Zeitraum vom 6. August 2004 - 19. August 2004. Die Figuren wurden wieder sehr realistisch erarbeitet und ganz ehrlich, ich bin sowohl vom Protagonisten, wie auch von sämtlichen Nebenfiguren begeistert. Bisher hat mich noch nicht eine Figur enttäuscht bzw. bei mir einen Unwillen gegen die Figur hervorgebracht, auch nicht die "Bösen". Den Schreibstil empfand ich als sehr dynamisch, ja es war sogar so schlimm, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und es am Stück lesen musste, was für mich im Endeffekt eine sehr kurze Nacht bedeutet, aber: für solch ein Buch opfere ich gerne ein paar Stunden Schlaf. Nun bin ich  natürlich gespannt, wie es weiter geht.

Bewertung
Von Patrizia Sabrina Prudenzi bereits gelesen und rezensiert:


Die Autorin: 
Patrzia Sabrina Prudenzi: Ich entstamme aus einer deutsch-italienischen Ehe und wurde im Jahr 1963 in Mannheim geboren. Kindheit und frühe Jugend verbrachte ich in Italien. Nach dem Abitur habe ich in Perugia Politische Wissenschaften, später in Mannheim Wirtschaftsinformatik studiert. Heute arbeite ich als IT-Spezialistin und habe in diesem Bereich bereits einige Sachbücher publiziert. Ich habe mich schon immer als »Winterkind« bezeichnet, da mein Geburtstag im Dezember liegt. Schon als kleines Mädchen liebte ich den Herbst als den Vorboten des Winters, vor allem wenn der Nebel über den Feldern und in den Wäldern schwebt. Dann saß ich am Kaminfeuer und lauschte den zugegebenermaßen für ein Kind etwas zu gruseligen Erzählungen meiner italienischen Oma, die sich als Dorfhexe einen Namen gemacht hatte. Viele Stunden verbrachte ich in dem Mumien-Museum in der Krypta der Dorfkirche des kleinen Ortes in den italienischen Apenninen. Dort starrte ich die mumifizierten, ausgestellten Gerippe an, und stellte mir diese Menschen zu ihren Lebzeiten vor. Ihre leeren Augenhöhlen erzählten mir von ihrem Leben und von ihrer Traurigkeit, nun tot zu sein. Ich wollte nie die Knochen anfassen, weil ich Angst hatte, dass diese in mir Gefühle auslösen könnten, die mich überwältigen würden. Manchmal durfte ich dort die Touristen-Führungen machen, vor allem wenn die Erwachsene im Sommer zur Mittagszeit ein kleines Schläfchen machten. Ich merkte bald, dass ich eine Menge Erwachsene zum Gruseln bringen konnte, wenn ich, mit meiner Barbie-Puppe in der Hand, die Geschichten der Todesfälle blutig und düster ausschmückte. Schreiben war für mich in der Schule immer ein Vergnügen. Ich verschlang ein Buch nach dem anderen. Früh bildete sich mein Interesse für das Übernatürliche und das Okkulte, auch wenn ich finde, dass die Welt ein schöner Platz zum Leben ist. Ich glaube, dass meine Fähigkeit, mich in den Erfahrungen von anderen, auch fiktiven Personen, einzufühlen, sich in den dunklen Gewölben des Mumien-Museums entwickelt hat. Aus diesem erschreckenden und faszinierenden Reich der Fantasie schöpfe ich heute noch meine Erzählungen. Man kann mir ruhig glauben, wenn ich über Geister, Dämonen oder schreckliche Morde schreibe, stets das Gleiche wie meine Figuren empfinde. Wenn sie Herzklopfen oder Atemnot haben, habe ich es auch. So entstehen die extrem realistischen (manche sagen sinnlichen) Beschreibungen in meinen Texten. Ob das eine Begabung oder ein Verhängnis ist, sollst Du Leser selbst entscheiden.  (übernommen von Amazon)

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Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei
 

Patrizia Sabrina Prudenzi 

bedanken, die mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.


[Rezension] Patrizia Sabrina Prudenzi - Verdammt zur Ewigkeit: Ich komme wieder IV (Band 4)

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Vorab ein paar Eckdaten: 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 706 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 232Seiten

Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN:
B00ILI50IK


Klappentext gem. Amazon:

Eines Tages öffnen sich die Tore der Hölle für dich. Du wirst heimgesucht und kannst nichts dagegen tun...

Für Olaf ist das Gedankenlesen von Kindheit an stets ein leichtes Spiel. Eine Fähigkeit, die er immer für sich behalten hat. Aber plötzlich ist es kein Spiel mehr: Beängstigende Spuk-Phänomene quälen ihn und verwandeln sein Leben in eine Hölle. Als er sich auf die Suche nach den Ursachen macht, offenbart sich ein düsteres Geheimnis, das für jeden Menschen eine tödliche Gefahr darstellt. Wer darauf stößt, kann sich nur wünschen, endgültig sterben zu können.
Kann das alles tatsächlich nur die Folge eines jahrhundertealten Fluches sein?


Rezension:
Olaf Rieger ist am Boden zerstört, Schuldgefühle drohen ihn zu erdrücken, denn Lisa, seine Lisa, die Liebe seines Lebens ist tot. Sie starb nicht durch einen tragischen Unfall, sie starb durch Olafs Hand, denn Lisa war untot, Heinrich von Klorken, der Mann, den Olaf jagt, hat sie zu einer solchen gemacht. Doch das ist noch nicht alles, auch Berta, seine mütterliche Bekannte, die grausam hingerichtet wurde von den Untoten, auch sie befreite er endgültig aus diesem Leben. Das Schlimmste jedoch: Olaf wurde durch Lisa infiziert - er selbst läuft nun Gefahr, an dem Virus zu sterben und als Untoter wiederzukommen.

Shenja, der Mann, der Olaf in Lettland einige wichtige Hinweise liefern konnte, um endlich hinter das Geheimnis der von Klorken zu kommen, reist extra an, um seinem neuen Freund beizustehen und zusammen mit Pater Martini und Olafs Freund Jürgen versucht er alles, um die Umwandlung Olafs zu verhindern. Doch das Virus ist stark, ob es in Schach gehalten werden kann, ist fraglich und wenn eine Umwandlung stattfinden würde, müssen seine Freude ihm versprechen, ihn endgültig zu erlösen, denn diesen Sieg über seine Feinde will er denen nicht gönnen und allein der Gedanke, dass er sich den Rest seines Lebens von Menschenfleisch ernähren müsste, behagt Olaf nun gar nicht.

Es gibt jedoch auch scheinbar gute Nachrichten. Olaf weiß endlich, wo sich das Tagebuch von Albert von Klorken befindet - bei ihm im Haus. Sein Vater hatte es kurz vor seiner Abreise dort deponiert und gemeinsam machen sich die Freunde nun daran, herauszufinden, wer oder was Albert von Klorken und seine Sippschaft ist, denn in diesem Tagebuch hat er alles festgehalten, alles, was ihm und seinen Vorfahren widerfahren ist und vielleicht bietet es den Männern endlich einen Hoffnungsschimmer, die von Klorkens endlich aus ihrem Leben zu verbannen - wenn Olaf sich nicht selbst in einen Untoten verwandelt ...


4. Band der Verdammt-zur-Ewigkeit-Reihe! Der Plot wurde spannend und packend erarbeitet und ganz ehrlich, jetzt, am Ende des 4. Bandes kann ich nicht wirklich sagen, wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört, denn so klar, wie es anfangs schien, ist es dann doch nicht. Dieser Band umfasst den Zeitraum vom 20. August 2004 - 4. September 2004. Die Figuren wurden wieder sehr authentisch erarbeitet und nach wie vor üben alle, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, eine unheimlich starke Anziehungskraft auf mich aus, sodass ich von manchen sagen kann, dass ich sie durchaus gerne in der Realität kennenlernen wollen würde, bei anderen aber sofort die Flucht ergreifen würde, wenn sie mir im realen Leben begegnen würden. Auch dieses Mal kann ich den Schreibstil nur als ausgesprochen fesselnd beschreiben, ich konnte und wollte mich nicht von dem Buch trennen, denn auf Grund unvorhersehbarer Wendungen und Einsichten hatte es mich dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich einfach keine Ruhe gehabt hätte, hätte ich das Buch nicht beendet. Jetzt beginnt für mich die Zeit des Wartens, denn ich weiß, es wird einen weiteren Band geben, nur dieser muss leider erst noch geschrieben werden, aber auf Grund der vorherigen Bücher kann ich jetzt schon einmal behaupten: Das Warten wird sich lohnen.

Bewertung
Von Patrizia Sabrina Prudenzi bereits gelesen und rezensiert:


Die Autorin: 
Patrzia Sabrina Prudenzi: Ich entstamme aus einer deutsch-italienischen Ehe und wurde im Jahr 1963 in Mannheim geboren. Kindheit und frühe Jugend verbrachte ich in Italien. Nach dem Abitur habe ich in Perugia Politische Wissenschaften, später in Mannheim Wirtschaftsinformatik studiert. Heute arbeite ich als IT-Spezialistin und habe in diesem Bereich bereits einige Sachbücher publiziert. Ich habe mich schon immer als »Winterkind« bezeichnet, da mein Geburtstag im Dezember liegt. Schon als kleines Mädchen liebte ich den Herbst als den Vorboten des Winters, vor allem wenn der Nebel über den Feldern und in den Wäldern schwebt. Dann saß ich am Kaminfeuer und lauschte den zugegebenermaßen für ein Kind etwas zu gruseligen Erzählungen meiner italienischen Oma, die sich als Dorfhexe einen Namen gemacht hatte. Viele Stunden verbrachte ich in dem Mumien-Museum in der Krypta der Dorfkirche des kleinen Ortes in den italienischen Apenninen. Dort starrte ich die mumifizierten, ausgestellten Gerippe an, und stellte mir diese Menschen zu ihren Lebzeiten vor. Ihre leeren Augenhöhlen erzählten mir von ihrem Leben und von ihrer Traurigkeit, nun tot zu sein. Ich wollte nie die Knochen anfassen, weil ich Angst hatte, dass diese in mir Gefühle auslösen könnten, die mich überwältigen würden. Manchmal durfte ich dort die Touristen-Führungen machen, vor allem wenn die Erwachsene im Sommer zur Mittagszeit ein kleines Schläfchen machten. Ich merkte bald, dass ich eine Menge Erwachsene zum Gruseln bringen konnte, wenn ich, mit meiner Barbie-Puppe in der Hand, die Geschichten der Todesfälle blutig und düster ausschmückte. Schreiben war für mich in der Schule immer ein Vergnügen. Ich verschlang ein Buch nach dem anderen. Früh bildete sich mein Interesse für das Übernatürliche und das Okkulte, auch wenn ich finde, dass die Welt ein schöner Platz zum Leben ist. Ich glaube, dass meine Fähigkeit, mich in den Erfahrungen von anderen, auch fiktiven Personen, einzufühlen, sich in den dunklen Gewölben des Mumien-Museums entwickelt hat. Aus diesem erschreckenden und faszinierenden Reich der Fantasie schöpfe ich heute noch meine Erzählungen. Man kann mir ruhig glauben, wenn ich über Geister, Dämonen oder schreckliche Morde schreibe, stets das Gleiche wie meine Figuren empfinde. Wenn sie Herzklopfen oder Atemnot haben, habe ich es auch. So entstehen die extrem realistischen (manche sagen sinnlichen) Beschreibungen in meinen Texten. Ob das eine Begabung oder ein Verhängnis ist, sollst Du Leser selbst entscheiden.  (übernommen von Amazon)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier

Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei
 

Patrizia Sabrina Prudenzi 

bedanken, die mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.


[Interview] Das Katzenpersonal befragt Patrizia Sabrina Prudenzi

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Und wieder ist es mir gelungen, eine Autorin mit meinen Fragen zu löchern ^^ Ich liebe es einfach, mehr zu erfahren, als geschrieben steht und immer wieder wurmen mich Fragen, die ich so gerne loswerden möchte. Von daher bin ich sehr glüchlich, dass sich PATRIZIA SABRINA PRUDENZI bereit erklärt hat, sich meinen Fragen zu stellen.

Folgende Bücher hat Patrizia Sabrina Prudenzi bereits geschrieben:


 



Patrizia, stellst du dich uns kurz vor?
Ich heiße Patrizia Sabrina Prudenzi, bin in Mannheim geboren aber in Italien aufgewachsen. Mein Vater ist Italiener, meine Mutter Deutsche. Ich bin mit 22 Jahren nach Deutschland zurückgekehrt, eigentlich um die deutsche Sprache besser zu lernen. Aber ich war von Deutschland so begeistert, dass ich alles hingeschmissen habe und ganz einfach hier geblieben bin. Ich war wohlbemerkt nur mit einer Sporttasche voller sommerlicher Kleidung eingereist, die bereits für den damaligen relativ kühlen Sommer ziemlich ungeeignet waren. Trotzdem bin ich geblieben, weil ich mich hier frei fühlte. Mit einer Menge Jobs (In Nachschichten bei der Post Züge be- und entladen, Küchenhilfe, Sprachlehrerin für Italienisch, später als Angestellte an der Universität Mannheim und schließlich freiberufliche IT-Trainerin und –Beraterin) habe ich mir mein Studium finanziert und dadurch eine Menge über mich und andere Menschen gelernt. Ich habe mich nie ganz deutsch oder ganz italienisch gefühlt, sondern irgendwie „zwischendrin“.So bin ich mit beiden Kulturen vertraut und habe dadurch gelernt, alles „von Außen“ zu betrachten. Schon als Kind war mir wichtig zu verstehen, warum Menschen auf eine gewisse Art und Weise handeln und reagieren. Ich denke, das hilft mir heute unheimlich bei dem Entwurf und der Beschreibung meiner Figuren.

Hast du einen so genannten Brot-Job?
Ja, natürlich. Ich kann leider (noch nicht?:-) ) vom Schreiben leben. Für viele Jahre habe ich als Software-Entwickler, aber auch als Project Manager und Software Architect gearbeitet. Seit ca. 4 Jahren habe ich eher eine administrative Aufgabe: Ich betreue die weltweiten IT-Projekte meiner Firma bei der Abwicklung und deren Übergang (Transition) in den Support. Ich habe mit vielen Menschen und Technologien zu tun und muss manchmal ganz schnell etwas improvisieren, um Probleme zu lösen. Es ist ein schöner, aber auch stressiger Job. Das Schreiben hilft mir oft dabei, von meinem Job „runter zu kommen“.

Wie sieht dein normaler Tagesablauf aus?
Unter der Woche versuchen gegen 7 Uhr aufzustehen, dann gibt es Frühstück mit Zeitungslektüre, danach werden die Vögel gefüttert (um die Katzen kümmert sich mein Freund), dann mit der Straßenbahn zur Arbeit fahren. Ich nehme mir jeden Tag vor, rechtzeitig nach Hause zu kommen, dies schaffe ich aber in den seltensten Fällen. Im Sommer gehe ich abends Joggen oder Radfahren, im Winter gehe ich die Strecke von der Arbeit nach Hause (ich nenne das Stadttraversieren). So bekomme ich den Kopf frei. Zu Hause setzte ich mich mindestens noch eine Stunde an den Computer und schreibe. Am Wochenende auf jedem Fall mehr Sport, Ausflüge, etc. Ich bin eher ein aktiver Mensch und liebe die frische Luft.

Mit welchem Buch erwachte deine Liebe zur Literatur?
Mit einer Menge Bücher, die ich nicht lesen konnte J. Meine Mutter hatte eine umfangreiche Sammlung von Liebesromanen. Ich stand schon im Vorschulalter vor den Regalen und war fasziniert von den Büchern. Ich nahm sie in die Hand und versuchte zu verstehen, worum es ging. Leider konnte ich noch nicht lesen und deutsche Texte schon mal gar nicht. Als ich bereits im Alter von 5 Jahren zur Schule kam (weil sie mich aus dem katholischen Kindergarten rausgeschmissen haben, da die zuständige Nonne fand, dass ich deutlich zu frech und zu selbstständig war) habe ich in Windeseile das Lesen und Schreiben gelernt. Ab dem Zeitpunkt habe ich damit begonnen, Enzyklopädien zu lesen, die bei uns im Haus waren, weil ich nichts anders hatte (die Bücher meiner Mutter waren ja auf Deutsch). Mein erstes Buch schenkte mir meine italienische Oma, als ich 8 Jahre alt war: Pippi Langstrumpf. Das habe ich verehrt.

Welches Buch befindet sich aktuell auf deinem Nachttisch?
Nicht eines, sondern ein ganzer Stapel und zwei Kindles. Auf einem der Kindles habe ich einen Ordner, in dem ich die Bücher speichere, die ich momentan lese. Ich habe nachgezählt: Es sind 34. Ich lese mittlerweile alles parallel, auf Deutsch sowie auf Englisch.

Warum hast du angefangen Bücher zu schreiben? Du hast ja erst Fachbücher geschrieben und nun schreibst du Horror-Fantasy-Bücher und Thriller, wie kam es zu dem Wandel?
Geschrieben habe ich schon immer, ohne dass es mir bewusst war. In der Grundschule hatte ich zu Hause immer ein dickes Heft und ich habe nachmittags für mich einen Aufsatz geschrieben, weil mir das Spaß gemacht hat und die Themen für die Schulaufsätze so langweilig waren. Dazu kamen verschiedene Arten von Tagebüchern. Später Gedichte. Als ich nach Deutschland kam, war ich für viele Jahre zu beschäftigt, um an das Schreiben zu denken und sogar um Bücher zu lesen. Mit dem Schreiben von Büchen habe ich begonnen, als ich noch in meiner Studentenzeit als IT-Trainer unterwegs war. Mangels geeigneten Lehrmaterials für die Excel-Programmierung habe ich mir mein Lehrbuch selbst geschrieben (mit dem Bleistift auf Umweltpapier). Meine Schüler brachten mich auf die Idee, daraus ein Buch zu machen. Nach 5 Fachbüchern hatte ich nach der Aufgabe meiner selbstständigen Tätigkeit keine Zeit mehr zum Schreiben. Einige Jahre später kam dann die Wendung. Bitte nicht lachen, es war am 23. Dezember 2004, genau um 20:40 Uhr. Ich hatte ein Buch von Henning Mankell in der Hand (The return of the dancing master): Das Buch hat mir dermaßen gut gefallen, dass ich mir überlegt habe, auch einen Krimi zu schreiben. Ich habe es sofort angepackt mit: Lesen aller Bücher eines bestimmten Autor (Der erste war Henning Mankell), lesen aus einer Menge von Büchern über das »creative writing«, schreiben von Kurzgeschichten, etc. Als dann bei einem Schreibkurs an der Volkshochschule ein Verleger anbot, meine erste Kurzgeschichte zu publizieren, gab es kein Zurück mehr. 

Wie wichtig sind dir der Leserkontakt und das direkte Feedback deiner Leser?
Sehr wichtig. Ich trage gerne meine Texte vor und schätze es mich mit meinem Publikum anschließend darüber auszutauschen. Es ist immer sehr schön für mich zu spüren, was die Menschen über meine Geschichten denken. Leider habe ich vor jeder Lesung ein brutales Lampenfieber.

Wie schwer ist es deiner Meinung nach, sich als Autor auf dem deutschen Buchmarkt zu integrieren?
Der deutsche Buchmarkt ist schwierig, da in Deutschland die Meinung vorherrscht, gute Literatur müsse etwas Asketisches und zum Teil Deprimierendes an sich haben (viellicht auch langweiliges, wenn man etwas provokativ sein will). Autoren, die lustige oder „nur“ unterhaltsame Bücher schreiben, werden im Kulturbetrieb nicht ernstgenommen. Dank des Selbstpublishing ändert sich aber etwas: Jetzt kann jeder sein Werk herausbringen und es gibt auch vieles, das keine gute Qualität hat. Aber was soll’s? Lieber so, als wenn ein paar graue Herren alleine entscheiden würden, was geschrieben und gelesen werden darf. Letztendlich müssen die Leser selbst entscheiden, was ihnen gefällt und was nicht. In meinem Genre – Horror und Krimi/Thriller – hat man als Frau zuweilen einen Nachteil. Ich hatte mir schon überlegt, mir ein männliches Pseudonym zuzulegen. Vielleicht mache ich das noch.

Weißt du im Buchladen immer genau was du willst, oder stöberst du stundenlang, um dann doch wieder viel zu viele mitzunehmen?
Ich gehe nur dann gezielt in einen Buchladen, wenn ich jemandem etwas schenken will. Ich kaufe die meisten Bücher für mich als eBook über das Internet. Manchmal, wenn ich wie öfters abends von der Arbeit nach Hause laufe, gehe ich in einen Buchladen, um ganz einfach Bücher um mich herum zu haben. Ich laufe nur herum und schaue mir alles an. Ich liebe es, von Büchern umgeben zu sein. Bevor ich meine e-Reader hatte, gab es viele Spontankäufe. Heute fehlt mir die Zeit dazu.

Was wünschst du dir für die Zukunft?
Mehr Zeit für das Schreiben und so viele Bestseller, dass ich vom Schreiben leben kann. Das Schreiben ist für mich ein Lebensgefühl und keine lästige Arbeit.

Deine „Verdammt zur Ewigkeit – Ich komme wieder“ - Reihe umfasst derzeit 4 Bände. Wie viele sind geplant und wann dürfen wir mit dem Erscheinen des nächsten Bandes rechnen? Kannst du uns schon ein paar inhaltliche Einzelheiten verraten?
Verdammt zur Ewigkeit ist in drei Staffeln konzipiert. Die erste Staffel umfasst die schon erschienenen 4 Bücher, Staffel 2 und drei werden auch aus 3 bis 4 Büchern bestehen. Ich habe schon viel Material für die Staffel 2 geschrieben, aber ein Band 5 wird dieses Jahr noch nicht erscheinen, ist aber für nächstes Jahr geplant. Inhaltlich: Olaf bekommt eine neue Freundin, die alles anderes als pflegeleicht ist, sogar Albert verliebt sich (darauf darf man gespannt sein), die Tochter von Olafs Freund Jürgen gerät in Lebensgefahr (Dämonen!). Die Inspiration zu Staffel zwei habe ich auch aus alten Büchern entliehen, die sich mit Mystik und Dämonologie beschäftigen. Es wird heftig zugehen, das kann ich jetzt schon versichern. Außerdem weiß Olaf immer noch nicht, was sein Vater eigentlich getrieben hat und ob er sich nicht doch mit dem Drughulblut infiziert hat....

Deine „Verdammt zur Ewigkeit – Ich komme wieder“ - Reihe ist derzeit sehr maskulin aufgestellt, weibliche Figuren haben den Hang dazu, vorzeitig aus dem Leben zu scheiden. Zufall oder Absicht?
Das ist ein Zufall. Ich hatte Staffel eins anderes konzipiert, bis ein Freund (Rainer Würth, Schriftsteller) mir empfohlen hat, den Plot etwas zu vereinfachen: Heute hat die Staffel eins drei Handlungsstränge (Olaf, Albert und der Kardinal), damals waren es fünf. Ich habe zwei weitere herausgenommen und auf Staffel zwei verschoben. Zufälligerweise waren in diesen zwei die Frauen die Hauptfiguren. Die Verschlankung hat Staffel eins auf jeden Fall gut getan, dadurch war ich wie befreit und konnte alles zu Ende schreiben.

In deinem jüngsten Projekt „Böses mit Bösem vergelten“ befasst du dich ausführlich mit der Thematik „Satanismus“. Wie schwierig waren hier die Recherchen für dieses Thema?
Den Großteil der Recherchen hatte ich schon für »Verdammt zur Ewigkeit« betrieben. Ich habe eine Unmenge Bücher für meine Recherche hinzugezogen (An Büchern und eBooks mehr als 300), da ich dieses Phänomen wirklich verstehen wollte. Außerdem habe ich Gespräche mit einigen Satanisten geführt, die sich dazu bekennen. Ich habe mich auch mit der Abwehr von Satan und Dämonen seitens der Katholischen Kirche beschäftigt und habe mit Priestern und Betroffenen gesprochen. Die Recherchen haben sich über einen Zeitraum von sechs Jahren hingezogen und waren nicht immer angenehm, wenn ich ehrlich sein soll. Bei der Beschreibung mancher Praktiken ist mir mein Essen hochgekommen. Außerdem hatte ich manchmal wirklich Angst, vor allen Dingen nachts allein zu sein. Es bleibt doch etwas hängen, auch wenn man selbst nicht daran glaubt.

Bei „Böses mit Bösem vergelten“ bietet sich eine Fortsetzung förmlich an – wird es eine solche geben? Sind hier schon konkrete Pläne gefasst worden?
Ich spiele die ganze Zeit mit diesem Gedanken. Ich liebe beide Figuren, Julia und David, weil sie so echt und kraftvoll sind. Irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, dass ich nie mehr mit ihnen zu tun haben werde. Ich hatte Julia am Anfang ganz anders konzipiert, dann habe ich über Facebook gefragt, was die Freunde lieber hätten: Das brave Mädchen oder das Biest. Es war unisono: Das Biest. Und dieses Biest kann noch einiges anstellen....

In „Böses mit Bösem vergelten“ hast du einen bestialischen Serienmörder erschaffen. In wieweit bist du der Meinung, dass es eine solche Person hierzulande ebenfalls geben könnte? Hattest du hier reale Vorbilder?
Mein Vorbild für den Roman war Charles Manson. Ich habe mich sehr mit ihm beschäftigt und zu diesem Thema einige Bücher und Memoiren von Zeitzeugen gelesen. Es war wirklich unappetitlich, aber es musste sein. Ich befürchte, solche Menschen wird es immer wieder geben, sie sind eine reelle Gefahr. Das Thema Multiple Persönlichkeiten dagegen ist harmlos. Ich habe ein bisschen dick aufgetragen, ich hoffe, Betroffenen werden nicht darunter leiden. Besonders Interessierten empfehle ich die Lektüre von »Sibyl« (wird im Buch ausführlich erwähnt). Es handelt sich um einen Erfahrungsbericht der behandelten Ärztin, aber spannend geschrieben.

Was kannst du uns schon über zukünftige / derzeit in Arbeit befindliche Projekte verraten?
Seit 2006 liegt ein Krimi/Thriller Manuskript in meiner Schublade. Ich hatte es einem namhaften Verlag angeboten und hatte bereits eine Zusage erhalten. Da ich aber der Meinung war, dass mein Stil noch nicht ausgereift war, habe ich es liegen lassen. Momentan überarbeite ich den Text (ich hatte doch Recht J) und möchte das Buch bis zum Herbst herausbringen. Es geht um Spionage über das Internet (nein, nicht NSA, sondern ganz konkret), um Gewalt und um Mobbing. Auch hier gibt es eine sehr starke Frau, die um ihr Leben kämpfen muss und es wird auch einen Kommissar geben, der lieber Fahrrad als mit dem Auto fährt und der in einem sehr skurrilen Haus wohnt. Es wird auch einige lustige Aspekte geben, aber die Geschichte ist eigentlich sehr hart. Für die Figur des Kommissars habe ich schon weitere Fälle konzipiert, die folgen werden. Das Ganze spielt in Mannheim (Heimvorteil) aber man sollte nicht den Fehler machen, die Romane in eine kuschelige Regionalkrimi-Ecke zu stecken. Mit dem Ersten werde ich die Kriminalstatistik meiner Stadt mit Sicherheit sprengen. Für die Recherche habe ich mir nicht nur das Polizeipräsidium angeschaut, sondern auch die U-Haft-Zellen und eine Menge Juristisches und Kriminalistisches angeeignet. Ich bin doch ein IT-Mensch: Ich will es immer sehr genau wissen :-)


Herzlichen Dank an Patrizia Sabrina Prudenzi für die Beantwortung der Fragen.

 

[Rezension] Emmy Laybourne - Monument 14: Jakes Geheimnis (Band 1.5)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 23
ISBN: 978-3-641-14097-7 
Erscheinungstermin:
12. Mai 2014
Format: E-Book
Verlag:
Heyne


Klappentext gem. Heyne:
Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA verwüstet hat, muss sich eine Gruppe von Jugendlichen in der Kleinstadt Monument allein durchschlagen. Jake Simonsen, der Captain des Football-Teams, ist einer von ihnen. Dies ist seine Geschichte.

Sobald sich der Sturm beruhigt hat, macht sich Jake auf den Weg zu Lindsay, seiner heimlichen Liebe. Niemand hat sie gesehen und Jake ist fast außer sich vor Sorge. Doch die verwüstete Stadt birgt Gefahren, mit denen er nicht gerechnet hat …

Rezension:
Die Kinder und Jugendlichen von Monument, die im Schulbus von einem Hagelsturm überrascht wurden, sitzen im Greenway Supermarkt fest - zum Glück, denn so konnte ihnen der Tsunami nicht viel anhaben. Jedoch ist dadurch eine Giftgaswolke freigesetzt worden, die auf Blutgruppen reagiert. Menschen mit Blutgruppe 0 verwandeln sich, sobald sie dem Gas ausgesetzt sind, in mordwütige Monster, Menschen mit Blutgruppe AB haben paranoide Wahnvorstellungen, Menschen mit Blutgruppe A bekommen einen tödlichen Ausschlag und Menschen mit der Blutgruppe B trifft es am "leichtesten", sie werden unfruchtbar und impotent. Jake, einer der Jugendlichen, hat Blutgruppe B - er war dem Giftgas bereits ausgesetzt, ihm ist nicht mehr zu helfen, doch er kann sich künftig gefahrenlos im Freien aufhalten.

Da er mit 18 Jahren der Älteste mit dieser Blutgruppe ist, macht er es sich zur Aufgabe, Mrs. Wooly, der Busfahrerin, die Hilfe holen wollte, aber nicht zurück kam, zu folgen und selbst zu versuchen, Hilfe für die Gruppe zu organisieren. Im örtlichen Krankenhaus muss er jedoch feststellen, dass dieses geschlossen ist - es ist aussichtslos, er wird keine Hilfe für die Gruppe finden. Er beschließt, seine eigenen Wege zu gehen - die ihn direkt zur 15-jährigen Lindsay Morrow, einer Mitschülerin, mit der er was nebenbei (neben Astrid) zu laufen hat, führen. Wenn es eine schafft, seine Impotenz zu beheben, dann sie. Doch er hat nicht mit dem gerechnet, was er bei Lindsay vorfindet ...


Der 1. Zwischenband der Monument-14-Reihe! Dieses E-Book klärt den Leser über das auf, was Jake während seiner Abwesenheit von der Monument-Gruppe im Greenway Supermarkt erlebt hat, denn in der eigentlichen Trilogie kam nur der Part bis zum Krankenhaus vor, der Rest blieb bisher dem Leser verborgen, bis jetzt. Jake ist mir als Figur nicht unbedingt sympathisch, jedoch würde ich ihn noch nicht ganz aufgeben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich bestimmte Archetypen in Krisensituationen entwickeln, die einen reifen und die anderen verfallen ihren Schwächen - Jake ist hier (und generell in der Trilogie) ein sehr gutes Bespiel dafür. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen und ich dachte mir, wenn ich schon die Reihe lese, dann nehme ich diesen kleinen Zwischenband gleich noch mit.

Bewertung


Von Emmy Laybourne bereits gelesen und rezensiert:



Die Autorin:
Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Über den großen Erfolg von MONUMENT 14, ihrem Debütroman, ist sie noch immer selbst erstaunt. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York. (übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
Das Buch habe ich mir im mit Erhalt von Band 2 + 3 bei amazon gezogen.

[Rezension] Emmy Laybourne - Monument 14: Die Flucht (Band 2)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 304 
ISBN: 978-3-453-53455-1
Erscheinungstermin:
12. Mai 2014
Preis:
8,99 EUR (D), 9,30 EUR (A), 13,50 CHF
Format:
Taschenbuch
Verlag: Heyne


Klappentext gem. Heyne:
Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA getroffen und weite Teile des Landes verwüstet hat, stranden vierzehn Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Der Strom fällt aus, die Zivilisation bricht zusammen, und aus einer nahen Chemiefabrik entweicht eine gefährliche Giftwolke. Dann dringt das Gerücht durch, dass die Überlebenden von Denver aus ausgeflogen werden. Die Jugendlichen bestimmen eine Gesandtschaft, die sich nach Denver durchschlagen soll. Der Rest von ihnen bleibt zurück, darunter der eher schüchterne Dean, der sich früher immer aus allem herausgehalten hat. Als sie von einem gewalttätigen Einbrecher bedroht werden, muss Dean über sich selbst hinauswachsen …


Rezension:
Elf Tage sind seit dem verheerenden Tsunami, der die Giftwolke über Monument und Umgebung freigesetzt hat, vergangen, elf Tage, in denen die Kinder und Jugendlichen auf sich allein gestellt waren. Viel ist passiert in dieser Zeit - Jake versuchte Mrs. Wooly zu folgen und Hilfe im Krankenhaus zu holen, er kam nicht zurück. Daraufhin hat sich ein Großteil der Gruppe (Alex, Niko, Sahalia, Bastiste, Max, Ulysses und der schwer verletzte Brayden) mit dem reparierten Schulbus aufgemacht, um ebenfalls Hilfe zu holen - nur diejenigen mit Blutgruppe 0 (Dean, Astrid und Chloe) und die Vorschuldkinder Henry und Caroline blieben im Supermarkt Greenway zurück. 

Niko ist der Anführer der Gruppe aus dem Bus und seine oberste Priorität ist es, den Bus mit den Kids zum Flughafen nach Denver zu kriegen, denn dort wird er medizinische Hilfe für Brayden und Sicherheit für die Kids finden, doch der Weg ist lang und nicht ungefährlich, denn sogenannte "Nuller", Menschen mit der Blutgruppe 0, die dem Giftgas ausgesetzt waren, sind psychopatische Zeitbomben, die keinerlei Kontrolle über ihre Emotionen haben. Wenn die Gruppe "Nullern" in die Hände fällt, kann er für keinen Sicherheit garantieren - eher das Gegenteil wäre der Fall.

Dean ist derweil sowas wie der "Anführer" der kleinen Gruppe im Greenway geworden. Die Situation ist alles andere als leicht, denn zwar leben sie in relativem Luxus, aber es lauern auch Gefahren. Erneut versucht jemand, in den Greenway Supermarkt, der wieder "dicht" vor der Außenluft gemacht wurde, einzudringen. Dean ist klar, wenn irgendwas im Greenway passiert, sei es, dass Fremde eindringen oder Außenluft hineinkommt, wäre dies das Todesurteil für alle, denn von den 5 Personen, die sich aktuell im Supermarkt befinden, sind drei "Nuller", die alles und jeden töten würden, egal ob Freund oder Feind. Leider hat Dean auch noch das Pech, dass die Gefühlskonstellationen der Gruppe permanent aufeinandertreffen. Astrid, das Mädchen, in das er schon länger verliebt ist, ist schwanger und von daher nicht unbedingt "berechenbar" und Chloe ist mitten in der Pubertät. Was das über ihre Gefühlslage aussagt, ist wohl jedem klar, zumal Chloe unbedingt mit nach Denver wollte, notfalls betäubt und gegen ihren Willen im Greenway festhängt. Zu diesem ganzen Chaos kommen noch die 5-jährigen Zwillinge Henry und Caroline, die sich freiwillig entschieden haben, bei Dean und Astrid zu bleiben - sie wären die ersten Opfer, sollte dort irgendetwas passieren, denn sie sind keine "Nuller" und selbst wenn, sie sind die kleinsten und schwächsten. Eigentlich bleibt der Gruppe nur, sich einzurichten und abzuwarten, bis die Hilfe, die Niko organisieren wollte, zu ihnen stößt. Wenn da nicht die Gefahren von außerhalb des Greenways wären, die dazu führen, dass die Situation sich dramatisch zuspitzt ...


Der 2. Band der Monument-14-Reihe! Der Plot beginnt unmittelbar nach dem Ende des 1. Bandes und beschreibt den Zeitraum und die Erlebnisse der Gruppen vom zwölften bis einunddreißigsten Tag nach dem Tsunami. Das Buch wurde so aufgebaut, dass der Leser kapitelweise immer aus der Sicht von Alex oder Dean erfährt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich das Buch als nicht vorhersehbar empfand. Immer wenn ich dachte, ich wüsste, in welche Richtung sich die Geschichte sich zumindest für eine Gruppe entwickeln würde, hatte ich dennoch Unrecht, denn so wie ich es mir gedacht habe, geschah es nie. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders gut hat mir hier die Figur des Dean gefallen, denn bei ihm merkt man als Leser richtig, wie er sich von einem Nerd zu einem reifen, verantwortungsbewussten jungen Mann wandelt, einfach, weil die Umstände nichts anderes zulassen und er die Verantwortung über die kleine Gruppe übernommen hat und ihm keine andere Wahl bleibt. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch fast nicht aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Auf den abschließenden Band der Trilogie "Monument 14: Die Rettung" freue ich mich bereits jetzt.

Bewertung

Von Emmy Laybourne bereits gelesen und rezensiert:



Die Autorin:
Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Über den großen Erfolg von MONUMENT 14, ihrem Debütroman, ist sie noch immer selbst erstaunt. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York. (übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Verlag

http://www.randomhouse.de/heyne/

bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

[Rezension] Emmy Layboune - Monument 14: Die Rettung (Band 3)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-453-53471-1
Erscheinungstermin:
8. Dezember 2014
Preis:
8,99 EUR (D), 9,30 EUR (A), 13,50 CHF
Format:
Taschenbuch
Verlag: Heyne


Klappentext gem. Heyne:
Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA verwüstet hat, finden sich Dean und sein kleiner Bruder Alex in einer Welt wieder, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen gelingt es ihnen, sich in ein Flüchtlingslager in Kanada zu retten. Doch Zeit zum Atemholen bleibt ihnen nicht: Noch immer ist Josies Schicksal ungewiss, die sich mit ihnen aus dem Herzen des Sturms retten konnte und dann spurlos verschwand. Und auch Astrid, Deans Freundin, schwebt in Gefahr: Da sie während des Chemieunfalls, der sich kurz nach der Naturkatastrophe ereignete, schwanger war, zeigt die Regierung nun ein beunruhigendes Interesse an ihr. Astrid fürchtet um ihr Kind und flieht aus dem Flüchtlingslager, begleitet von Dean. Doch sie ahnen nicht, was sie draußen erwartet ...


Rezension:
Die Kinder und Jugendlichen, die den Tsunami im Greenway Supermarkt in Monument überlebt haben, haben es geschafft - sie sind in Sicherheit. Tatsächlich ist es der Gruppe um Niko gelungen, Hilfe für ihre Freunde im Greenway zu organisieren, doch es gab auch Verluste. Brayden wurde ermordet, seine Freunde konnten nichts tun, um ihn zu retten und auch Josie ist verschollen, vermutlich tot, denn sie, eine "Nullerin" hatte intensiven Kontakt mit der Giftgaswolke. Die Chancen, dass sie in ihrem Mordrausch überlebt hat, sind gering. Doch ein Großteil der Kids hat überlebt und ist in Sicherheit, einige haben sogar ihre Familien wieder gefunden. Die Brüder Alex und Dean sind wieder zusammen, doch sie haben ihre Eltern noch nicht gefunden, von daher beschließt Alex, einen Brief an eine Zeitung zu schreiben und ihre Geschichte zu erzählen - damit steigen die Chancen, dass auch die Übrigen ihre Familien, sofern diese noch leben, wiederfinden können.

In einer Zeitung, ein mittlerweile heiß begehrtes Medium, gerade im Flüchtlingscamp, sehen die Freunde ein Bild aus einem "Nuller-Internierungslager" in Missouri und auf dem Bild ist klar und deutlich Josie zu erkennen - sie lebt! Niko, der sein Herz an Josie verloren hat, will sofort aufbrechen, um sie dort rauszuholen. Nur mit viel Mühe und Überredungskunst gelingt es Dean, Niko davon zu überzeugen, sich zumindest erst einmal einen Plan zurecht zu legen. Dean hat derweil noch andere Sorgen. Astrid, mit der er inzwischen fest zusammen ist, hat Probleme mit ihrer Schwangerschaft, traut sich aber nicht zum medizinischen Personal, da das Gerücht umgeht, dass an schwangeren Frauen, die dem Giftgas ausgesetzt waren, Experimente durchgeführt werden. Jake, der Vater von Astrids Baby, ist auch keine große Hilfe, denn er nutzt jede Gelegenheit, um sich mit Pillen oder Alkohol zu betäuben. So ist es an Dean, sich um Astrid zu kümmern. Als es ihr eines Tages richtig schlecht geht, gehen sie doch auf die Krankenstation, unter falschem Namen, um nicht gelistet zu werden - doch sie fliegen auf. Mit Müh und Not können sie von dort verschwinden, doch eines ist ihnen klar: Sie müssen weg aus dem Lager, weg, um Astrid und das Baby zu schützen. Sie beschließen, sich Niko anzuschließen, zumindest bei der Flucht aus dem Lager und auch Jake geht mit, immerhin ist er der Vater von Astrids Baby. Tatsächlich gelingt ihnen mit Mr. McKinleys Hilfe in letzter Minute die Flucht, denn in der Tat war das Personal des Lagers bereits auf der Suche nach Astrid.

Derweil versucht Josie in diesem Internierungslager nur irgendwie zu überleben. Da dort nur "Nuller" sind, kann die Situation jederzeit eskalieren und sie muss auch Mario schützen, den alten Mann, der ihr in ihrer schlimmsten Zeit geholfen hat und ihr ein Freund war und der als einziger im Lager kein "Nuller" ist, sondern Blutgruppe AB hat und sich dennoch entschlossen hat, bei Josie zu bleiben und auf sie aufzupassen. Mario hat in dem Lager gleich noch die Patenschaften für einige Waisen übernommen, für die er die Verantwortung trägt. Neben Josie gehören nun auch Lori, Freddy, Heather und Aidan zu Mario. Wer hier allerdings auf wenn aufpasst, ist öfter nicht ganz klar, denn Josie ist versucht, auf Mario aufzupassen, bemüht sich aber, die Übrigen nicht an sich heran zu lassen - zu viele Freunde hat sie während und nach dem Tsunami verloren. Weitere Verluste würde sie nur schwerlich verkraften. Doch Gefahr lauert in diesem Lager nicht nur von den anderen Insassen, auch die Wachen sind nicht zu unterschätzen. Es dauert nicht lange, dann spitzt sich die Situation unaufhörlich zu und eskaliert ...


Der 3. Band der Monument-14-Reihe! Das Buch beginnt unmittelbar nach dem Ende des 2. Bandes am einunddreißigsten Tag nach dem Tsunami und umfasst den Zeitraum bis zum sechsunddreißigsten Tag. Dieser Band beschreibt dem Leser die Geschichte aus der Sicht von Dean und aus der Sicht von Josie. Besonders gut hat mir in diesem Band gefallen, dass im Plot fiel Wert auf die emotionale Sichtweise der jeweiligen Protagonisten gelegt wurde, sodass man als Leser immer genau nachverfolgen konnte, welches Emotionen Dean/Josie gerade durchlebten. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet. Im Besonderen sticht hier wieder die Figur des Dean heraus. Noch immer bin ich begeistert von der Wandlung, die dieser einstige Nerd in dieser Krisensituation durchgemacht hat, eine Wandlung zum Positiven auf jeden Fall. Bei der Figur des Jake hingegen kann man sehr gut nachvollziehen, wie sich Menschen wandeln können, wenn sie mit diesen extremen Veränderungen nicht so gut klar kommen und zu zerbrechen drohen, egal, wie stark sie vorher im "normalen Leben" waren.  Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd zu lesen und auch auf Grund der Unvorhersehbarkeit des Plots hatte ich ernsthaft Mühe, dass Buch auch nur kurzfristig zwischendurch aus der Hand zu legen. Solche Bücher / Buchreihen würde ich sehr gerne öfter lesen.

Bewertung

Von Emmy Laybourne bereits gelesen und rezensiert:


Die Autorin:
Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Über den großen Erfolg von MONUMENT 14, ihrem Debütroman, ist sie noch immer selbst erstaunt. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York. (übernommen von Randomhouse)

Zur Homepage der Autorin kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Verlag

http://www.randomhouse.de/heyne/

bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

[Neuzugänge] der 06. KW 2015

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Ja, auch diese Woche ging nicht ohne Neuzugänge vorüber. Wieder sind mehr Bücher eingetroffen, als gelesen wurden. Schlechtes Verhältnis, aber was sollen wir tun.
Hier nun unsere Aufzählung der Neuzugänge.

Kerrys Neuzugänge:




Kleeblatts Neuzugänge:
- Fey, Stephanie - Die Zerrissenen 
- Groß, Michael - Die Invasion der Waschbären 
- Swanson, Cynthia - Als ich erwachte 
- Linden, Clarissa - Ich warte auf dich, jeden Tag 
- Winkelmann, Andreas - Die Zucht 
- Berg, Ellen - Ich will es doch auch 



Und, kennt ihr eines der Bücher? Über welches der Bücher hättet ihr euch gefreut?
  
Kleeblatt und Kerry

[Rezension] Anna Todd - After 01: After passion

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Leseprobe

Trailer


Eckdaten:
Broschiert: 704 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453491165
ISBN-13: 978-3453491168
Originaltitel: After (1)
Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 5,2 x 20,8 cm

Inhalt gem. Heyne:
Life will never be the same ...
Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Zum Buch:
Theresa, Tessa genannt, hat ihr Leben darauf hingearbeitet, an der selben Uni angenommen zu werden wie ihre Mutter. Es ist ihr gelungen, für die WCU die Zulassung zu bekommen.
Als sie jedoch mit ihrer Mutter und ihrem Langzeitfreund Noah dort ankommt und sie das Zimmer in Augenschein nehmen, sind sie über die Mitbewohnerin Steph und deren tätowierte und gepiercte Freunde regelrecht entsetzt. Tessas Mutter hätte am liebsten gesehen, dass diese in ein anderes Zimmer zieht, aber nach dem freundschaftlichen Empfang von Steph selbst entschließt sich Tessa, in diesem Zimmer zu bleiben.
Steph versucht, Tessa auf diverse Partys zu schleppen und obwohl sich diese sich anfangs sträubt, geht sie mit, nicht ahnend, dass nichts mehr so sein wird, wie es war...

Obwohl Tessa Hardin schon bei der Besichtigung des Zimmers getroffen hatte und mehr oder weniger entsetzt von ihm war, findet sie ihn faszinierend. Er ist tätowiert und gepierct und scheint auch noch einen wilden aufbrausenden Charakter zu haben. Aber nach dem ersten Kuss spürt sie, dass da etwas ist, etwas ganz großes. 
Sie sieht Hardin mit anderen Augen und beginnt sich langsam in ihn zu verlieben. Lange ringt sie mit sich und ihrer Liebe zu ihrem Freund Noah, den sie schon von klein auf kennt und doch ist die Anziehungskraft zwischen Hardin und Tessa stärker als ihre langjährige Beziehung. Was soll sie machen, wie soll sie sich entscheiden?

Die Autorin Anna Todd hat mit ihrem Debütroman eine Liebesgeschichte geschrieben, die ihresgleichen sucht. 
Eine Liebe, in der die beiden nicht wirklich miteinander können, aber auch nicht ohne einander. Als Leser taucht man ständig ein in die Wechselbäder der Gefühle. Zwischen heftigen Streit- und Wutszenen erlebt man tiefgehende Liebesszenen, die einen berühren. 
Tessa hat sich hoffnungslos in Hardin verliebt, sieht aber keine Zukunft, denn Hardin will keine Freundin und denkt nicht daran, sich zu binden. Sie versucht, hinter seine zornige Fassade zu blicken und erhält nur kleine Einblicke. Hardin bleibt dem Leser auch fast bis zum Schluss geheimnisvoll, denn es gibt so einiges, was er verbergen will.

Neben dieser heftigen Beziehung zwischen Tessa und Hardin gibt es auch noch andere Schwerpunkte, die Hardin betreffen. Sein Verhältnis  zu seinem Vater bleibt lange ungeklärt wie auch das Rätsel und die Ursache seiner heftigen Albträume.
Aber Tessa, wissbegierig  und neugierig, versucht das Geheimnis Hardin zu knacken. Es ist eine komplizierte Beziehung und als Leser wünscht man sich, es möge alles gut werden und die beiden doch so verschiedenen Menschen, die außer der Liebe zur Literatur nichts gemeinsam haben, mögen sich endlich finden.
Das Buch benötigt 700 Seiten, um zu einem Ende zu kommen, einem Ende mit Paukenschlag. Ein Ende, mit dem nicht zu rechnen war und das zumindest mich sehnsüchtig wartend auf Band 2 zurücklässt.

Das Cover des Buches und auch der gesamten Reihe ist einfach wunderbar gelungen. Es kommt ohne kitschige Fotos oder Zeichnungen aus. Abgebildet ist ein Swirl (Kringel oder Wirbel) mit Blumenmotiven und leicht in 3D geprägt. Alles in grau / schwarz gehalten bis auf das Wort "passion", das in einem Pinkton daherkommt. Einfach nur schön.

Trotz der 700 Seiten, vor denen mir anfangs ein wenig gegraut hatte, ließ sich das Buch sehr gut lesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig gehalten und die Seiten lesen sich fast von allein. Ein absoluter Lesegenuss.
Nun heißt es warten auf Teil 2, aber bis dahin kann ich diesen Teil schon mal wärmstens empfehlen. 


Reiheninfo:
After 01: After passion
After 02: After truth (April 2015)
After 03: After love (Juni 2015)
After 04: After forever (August 2015)


Bewertung:




Zur Autorin:
(übernommen von Heyne)
Anna Todd lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann im texanischen Austin. Sie haben nur einen Monat nach Abschluss der Highschool geheiratet. Anna war schon immer eine begeisterte Leserin und ein großer Fan von Boygroups und Liebesgeschichten. In ihrem Debütroman AFTER PASSION konnte sie ihre Leidenschaften miteinander verbinden und sich dadurch einen Lebenstraum erfüllen.


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag


bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Teresa Simon - Die Frauen der Rosenvilla

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453471318
ISBN-13: 978-3453471313
Größe und/oder Gewicht: 11,6 x 3,8 x 18,8 cm

Inhalt gem. Heyne:
Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis ...
Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis ...

Zum Buch:
Anna Kepler hat es geschafft. Die Schokoladenliebhaberin und -kennerin hat ihren 2. Laden "Schokolust" in Dresden eröffnet.
Parallel dazu hat sie das Haus, das sie von ihrem Großvater geerbt hatte, wieder bewohnbar gemacht und ist dort eingezogen. Um den früheren Namen "Rosenvilla" wieder aktuell zu halten, will sie auch den Rosengarten wieder neu bearbeiten. Hilfe dafür holte sie sich von Jan, einem Landschaftsgärtner, der gern mehr für Anna wäre. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, alte Rosensorten dort anzupflanzen.
Beim Anlegen der Beete stoßen sie auf eine Metallkiste in der Erde, die dort vergraben lag. In dieser findet Anna Dinge aus vergangener Zeit und Teile von drei verschiedenen Tagebüchern, die offensichtlich von drei Frauen geschrieben wurden.
Mit Hilfe ihrer Freundin  Hanka werden die Seiten den einzelnen Frauen zugeordnet und in die zeitliche Reihenfolge gebracht.
Was sie jedoch dann zu lesen bekommt, birgt nicht nur ein lange gehütetes Geheimnis, sondern bringt auch Veränderungen in ihr Leben ...

Ich liebe Romane, die in verschiedenen Zeitebenen spielen und in denen es um Familiengeheimnisse geht. Genau solch einen Roman hat man hier in der Hand.
Vergangenes wird durch wiedergefundene Tagebücher von drei Frauen in die Gegenwart gebracht und ein Geheimnis wird gelüftet, von dem niemand wusste, dass es dieses gibt.

Anna ist eine wahre Schokoholic. Die liebt den Duft von Schokolade und kreiert für ihre Läden gern neue Leckereien. Kein Wunder, wurde ihr doch die gute Nase von ihrem Großvater Kurt vererbt.

Neben ihren beiden Läden versinkt Anna in die Geschehnisse der Vergangenheit, indem sie die Teile der vorhandenen Tagebücher liest.
Sie erfährt Ereignisse und Gedanken der Frauen Helene, Emma und Charlotte und kommt so einem Geheimnis auf die Spur, das bis in die Gegenwart reicht. Alle diese Frauen waren, wie Anna heute, Bewohnerinnen der Rosenvilla, haben dort gelebt, geliebt und gelitten.
Aber auch über ihren geliebten Opa Kurt erfährt Anna Dinge, die sie nicht wusste und die ihr seitens ihrer Eltern auch vorenthalten wurden.

Neben den persönlichen Schicksalen der Frauen erfährt der Leser auch ein wenig über die Zeiten, in denen die jeweiligen Frauen lebten.
Alle Schicksale sind auch mit der Schokoladenfabrik eng verbunden, die einst im Familienbesitz war. Um diese zu erhalten, wurden schon mal die Töchter gewinnbringend an den Mann gebracht.

Der Roman spielt in einem Zeitrahmen von 100 Jahren mit den unterschiedlichsten Frauen. Alle von ihnen wollten die Freiheit, aber nicht jeder war diese vergönnt. Eine Tatsache, die man heute schwer nachvollziehen kann.

Verbunden hat die Autorin den Roman auch ein klein wenig mit der Geschichte der DDR. Die Besitzer der Rosenvilla wurden in den Nachkriegsjahren enteignet und erst nach der Wende gab es eine Rückübertragung.
Als Anna die Rosenvilla übernahm war diese in keinem bewohnbaren Zustand. Aber sie hat es geschafft, aus dieser wieder ein Schmuckstück zu machen.

Ein wundervoller Roman, der Vergangenes in den unterschiedlichsten Zeitsträngen mit der Gegenwart verbindet. 
Anna, die Protagonistin der Gegenwart ist eine taffe junge Frau, die das Schicksal der Frauen nicht ruhen lässt. Sie ist das Bindeglied der Frauen, denn durch sie erfährt der Leser aus der Vergangenheit. Sie ist wissbegierig und neugierig und lässt nicht locker. Eine ausgesprochen sympathische Protagonistin, die man gern als Freundin hätte.

Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.


Bewertung:




Zur Autorin:
(übernommen von Heyne)
Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, hat sich schon seit Jugendtagen für die aufregende Geschichte der Schokolade interessiert – und liebt die wunderschöne Elbmetropole Dresden, aus der ein Teil ihrer mütterlichen Linie stammt.


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag


bedanken, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[Rezension] Jessica Kremser - Frau Maier fischt im Trüben (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 312
ISBN: 978-3-865-32340-8
Erscheinungstermin: 10
. Juli 2012
Preis:
12,95 EUR (D)
Format:
Taschenbuch
Verlag: Pendragon


Klappentextgem. Pendragon:
Frau Maier lebt mit ihrer Katze in einem kleinen Haus am Chiemsee. Eigentlich ist die ältere Dame die Ruhe in Person. Doch als sie an einem ganz normalen Montagmorgen eine Frauenleiche am Ufer findet, ist nichts mehr so, wie es war: Ein nächtlicher Besucher schleicht um ihr Haus und hinterlässt unheimliche Nachrichten, die Schwester der Ermordeten wird bedroht und eine weitere Leiche lässt nicht lange auf sich warten. Weil die Polizei sie für senil hält, ermittelt Frau Maier auf eigene Faust und bringt sich dabei in höchste Gefahr …


Rezension:
Frau Maier lebt ein sehr zurückgezogenes, wenn nicht zu sagen einsames Leben in ihrem Häuschen am See. Die Dame, die jenseits der 60 ist, hat niemanden auf der Welt. Ihre Eltern sind verstorben und eine eigene Familie hat sie nicht. Zu einer erhofften Heirat kam es nie, sodass sie ihr Leben allein mit ihrer Katze führt. Frau Maier ist eigentlich schon in Rente, doch diese ist so gering, dass sie sich diese mit diversen Putzjobs aufstockt. Sie genießt, obwohl sie eine freundliche alte Dame ist, kein besonders hohes Ansehen im Dorf Kauzing, denn sie ist eine "Zugezogene" und gehört demnach nicht zur Gemeinschaft. Ihre Eltern siedelten in dem Dorf an, als sie vier Jahre alt war und dennoch, obwohl sie bereits 60 Jahre dort lebt, gehört sie nicht dazu.

Im Großen und Ganzen ist Frau Maier mit ihrem Leben recht zu frieden. Sie ist soweit bei guter Gesundheit und kann ihren Alltag, inklusive Putzjobs, allein bewältigen. Soziale Kontakte hat sie lediglich zu Elfriede Gruber, der Leiterin der örtlichen Sparkasse, der sie vor Jahren einen großen Gefallen erwies, Karli, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit hat und Seppi, dem jungen Auszubildenden im örtlichen Supermarkt, weil Frau Maier seiner verstorbenen Oma so ähnlich sieht und sich auch wie diese verhält, was vielleicht nicht viel ist, aber wenn sie sich nicht allzu oft Gedanken darüber macht, vermisst sie weitergehende soziale Kontakte kaum. Doch das Leben der guten Frau ändert sich schlagartig, als sie eine Leiche im See entdeckt. Hilfe holen ist jedoch gar nicht so einfach, denn Frau Maier besitzt weder ein Handy, noch einen Telefonanschluss. Als schlussendlich doch die Polizei am Fundort auftaucht, wartet eine böse Überraschung auf alle Beteiligten: es gibt keine Leiche! Kommissar Franz Brandner hält sie für eine senile alte Dame, die sich nur wichtigmachen will, doch Frau Maier weiß, was sie gesehen hat und wenn ihr niemand glauben will, muss sie halt, pragmatisch und neugierig, wie sie veranlagt ist, selbst Nachforschungen anstellen.

Das Ganze erweist sich als nicht ganz so einfach, denn wie gesagt, Frau Maier genießt kein hohes Ansehen in der Gemeinde und auch wenn sie weiß, dass sie eine Leiche gesehen hat und ebenso weiß, um wenn es sich dabei handelt, glauben will ihr niemand so recht. Erstaunlicherweise findet sie jedoch Zuspruch und das ausgerechnet beim Polizei-Psychologen Dr. Frank Schön. Dieser ist ebenfalls davon überzeugt, dass Frau Maier eine Leiche am See gesehen hat, auch wenn sich niemand erklären kann, wohin diese verschwunden sein könnte. Doch Frau Maier wäre nicht Frau Maier, wenn sie so leicht aufgeben würde. Sie forscht in alle Richtungen, doch sobald sie auch nur im Ansatz ein Puzzleteil findet, stirbt wieder jemand, der entfernt mit dieser delikaten Angelegenheit zu tun hatte. Auch wenn die Polizei ihr nicht glauben will, Frau Maier weiß, dass ein Mörder in Kauzing sein Unwesen treibt und sie weiß auch, dass er sie beobachtet und ihr immer näher kommt, denn er hinterlässt für Frau Maier sichtbare Spuren. Wird sie es schaffen, dem Mörder auf die Schliche zu kommen oder wird der Mörder sie als finales Opfer ausersehen?


Der 1. Band der Frau-Maier-Reihe! Der Plot wurde realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die dörfliche Situation um Frau Maier, die ja in der Dorfgemeinschaft keinen guten Stand hat, dargestellt wurde. Vermehrt habe ich bereits im realen Leben gehört, dass dies wohl durchaus vorkommt, doch literarisch ist es mir bisher kaum begegnet. Faszinierend empfand ich auch die Story hinter dem Mord erarbeitet, ganz ehrlich, ich wäre im Leben nicht darauf gekommen und von daher war das Buch bis zum Ende sehr spannend für mich. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Besonderes Augenmerk wurde natürlich auf die Protagonistin Frau Maier (ohne Vornamen) gelegt, welche wirklich auf dem ersten Blick dem Bild einer freundlichen Großmutter entspricht, aber Vorsicht, die Frau ist, trotz ihrem harmlosen Äußeren, gewaltig auf Zack. Auch die Nebenfiguren wurden detailliert erarbeitet, sodass auch diesen einen sehr hohen Wiedererkennungswert hatten, was mich sehr gefreut hat, denn ich muss sagen, auch diese waren (bis auf Brandner), größtenteils sehr sympathisch, aber ehrlich, ein Ekelpaket muss einfach dabei sein! Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen spannend und fesselnd, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, bis ich es beendet hatte. Auch den Nachfolgeband "Frau Maier hört das Gras wachsen" musste ich gleich im Anschluss lesen, die Figur der Frau Maier hat es mir einfach angetan, mir ihr wollte ich unbedingt wieder auf Verbrecherjagd gehen.

Bewertung

Von Jessica Kremser bereits gelesen und rezensiert:



Die Autorin:
Jessica Kremser wurde 1976 in Traunstein ge­boren und wuchs am Chiemsee auf. Zum Studium der englischen und italienischen Literatur und der Theaterwissenschaften zog es sie nach München, wo sie als Redakteurin für verschiedene Zeitschriften schreibt. Mit »Frau Maier fischt im Trüben« gab sie ihr Debüt als Kriminalschriftstellerin. (übernommen von Pendragon)


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich gerne beim Verlag



bedanken, der mir das Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

[Rezension] Jessica Kremser - Frau Maier hört das Gras wachsen (Band 2)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 342
ISBN: 978-3-865-32371-2
Erscheinungstermin: 1
5. Juli 2013
Preis:
12,99 EUR (D)
Format:
Taschenbuch
Verlag: Pendragon




Klappentextgem. Pendragon:
Eigentlich möchte Frau Maier, die mit ihrer Katze in einem kleinen Haus am Chiemsee wohnt, nur ihre Ruhe haben. Eigentlich. Doch als in ihrer Nachbarschaft seltsame Dinge geschehen und auch noch ein Gast aus dem nahegelegenen Kurhotel verschwindet, ist es mit der Ruhe vorbei. Frau Maier will den Dingen auf den Grund gehen und macht dabei eine grausige Entdeckung. Sie ahnt allerdings nicht, dass der Täter sie schon längst ins Visier genommen hat.

Rezension:
Frau Maier hat noch immer mit den Erlebnissen um die von ihr gefundene Leiche und anschließenden eigenständigen Ermittlungen (Frau Maier fischt im Trüben) zu kämpfen, denn so ganz hat sie das Ganze noch nicht verdaut. Aber es gibt auch Positives aus Frau Maiers Leben zu berichten. Ihre Freundschaft zu Elfriede Gruber hat sich gefestigt und auch mit dem Polizei-Psychologen Dr. Frank Schön hat sie nach wie vor freundschaftlichen Kontakt. Zudem hat sie seit Kurzem, dank Elfriedes Empfehlung, eine neue, wenn auch nur vorübergehende, Putzstelle im Kurhotel Bergblick. Sie vertritt dort eine Putzkraft, die sich das Bein gebrochen hat und Frau Maier ist sehr glücklich über diese Gelegenheit, bessert es doch ihre schmale Rente auf und gibt ihr die Möglichkeit, bescheide Rücklagen zu bilden. Doch nach den vorangegangenen Erlebnissen hat Frau Maier eines beschlossen - wenn ihr etwas komisch vorkommt, wird sie sich zukünftig raushalten!

Soweit zumindest der Plan und sie hält sich auch dran, als sie in einem unbewohnten Haus am Chiemsee das Licht einer Taschenlampe bemerkt. Im Kurhotel wurde sie von den übrigen Angestellten freundlich aufgenommen und ihre Arbeit wird von allen sehr geschätzt. Zur "guten Seele" des Hauses, Regina Willmers, hat sie ein besonders gutes Verhältnis. Wenn sich das weiterhin so entwickelt, könnte daraus eine echte Freundschaft erwachsen. Doch dann verschwindet Simone Lenz nebst 10-jähriger Tochter Vivien spurlos aus dem Kurhotel. Beide gingen außer Haus und tauchten nicht wieder auf. Von Frau Lenz ist bekannt, dass diese psychisch labil ist. Das ihr Ex-Mann Martin sie verlassen hat, hat ihrer Psyche nicht unbedingt gut getan. Tatsächlich findet kurz darauf ausgerechnet Frau Maier die Leiche in dem verlassenen Haus am See - doch der Täter ist noch vor Ort. In letzter Sekunde gelingt es ihr, sich zu verstecken. Um nicht dasselbe Drama, wie bei ihrem ersten Leichenfund heraufzubeschwören, meldet Frau Maier dieses Mal den Leichenfund anonym bei der Polizei.

Daraufhin herrscht in Kauzing helle Aufregung, denn auch wenn die Leiche von Frau Lenz gefunden wurde, von ihrer Tochter fehlt nach wie vor jede Spur. Ulrike Rupprecht, die Leiterin des Kurhotels, ist alles andere als begeistert, dass sich das Ganze ausgerechnet in ihrem Hotel abspielen musste. Sie ist um den guten Ruf des Hauses besorgt und würde zu gern alles tun, um jeglichen Misskredit von dem Hotel abzuwenden. Beim Putzen des Hotelzimmers von Frau Lenz entdeckt Frau Maier deren Tagebuch, das sie heimlich an sich nimmt. Neugierig, wie Frau Maier ist, liest sie das Tagebuch und trotz aller Vorsätze, meint sie darin Spuren zu erkennen, denen sie nachgeht. Frau Maier weiß, dass die Zeit drängt, denn auch wenn die Mutter gefunden wurde, was wurde aus dem Kind? Lebt das Mädchen überhaupt noch und wenn ja, wie lange noch?


Der 2. Band der Frau-Maier-Reihe! Der Plot wurde wieder spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Auch in diesem Band war es mir lange nicht möglich zu erraten, wer und warum hinter dem Verschwinden von Mutter und Tochter steckte, sodass auch dieses Mal die Spannung bis zum Ende bei mir aufrechterhalten wurde. Die Figuren wurden wieder facettenreich und realistisch erarbeitet, wobei hier natürlich wieder Protagonistin Frau Maier ganz besonders herausstach, wobei ich sagen muss, ich fand auch die Nebenfigur Regina Willmers sehr authentisch erarbeitet. Den Schreibstil empfand ich wieder als ausgesprochen fesselnd, sodass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Band der Reihe "Frau Maier sieht Gespenster", denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit dieser entzückenden alten Dame weitergeht.

Bewertung

Von Jessica Kremser bereits gelesen und rezensiert:


Die Autorin:
Jessica Kremser wurde 1976 in Traunstein ge­boren und wuchs am Chiemsee auf. Zum Studium der englischen und italienischen Literatur und der Theaterwissenschaften zog es sie nach München, wo sie als Redakteurin für verschiedene Zeitschriften schreibt. Mit »Frau Maier fischt im Trüben« gab sie ihr Debüt als Kriminalschriftstellerin. (übernommen von Pendragon)


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich gerne beim Verlag



bedanken, der mir das Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.

[Rezension] Andrea Hackenberg - Schnucken gucken

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Leseprobe




Eckdaten:
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Knaur TB (2. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426514265
ISBN-13: 978-3426514269
Größe und/oder Gewicht: 13 x 2,5 x 19 cm

Inhalt gem. Knaur:
Sie stand immer auf der Seite der Schwachen und Entrechteten. Jetzt steht sie knietief im Dispo: Billi Sander, Umweltaktivistin und frisch gefeuerte Enthüllungsreporterin, landet da, wo sie nie wieder hinwollte: zu Hause in der Heide. Um wieder zu Geld zu kommen, heuert Billi im Feuilleton der Lokalzeitung an. Unter Laienschauspielern, Freizeit-van Goghs und korrupten Landespolitikern stellt sie schließlich fest: Die Heide ist tatsächlich eine Kulturlandschaft. Und ihr Exfreund sieht besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte …

Zum Buch:
Billi hat es geschafft. Sie ist Journalistin bei der Hauptstadtzeitung. Sie leistet gute Arbeit, eckt aber immer wieder an. Ihre Methoden, an die Wahrheit oder an Informationen zu kommen, sind nicht immer legal. Vor keinem brisanten Thema macht sie halt.
Als sie jedoch einmal ihre Kamera in einem Taxi vergisst und somit gemachte Behauptungen nicht beweisen kann, ist ihr Glück überreizt und sie wird gefeuert.
Was soll sie tun? Kein Geld, keine Freunde. Was bleibt ihr da weiter übrig, als wieder nach Grümmstein zu ihrer Mutter in die Heide zu ziehen? Ausgerechnet in dieses Kaff, in das sie nie wieder zurück wollte.
Ihre Mutter Antonia besorgt ihr einen Job bei der dortigen Dorfzeitung, was sie nicht will und dann ist da auch noch ihr Ex-Freund, immer noch gut aussehend und ebenso bei der Zeitung angestellt wie sie jetzt, obendrein auch noch ihr Ressortleiter. Wo soll das hinführen? ...

Billi ist der Typ Mensch, der partout mit dem Kopf durch die Wand will, egal, wie dick diese ist. Ihre Methoden, ihren Kopf durchzusetzen und für die Gerechtigkeit zu kämpfen nimmt schon mal skurrile Formen an. Da kann es schon mal passieren, dass sie Ratten während eines Balls freilässt. Auch wenn das mehr eine Jugendsünde war, steht sie noch heute dahinter. Sie setzt sich für die Schwachen ein, egal ob Mensch oder Tier.
Natürlich trifft sie dabei nicht nur Freunde, sondern schafft sich damit auch den ein oder anderen Widersacher, der froh ist, wenn sie damit auf die Schnauze fällt. So trauert ihr auch niemand ihrer Kollegen nach, als sie in Berlin gefeuert wird.

Sie kriecht bei ihrer Mutter unter, die gerade dabei ist, ihr Friseur-Geschäft mit einem Bachblüten-Spa zu erweitern.
Ihre Schwester Franzi macht gerade eine Lehre als Hotelfachfrau und leidet unter Kleptomanie. Ihr Bruder Jörn ist Bürgermeister, aber nur, weil sich niemand anderes hat aufstellen lassen. Viel zu sagen hat er nicht, auch zu Hause bei seiner Frau Cordula nicht.
Eine ganz und gar reizende Familie, die man doch, ob man will oder nicht, ins Herz schließen muss. Sie haben ihre Ecken und Kanten und sind schon ein wenig gaga, aber sie haben das Herz am rechten Fleck.

Billi, die bei der Grümmsteiner Zeitung mit den unmöglichsten Aufgaben betreut wird, greift auch dort wie selbstverständlich in jedes sich ihr bietende Fettnäpfchen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man ein Kunstwerk als Leiche ortet und die Polizei ruft.
Billi ist eine Chaotin durch und durch, aber auf ihre Art auch sehr liebenswert.

Natürlich bleiben auch die Konflikte mit ihrem Ex-Freund Manolo nicht aus. Nachdem sich dieser inzwischen die Hörner abgestoßen hat, denkt er ans heiraten und hat sich auch schon eine Kandidatin ausgesucht. Welch ein Graus für Billi, die die Auserwählte noch aus der Schulzeit kennt.

Für Konflikte ist gesorgt, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich habe mich während des Lesens ausgezeichnet unterhalten und musste das ein oder andere mal blöde grinsen.
Die Autorin Andrea Hackenberg bringt Billi nicht nur in eigenartige Situationen, sie gibt ihr auch noch den nötigen Witz und Charme mit auf den Weg. Die Wortgefechte, über die man sich im Buch amüsieren kann, haben es in sich.

Mit viel Witz und Humor ist dieses neue Werk der Autorin gespickt, aber auch vor ein paar ernsten Themen macht sie nicht halt.
Ein Buch, das für sehr gute Unterhaltung sorgt und mit Protagonisten, die alle ein wenig durchgeknallt sind. Es ist ein Buch, bei dem man mal so richtig abschalten und die Seele baumeln lassen kann.
Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle. 

Bewertung:




Zur Autorin:

(Text übernommen von Knaur)
Andrea Hackenberg, Jahrgang 1973, studierte Geisteswissenschaften und arbeitete danach bei einer Tageszeitung in Lüneburg als Journalistin. Nebenbei machte sie eine Ausbildung zur Kosmetikerin, bevor sie in ihren eigentlichen Beruf zurückkehrte. In Celle und im Landkreis Gifhorn arbeitete sie zunächst als Lokal-Reporterin und wechselte dann ins Mode- und Beauty-Ressort einer Frauenzeitschrift nach Süddeutschland. Heute ist sie als Redakteurin für ein Fachmagazin in Frankfurt am Main tätig.

Von Andrea Hackenberg / Lena Hooge wurden gelesen und rezensiert:



Auf diesem Wege möchte ich mich recht herzlich bei der 

bedanken, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat


Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

[TTT] - Top Ten Thursday #195

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Auch in dieser Woche mache ich wieder beim Top Ten Thursday, organisiert von Steffis Bücher Bloggeria, mit.
 
 
http://buecher-bloggeria.blogspot.de/

 
Diese Woche lautet das Thema:
"Nenne 10 Bücher zu den bekanntesten Harry Potter Zaubersprüchen" 

Okay, das dürfte jetzt nicht wirklich schwer sein, denn ich bin ein bekennender Reihen-Junkie ^^
  
AVADA KEDAVRA - ein Buch, in dem ein lieb gewonnener Charakter gestorben ist  
Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Greene

DENSAUGEO - ein Buch über Vampire
Interview mit einem Vampir von Anne Rice
 
IMPEDIMENTA - ein Buch, das dich gelangweilt hat  
Die Bücherdiebin von Markus Zusak

IMPERIO - ein Buch, das dich total in seinen Bann gezogen hat 
Desperate Angels von E. M. Ross

INCARCERUS - ein Buch, das dich gefesselt hat 
Der Todesflüsterer von Donato Carrisi

PORTUS - ein Buch, das dich an einen magischen Ort gezaubert hat
Die unendliche Geschichte von Michael Ende
 
AGUAMENTI - ein Buch, das dich zum Weinen gebracht hat 
Bevor ich sterbe von Jenny Downham
 
RIDDIKULUS - ein Buch mit viel Wortwitz  
Wie Hund und Katz von Sarah Mason

EXPELLIARMUS - ein Buch, das dich überrascht hat
Imperium der Angst von Daniel Dersch

LEGILIMENS  - ein Buch, das du nach dem Lesen längere Zeit nicht mehr aus deinem Kopf bekommen hast 
Der Märchenerzähler von Antonia Michaelis
 
Oh weh, diese Woche fand ich es ziemlich knifflig, mich zu entscheiden, aber entschieden habe ich mich schlussendlich. Ich bin gespannt, ob ich mit jemandem ein Buch gemeinsam habe, es gibt ja so viele Bücher ^^.
  
Ich wünsche euch eine schöne Restwoche

Liebe Grüße

Kerry

[Rezension] Andreas Dresen - Wilhelmstadt. Die Abenteuer der Johanne deJonker - Die Maschinen des Saladin Sansibar (Band 1)

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 264 
ISBN: 978-3-862-82274-4
Erscheinungstermin:
14. Juli 2014
Preis: 1
2,90 EUR (D)
Format: Taschenbuch
Verlag: ACABUS

Klappentextgem. Acabus:
Wilhelmstadt, 1899. Das stählerne Venedig Deutschlands. Eine dem Braunkohle-Rausch verfallene, hochindustrialisierte Stadt als Schauplatz einer verschwörerischen Intrige inmitten von Dampfmaschinen und mechanischen Apparaturen.
Mitten in der Nacht versinkt die „Juggernauth“ in den Fluten des Rheins. An Bord ist auch der Neffe von Kaiser Wilhelm II. Nur der Ingenieur Julius deJonker überlebt das Unglück, liegt aber unwiederbringlich im Koma. Trotzdem zeichnet der Kaiser ihn verantwortlich für die Katastrophe und enteignet ihn all seiner Besitztümer.
Nur seine Tochter Johanne ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt. Verarmt, aber voller Entschlußkraft, macht sie sich zusammen mit Miao, einer verstoßenen Luftnomadin mit einem Dampfbein, auf die Suche nach den wahren Schuldigen. Doch der Geheime Kommerzienrat Oppenhoff setzt alles daran, ihre Suche zu vereiteln und seine Spuren zu verwischen.


Rezension:
1877 wurde Wilhelmstadt offiziell von Kaiser Wilhelm gegründet. Acht herausragende Ingenieure waren an der Gründung dieser aufstrebenden Stadt beteiligt, die Herren deJonker, Oppenhoff, Vandenvries, von Eyth, Barabas, Motte, Pilow und Hessen. 22 Jahre später, im Jahr 1899, ist Wilhelmstadt die modernste Stadt des Kaiserreiches. Der alte Kaiser ist nicht mehr, doch die Stadt wächst und gedeiht weiter, in ihr werden Erfindungen gemacht, die die Welt noch nicht gesehen hat. Nicht alle Ingenieure sind weiterhin aktiv an der Weiterentwicklung der Stadt beteiligt. Einige sind bankrottgegangen oder es ereilte sie an anderes Unglück.

Bis vor kurzem war Julius deJunker jedoch nach wie vor ein erfolgreicher Ingenieur, doch dann geschah ein Unglück. Bei einem Experiment auf dem Schiff Juggernauth ging dieses unter - nur Julius überlebte schwer verletzt. Er liegt seitdem im Koma. Doch das war noch nicht einmal das schlimmste an der Tragödie. Mit an Bord der Juggernauth befand sich Carl Anton von Sachsen-Meiningen, der Lieblingsneffe des Kaisers. Auch dieser kam ums Leben, doch seine Leiche wurde bisher nicht geborgen. Auf Grund dieses Unglücks verlor die Familie deJunker alles, ihr gesamtes Hab und Gut, ihre Titel, ihr Vermögen, ihre Würde. Auguste deJunker ertrug diesen Ruin nicht und starb an gebrochenem Herzen. Die einzige Tochter des Ehepaares, Johanne, befand sich zum Zeitpunkt der Tragödie außer Landes - nach ihrer Rückkehr muss sie nun in dieser für sie völlig neuen Welt zurechtkommen. Hilfe erhält sie vom Grafen von Eyth, einem der Mitbegründer von Wilhelmstadt, engstem Freund ihres Vaters und Johannes Patenonkels. Auch dieser kann sie nicht vor dem sozialen Abstieg bewahren, doch dank seiner Hilfe haben sie und ihr Gefolge, bestehend aus Josef, dessen Frau Marianne und Johannes Leibwächterin Miao, wenigstens ein Dach über dem Kopf.

Für Johanne steht fest, dass ihr Vater keinesfalls Schuld an diesem Unglück haben kann, zu genau war er in seinen Planungen und Durchführungen. Es muss einen anderen Grund gegeben haben, warum die Juggernauth unterging. Ihr einziges Lebensziel ist von nun an: Rache und Gerechtigkeit für ihre Familie. Zwar kann sie erste Indizien für eine Verschwörung sammeln, doch echte Beweise hat das nicht. Nur ihr Vater könnte alles aufklären, doch dieser liegt im Koma und ist nicht ansprechbar. Dann erfährt Johanne durch Zufall von Saladin Sansibar, der die Gedanken von Menschen offenbaren kann. Johanne weiß sofort, dass dies die einzige Möglichkeit ist, an die Erinnerungen ihres Vaters zu kommen. Tatsächlich willigt Saladin Sansibar ein, der jungen Frau zu helfen, doch was sich dann offenbart, wirft mehr Rätsel auf, als Johanne jemals vermutet hätte. Wird sie jemals den guten Namen ihrer Familie wieder herstellen und Rache nehmen können?


Der 1. Band der Johanne-deJunker-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Immer wieder fasziniert bin ich davon, wie der Autor die Symbiose zwischen Historie und SciFi geschafft hat, denn so wie er diese in seinem Roman geschildert hat, wirkt diese so wirklichkeitsnah, dass man sich unwillkürlich fragt: warum hatten die Menschen früher nicht solche Erfindungen? Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei natürlich die Figur der Protagonistin Johanne deutlich hervorsticht. Diese ist, entgegen der damaligen gesellschaftlichen Normen, nicht unbedingt das, was man als folgsames Töchterchen kennt, sondern hat ihren eigenen Kopf und sie ist auch bereit, diesen zu riskieren, wenn sie der Meinung ist, dass die Sache es wert ist. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend erarbeitet, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und es am Stück gelesen habe. Nun bin ich sehr gespannt, wie es mit Johanne weitergeht, aber ich denke, von der jungen Frau dürfen wir noch einiges erwarten.

Bewertung
Von Andreas Dresen bereits gelesen und rezensiert:


Der Autor: 
Andreas Dresen, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt Aachen. Schon immer war er von fremden Welten fasziniert - von der wilden Atlantik-Küste Südirlands genauso wie von den Sagen und Legenden seiner Heimat. Bereits in seinem Debütroman 'Ava und die STADT des schwarzen Engels' - ebenfalls im ACABUS Verlag erschienen - findet sich eine fesselnde, gleichsam skurrile und charmante Mischung aus Fantasy-Elementen, klassischer Mythologie und einem scharfen Blick für die Kuriositäten der Gesellschaft und des Alltags.
In seinem zweiten Roman 'Das Buch des Hüters' entwirft Andreas Dresen eine post-apokalyptische Welt zwischen seelenloser Industrialisierung und 'Ökofaschismus', in der sich neben Menschen auch Mutanten und gefährliche 'Viecher' tummeln. Ein fantastischer Roman über den verantwortungsvollen Umgang miteinander - spannend, unterhaltsam und außergewöhnlich erzählt.
Mit den Abenteuern der Johanne deJonker folgt nun ein mehrteiliges Steampunk-Werk. (übernommen von Acabus)

Zur Homepage des Autoren kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim



bedanken, der mir dieses Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.


[Rezension] Erich Ohser / e. o. plauen - Vater und Sohn: Sämtliche Streiche und Abenteuer

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-87800-067-9
Erscheinungstermin:
28. Januar 2015
Preis: 25
,00 EUR (D)
Format:
Hardcover, Leinen
Verlag: Südverlag


Klappentextgem. Südverlag:
Vater und Sohn – Wer kennt sie nicht, diese liebenswerten, von hintergründigem Humor getragenen Bildgeschichten, mit denen der geniale Zeichner Erich Ohser alias e.o.plauen seit Jahrzehnten die Menschen begeistert? Sparsam im Strich und pointiert in der Aussage erzählen die Geschichten von kleinen Pannen und witzigen Begebenheiten, die der gutmütige, dickbäuchige Vater und sein pfiffiger, strubbelköpfiger Sohn in ihrem Alltag erleben. Die vorliegende Schmuckausgabe enthält alle 194 Streiche und Abenteuer mit Vater und Sohn, außerdem die Vita von Erich Ohser alias e.o.plauen sowie interessante Infos zur Entstehungsgeschichte von Vater und Sohn.


Rezension:
Wer kennt sie nicht, die Streiche und Abenteuer von "Vater und Sohn". Obwohl diese kleinen Geschichten schon sehr alt sind, begegnen sie einem doch immer wieder, zumindest war es in meinen bisherigen Lebensjahren so. Nun bot sich mir die Gelegenheit, sie alle in dieser wunderschön gestalteten Sammlung zu erhalten - eine Gelegenheit, die ich sofort beim Schopfe packte.

Das Buch ist in einem wunderschönen roten Leineneinband gearbeitet, wodurch es nicht nur deutlich besser gegen Abnutzungen oder Beschädigungen geschützt ist, sondern auch definitiv ein Highlight in jedem Bücherregal. Bevor sich das Buch mit der eigentlichen Geschichtensammlung um Vater und Sohn befasst, gibt es eine wunderbar erarbeitete Einleitung von Hans Joachim Neyer (vom Wilhelm-Busch Museum Hannover), der dem Leser eindrucksvoll über das Leben und dem viel zu frühen Tod Erichs Ohsers Auskunft gibt. Ich muss ehrlich gestehen, bei diesen einleitenden Worten hatte ich mehr als einmal Tränen in den Augen, denn ein Mann wie Erich Ohser, der mit seinen Geschichten so viel Lachen in die Welt gebracht hat, hatte solch ein hartes, ungerechtes Schicksal, wie es ihm widerfahren ist, nicht verdient. Ein Trost bleibt jedoch, die Geschichten, die er unter dem Pseudonym e. o. plauen (welches für Erich Ohser aus Plauen steht) veröffentlich hat, sind der Welt erhalten geblieben und nun in dieser wunderschönen, hochwertig gearbeiteten Sammlung zusammengefasst.

Sicherlich, diese Geschichten um Vater und Sohn sind "alt", um nicht zu sagen, Klassiker und dennoch, auch in der heutigen Zeit vermögen sie nach wie vor die Menschen zu unterhalten und ihnen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern - ich denke, der Autor wäre mit dem Vermächtnis, das er in diesen Werken hinterlassen hat, sehr glücklich. So tragisch sein Leben auch war, so hat er doch Lachen in diese Welt gebracht, dass bis heute nachhallt.

Natürlich habe auch eine Lieblingsgeschichte (in der tatsächlich auch die Mutter vorkommt ^^), welche ich euch  nicht vorenthalten will. Leider ist die Qualität der Aufnahme nicht sonderlich gut/scharf, aber ich denke, das Wesentliche ist zu erkennen.



Bewertung


Der Autor:
Erich Ohser wurde 1903 im Vogtland geboren, wuchs in Plauen auf und war nach seinem Studium v.a. als politischer Karikaturist und Illustrator der Lyrikbände von Erich Kästner in Berlin tätig. Nach einem Berufsverbot durch die Nationalsozialisten veröffentlichte Erich Ohser ab 1933 unter seinem Pseudonym e.o.plauen. Die Vater und Sohn- Bildgeschichten gehören nach Max und Moritz von Wilhelm Busch zu den ersten Comics in Deutschland. (übernommen von Südverlag)



Wie ich zu dem Buch kam:
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim


http://www.suedverlag.de/

bedanken, der mir dieses wundervolle Buch zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat.


[Neuzugänge] der 07. KW 2015

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Auch  in der letzten Woche standen sie vor der Tür und wollten Einlass.
Ein paar haben wir hereingelassen und ihnen gezeigt, in welchen Regalen sie Platz nehmen dürfen. Die anderen sind ein wenig beiseite gerutscht, so dass die Neuankömmlinge sich auch wohl fühlen können.

Hier nun unsere Aufzählung der Neuzugänge.

Kerrys Neuzugänge:




Kleeblatts Neuzugänge:
- Harkness, Deborah - Das Buch der Nacht 
- Kavanagh, Marianne - An jedem einzelnen Tag 
- Marcus, Martha Sophie - Kaffeeklatsch mit Goldfisch 
- Covi, Miriam - Storchenhelfer 




Und, kennt ihr eines der Bücher? Über welches der Bücher hättet ihr euch gefreut?
  
Kleeblatt und Kerry

[Rezension] Kerstin Hohlfeld / Leif Lasse Andersson - Ich heirate einen Arsch

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Leseprobe




Eckdaten:
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Knaur TB (3. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426516349
ISBN-13: 978-3426516348
Größe und/oder Gewicht: 14 x 2,5 x 19 cm

Inhalt gem. Knaur:
Luisa ist jung und ehrgeizig, und sie hat einen hinreißenden Arsch, denkt Björn. Björn ist Chefredakteur, Luisas Boss, und ein echter Arsch, denkt Luisa. Zwei wie sie können gar nicht zusammenkommen – tun sie aber doch, und damit ist das Chaos vorprogrammiert, denn Luisa ist nicht das willige Weibchen, das sonst Björns Beuteschema ist. Und Björn, der geübte Womanizer, merkt auf einmal, dass er von Luisa mehr will als nur ihren …

Zum Buch:
Luisa macht gerade ein Praktikum bei der Zeitschrift "Marion" und hofft auf einen Festvertrag. Aber dieser Traum geht nicht in Erfüllung, man schickt sie wieder auf Arbeitssuche.
Als sie im Verlagsgebäude in ihrem neuen gelben Kleid und auf Highheels durch die Gegend stöckelt, begegnet ihr Björn, Chefredakteur der "Monday", was sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste. 
Björn, ein Mann, der seit seiner Scheidung nichts anbrennen lässt, ist sofort auf diesen geilen Arsch im gelben Kleid fixiert, als er sie trifft und hat nur noch einen Gedanken, wie er sie in sein Bett bekommen kann.
Er bietet ihr einen Job an, den Luisa auch annimmt und von da an ist im Leben von Luisa und Björn nichts mehr wie es war ...

Das Buch beginnt mit der Hochzeit von Luisa und Björn, so dass schon mal von vornherein klar ist, in welche Richtung sich die Liebesgeschichte bewegen wird.
Obwohl Björn nur das eine will, nämlich Luisa in sein Bett zu zerren, muss er feststellen, dass Luisa tatsächlich nicht eine von vielen sein wird, sondern für ihn DIE Eine werden wird. Aber wird er auch bereit sein, den Frauen abzuschwören und nur noch bei der einen bleiben? 
Er ist zufrieden mit seinem Leben, wenn er auch ab und an das Gefühl der Einsamkeit verspürt, aber es hat nach seiner Exfrau Melanie nie wieder eine Frau gegeben, die ihn hätte halten können. Als dann plötzlich Luisa in sein Leben stolpert, muss er sich entscheiden, was er will.

Luisa, Single, wurde von ihrem Freund nach jahrelanger Beziehung verlassen, weil er sich mit ihr langweilte. Das beschäftigt diese nach wie vor, so dass sie nach dem ein oder anderen Missverständnis, das zwischen Luisa und Björn herrscht, glaubt, auch er würde sich mit ihr langweilen.
Recht schnell verliebt sie sich in Björn, der nicht nur ihr Chef ist, sondern auch noch beträchtlich älter ist. Sie glaubt nicht daran, dass der stadtbekannte Womanizer es ernst mit ihr meint. Sein Konsum an Frauen ist ihm weit vorausgeeilt und sie hat nicht das Bedürfnis, eine weitere kurze Eroberung von ihm zu werden.

Aber leicht wird ihnen ihre Beziehung nicht gemacht, denn es gibt Neider und die versuchen, das Glück, das die beiden versuchen sich aufzubauen, zu zerstören.

Das Buch wurde von zwei Autoren abwechselnd aus der Sicht von Björn und der von Luisa geschrieben. Die Kapitel wurden jeweils mit den Symbolen für die Frau bzw. dem Mann gekennzeichnet, so dass der Leser gleich im Bild ist, wessen Geschichte man gerade zu lesen bekommt. Aber nicht nur die Symbole zeigen den Wechsel, denn selbst die Schriftart ist dem jeweiligen Protagonisten zugeordnet.

Es ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, eine Geschichte voller Missverständnisse, voller Misstrauen und auch Eifersucht. Es wird nicht langweilig, da immer etwas los ist, es kehrt einfach keine Ruhe bei den beiden ein.
Neben dem Auf und Ab zwischen den beiden gab es auch ab und an mal etwas zum Schmunzeln, so dass alles ein wenig aufgelockert wurde.

Die Geschichte, die mich gefesselt hatte, endet nicht so, wie ich es erwartet habe. Nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass sie eine Fortsetzung findet und das nach Möglichkeit recht bald.   


Bewertung:


Zu den Autoren:
(Text übernommen vom Ullstein-Verlag)
Kerstin Hohlfeld, geboren 1965 in Magdeburg, studierte von 1985 bis 1991 Theologie in Naumburg und Berlin. Danach bekam sie erst einmal drei Kinder und sah lieber davon ab, für die Kirche zu arbeiten. Sie verlegte sich aufs Schreiben und veröffentlichte bereits mehrere Romane.









(übernommen vom Knaur-Verlag)

Leif Lasse Andersson (51) debütierte im Februar 2013 mit "Midleifcrisis – Als meine Frau mich hinauswarf und ich mit 117 anderen schlief". Der biographische Roman schoss in den Amazon-Kindle-Charts in wenigen Tagen in die Top 10 und fand in nur 4 Monaten rund 30.000 Leser. Leif Lasse Andersson ist ein Pseudonym. Der Autor hinter diesem Pseudonym arbeitet seit 20 Jahren als Redakteur, zehn Jahre davon in der Chefetage einer großen deutschen Zeitung.



An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei der Autorin Kerstin Hohlfeld sowie bei der 


bedanken, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat

Von Kerstin Hohlfeld wurden gelesen und rezensiert:



Danke, dass ihr vorbei geschaut habt


[Rezension] Arthur Gordon Wolf - Katzendämmerung

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Vorab ein paar Eckdaten:
Seitenanzahl: 670
ISBN: 978-3-943-40815-7
Erscheinungstermin:
2. Oktober 2013 
Format: Broschiert
Verlag: Luzifer

Klappentextgem. Luzifer:
Das, was ich bislang für die wirkliche Welt, die Realität, gehalten hatte, war nichts weiter als eine plumpe Täuschung, eine dünne Haut, hinter der sich das wahre Grauen verbarg.
Es gibt Geheimnisse, die besser für alle Zeiten im Verborgenen bleiben. Zu dieser Erkenntnis gelangt der Fotograf Thomas Trait jedoch etwas zu spät. Hals über Kopf verliebt er sich in eine junge und überaus attraktive Übersetzerin antiker Schriften. Natascha hat jedoch nicht nur einen ungewöhnlichen Beruf – etwas Mysteriöses, ja Düsteres, scheint ihr anzuhaften; wild und bedrohlich. Doch es sind gerade diese Schattenseiten, die sie für Trait noch anziehender werden lassen.
Als er versucht, das Geheimnis seiner Geliebten zu ergründen, bezahlt er einen hohen Preis. Und der Tod ist nicht das Ende …



Rezension:
Am 18. April 1906 erschütterte ein Erdbeben die Küste Nordkaliforniens, zerstörte große Teile von San Francisco und forderte mehrere tausend Menschenleben. Doch nicht nur das Erdbeben erschütterte San Francisco. In jenen Tagen wurde mehrmals eine junge Frau gesichtet. An sich nichts ungewöhnliches, doch diese Frau stand in Flammen und wo immer sie auftauchte, entfachten sich neue Glutnester und Feuersbrünste waren die Folge. In der Presse wurde sie als "Flammende Jenny" bekannt, doch so plötzlich wie sie auftauchte, verschwand sie auch wieder. In solch einer katastrophalen Zeit, wo es eigentlich angebracht wäre, seinem Nächsten zu helfen, treiben aber auch solche ihr Unwesen, die diese chaotischen Zustände ausnutzen, um sich selbst zu profilieren. Es bleibt zu hoffen, dass diese ihrer gerechten Strafe nicht entgehen.

Im Jahr 1989 lernt Fotograf Thomas Trait bei einem Fotoshooting die attraktive Natascha kennen. Diese ist keines seiner Models, sondern steht nur am Rande bei den Aufnahmen dabei und beobachtet das Shooting. Dieses Zusammentreffen ist recht ungewöhnlich, denn das Fotoshooting für Pelzmode findet in einem Zoo mitten am Tag statt und dennoch, Thomas hat die junge Frau gesehen und weiß, dass er näher kennenlernen möchte. Sie hat etwas an sich, eine Ausstrahlung, die ihn in ihren Bann zieht und nicht mehr loslässt.

Tatsächlich beruht diese Anziehung auf Gegenseitigkeit und sehr schnell werden die Beiden ein Paar. Thomas ist so hingerissen von Natascha, die als Übersetzerin alter (ägyptischer) Texte arbeitet, dass er sehr schnell bei ihr einzieht. Der Sex mit ihr ist geradezu animalisch, doch irgendwie scheint sich die Beziehung im Laufe der Zeit zu verändern, ohne dass Thomas genau benennen kann, was es ist. Natascha verschwindet immer mal wieder und er kann sich nicht erklären, wo sie gewesen ist und auch sie erklärt sich ihm gegenüber nicht. Darum beschließt er, ihr zu folgen. Nicht, weil er ihr ein Verhältnis unterstellen würde, er will einfach nur wissen, was die Frau, die er mehr liebt als sein Leben, mit ihrer Zeit anfängt, wenn sie nicht mit ihm zusammen ist. Sehr schnell macht sich Ernüchterung bei Thomas breit, als er erkennen muss, was Natascha hinter seinem Rücken treibt, doch diese Entdeckung hat tödliche Folgen für sie. Doch ihr Tod ist er der Anfang, der Anfang von Vorgängen die ins Rollen gekommen sind und die anscheinend niemand aufzuhalten vermag ...


Göttin des alten Ägypten! Der Plot des Buches wurde detailliert und abwechslungsreich erarbeitet. Der Leser erlebt die Geschichte um Thomas und seine große Liebe Natascha, die mehr ist, als es auf den ersten Blick erscheint, aus der Sicht von Thomas. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass hier auch "Reiseberichte" aus dem 19. Jahrhundert zu Wort kommen, die mir das Gefühl vermittelten, dass ich diese Berichte wirklich aus erster Hand lesen würde. Hierdurch gewann der Plot aus meiner Sicht sehr an Authentizität. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Faszinierend fand ich die Figur der Natascha, gerade was das Geheimnisvolle anging, das sie ausstrahlte und bis zum Schluss nicht wirklich abgelegt hat. Die Figur des Thomas empfand ich teils recht naiv gehalten, womit ich teilweise schon einige Probleme hatte, denn eigentlich stellte Thomas eine Figur dar, die mitten im Leben steht. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich keine der beiden Figuren besonders sympathisch fand, was jedoch zum Glück für den Lesegenuss des Buches auch nicht besonders entscheidend war. Reizvoll hingegen fand ich diverse Nebencharaktere erarbeitet. Gerade die Figur der "Ach" hat es mir sehr angetan, denn sobald diese auftauchte, wusste ich, ich darf mit allem rechnen, nur nicht mit dem Vorhersehbaren und ganz ehrlich, vor der Figur würde ich mich sehr in Acht nehmen, sollte sie mir im realen Leben mal begegnen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, ja geradezu bildhaft zu lesen, sodass ich die Szenen oftmals direkt vor Augen hatte. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat, gerade was den Schreibstil und die Mythologie des alten Ägypten angeht, wovon ich von jeher ein sehr großer Fan bin.

Bewertung

Der Autor: 
Arthur Gordon Wolf - Jhg. 1962, Ex- Fitness- Trainer, Ex- Lehrer, hat nach 20 Jahren seinen sicheren Beamten- Job an den Nagel gehängt, um endlich mehr Zeit fürs Schreiben zu haben.

Seine Short- Stories, Erzählungen und Romane sind nahezu alle mehr oder weniger der Unheimlichen Phantastik zuzuordnen. Egal ob Crime, Fantasy, SF oder Horror, stets spielt das Element des 'Doppelbödigen', des 'Unheilvollen', ein zentrales Motiv - seine Arbeiten sind bislang in diversen Magazinen wie "MADAME", "c't", "Alien Contact" und "phantastisch!" erschienen sowie in mehreren Anthologien u.a. bei Grafit, Bastei Lübbe, Fabylon und Voodoo Press - ein SF- Hörspiel beim SDR/SWR und HR. Seine bislang umfangreichste Arbeit stellt die Trilogie "KATZENDÄMMERUNG" dar, ein düster- erotischer Thriller, der sich um Archäologie, ägyptische Mythen, Katzen und Dämonen dreht. Im Oktober 2013 ist nun endlich der komplette Roman im LUZIFER-Verlag erschienen.
Ähnlich umfangreich gestaltet sich aktuell auch sein UMC-Projekt, eine düstere, mystisch-angehauchte Cyberpunk-Saga, die sich aus verschiedensten Erzählungen, Novellen und Romanen zusammensetzt. Seit August 2012 sind "Das Fest der Grauen Mondin", "Die Neongrüne Katze", "Schwarz-Weiße Tode", "Kronzeugenregelung", "Liebe mich!" sowie "Die Dunwich-Pforte" nun auch als eBook bei Amazon + Co online. Im Frühjahr 2013 erschien mit "DIE WEISSEN MÄNNER" eine erste Solo-Publikation bei VOODOO PRESS. Weitere UMC-Arbeiten sind in Vorbereitung. (übernommen von HP)

Zur Homepage des Autoren kommt ihr hier

Wie ich zu dem Buch kam:
Dieses Buch bekam ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt.

[Interview] Das Katzenpersonal befragt Arthur Gordon Wolf

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Und wieder ist es mir gelungen, einem Autoren meine Fragen überzuhelfen - manchmal muss man einfach über seinen Schatten springen und fragen ^^ Ich liebe es einfach, mehr zu erfahren, als geschrieben steht und immer wieder wurmen mich Fragen, die ich so gerne loswerden möchte. Von daher bin ich sehr glüchlich, dass sich ARTHUR GORDON WOLF bereit erklärt hat, sich meinen Fragen zu stellen.

Folgende Bücher hat Arthur Gordon Wolf bereits geschrieben bzw. an den Anthologien mitgewirkt:









Arthur Gordon, stellst du dich uns kurz vor?
Gerne. Ich gehöre zu diesen Leuten, die permanent Bücher kaufen, obwohl sie die Menge in drei Leben nicht bewältigen könnten. (Auch nicht in neun, wenn ich gewisse feline Eigenschaften besäße. ;-) ) So ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass ich irgendwann selbst mit dem Schreiben begann. Dazwischen habe ich mir die Zeit als Fitness-Trainer und Lehrer an einem Gymnasium am Niederrhein vertrieben. Als ich bemerkte, dass längere Texte trotz der den Lehrern nachgesagten »Dauerferien« nicht zu schaffen waren (»Katzendämmerung« zog sich daher auch über ein Jahrzehnt hin.), beschloss ich nach knapp 20 Jahren Beamtentrott, Job und Pension hinzuwerfen und mich nur noch dem Schreiben zu widmen. Tja, da stehe ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor. :-)
Was gibt es sonst noch über mich zu erzählen? Nicht viel: ich schreibe halt mit Vorliebe über düstere, unheimliche Dinge. Aus diesem Grund bin ich auch (Horror-) Filmfan, obwohl ich schon seit Jahren auf einen wirklich guten Genrefilm warte. Ansonsten lese und sammle ich massenhaft Comics (von Asterix über Prinz Eisenherz bis Punisher). Gelegentlich treibe ich mich in Canyons oder Wüsten im Westen der USA rum. Ich habe den 'Joshua Tree NP' nicht zufällig als Setting für 'Katzendämmerung' ausgewählt.

Du schreibst ja unter einem (Vornamen-)Pseudonym. Wie kam es denn dazu und warum gerade dieses?
Das war eigentlich ganz simpel und begann vor vielen Jahren mit einem Routinebesuch bei meinem Hausarzt. Als ich nach meinen Daten gefragt wurde, entwickelte sich in etwa folgender Dialog:
»Ihr Name?«
»Wolf.«
»Oh, da haben wir mehrere in der Kartei. Vorname?«
»Andreas.«
»Oh, da haben wir mehrere. Geburtstjahr?«
»1962.«
»Oh, da haben wir mehrere. Monat?«
Spätestens da, wusste ich, dass ich einen Allerweltsnamen besaß und dringend meinen Arzt wechseln musste. (Wegen akuter Verwechslungsgefahr.)
Damit es auch in meiner Tätigkeit als Autor zu keiner Verwechslung kam, musste halt ein 'Nom de Guerre' her. Die Suche nach dem Pseudonym verlief allerdings sehr schnell. Ich wählte mir mein größtes Vorbild (E. A. Poe), nahm seine wohl beeindruckendste Novelle/Kurzroman (»Die denkwürdigen Abenteuer des Arthur Gordon Pym aus Nantucket«) und entlieh mir den Vornamen der Hauptfigur. Fertig war Arthur Gordon Wolf. :-)

Du hast ja einen recht interessanten beruflichen Werdegang hinter dir (erst Fitness-Trainer, dann Lehrer, jetzt Autor). Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen beruflichen Konstellation?
Das habe ich ja eingangs schon erwähnt. Da ich u.a. Sport studiert hatte, aber keine sonderliche Lust auf den Schulalltag verspürte, versuchte ich mich zuerst im Fitness-Coaching von Managern und später als Trainer in einem Studio. Als ich dann überraschenderweise doch ein Angebot als Lehrer bekam, griff ich zu. (Die Bezahlung war einfach besser. ;-) ) Tja, ich zog an den Niederrhein und quälte dort Gymnasiasten. Nach 20 Jahren zog ich aber eine Art Bilanz und entschied, dass mir Zeit viel wichtiger als Geld war. Also verzichtete ich auf die sichere Pension und beschloss, Full-Time-Writer zu werden. Obwohl dieses Vorhaben nur bedingt funktionierte. Es gibt da so störende Dinge wie Facebook oder Interviews, wie dieses hier. Stress pur, also. :-D

Wie sieht dein normaler Tagesablauf aus?
Aufwachen ohne das nervige Dröhnen eines Weckers. (Ein Luxus, den ich sehr zu schätzen weiß.) Frühstücken. Mails und Facebook-News abrufen. Etwaige Fragen beantworten. Langsam auf den aktuellen Text konzentrieren und schreiben. Oder zumindest den Versuch starten. Ich schreibe leider sehr langsam. Nach dem Mittagessen versuche ich mich bis etwa 17/18 Uhr weiter am aktuellen Projekt. Wenn ich 1000 Worte geschafft habe, war es ein erfolgreicher Tag. Oft schaffe ich aber nicht einmal diese lächerlich geringe Zahl. Mühsam ernährt sich das Eich...äh der Schreiberling.

Wie wichtig sind dir der Leserkontakt und das direkte Feedback deiner Leser?
Sehr, sehr wichtig. (Und das ist nicht einfach so dahergesagt!) Das ist eigentlich auch einer der Hauptgründe, warum ich bei Facebook sehr aktiv bin. Nirgendwo sonst lässt sich so zwanglos mit Lesern, aber auch Verlegern und Lektoren über Texte diskutieren. Welcher Autor möchte zudem nicht erfahren, wie eine Erzählung oder ein Roman beim Leser ankommt! Ein unbekannter Autor wie ich erhält ja keine Fanpost oder dergleichen. :-D

Welches Buch befindet sich aktuell auf deinem Nachttisch?
Keins. Ganz einfach, weil ich nicht im Bett lese. Nur auf dem Sofa. Und dort liegt aktuell auf dem Tisch »Schatten des Baumes« von Piers Anthony.

Wie schwer ist es deiner Meinung nach, sich als Autor auf dem deutschen Buchmarkt zu integrieren?
Jetzt wäre erst einmal meine Frage, was genau du unter »integrieren« verstehst. ;-) Wenn du damit meinst »sich einen Namen zu machen«, so ist dies ein verdammt schweres Geschäft. In meinem Haupt-Genre, der unheimlichen Phantastik, noch ein klein wenig schwieriger als anderswo. Eine Nische innerhalb einer Nische. Der Grund ist recht simpel: bei mehr als 50.000 Neuerscheinungen pro Jahr geht nahezu jedes Buch gnadenlos in der Masse unter. Ganz egal, ob es gut oder schlecht ist. Und über das Merkmal 'Qualität' ließe sich ohnehin trefflich streiten.
Natürlich ist es heutzutage wesentlich einfacher, Selbstgeschriebenes zu publizieren, als zu der Zeit, als ich mit dem Schreiben anfing. (Ich startete noch mit einer guten, sehr schweren Schreibmaschine und schrieb alles zuvor per Hand in dicke Notizbücher.) Stichwort: Self-Publisher. Hier muss der Autor allerdings alles selbst erledigen: Lektorat, Korrektorat, Satz, Layout, Coverart und last but not least die Werbung. Eine fast unlösbare Aufgabe, die nur die wenigsten mit Bravour meistern. Oft hapert es vor allem bei den ersten beiden'Hürden'.
Doch auch die Autoren, die – wie ich – lieber einen Verlag im Rücken haben, sind deswegen noch lange nicht 'aus dem Schneider'. Zwar wird nun beinahe alles von Verlagsseite 'geregelt', doch ein Garant für einen Verkaufserfolg ist das noch lange nicht. Da können permanent positive Feedbacks und Kritiken kommen, der Verlag überall Werbung machen, der Autor von einer Lesung zur nächsten hetzen, das Buch bleibt dennoch im Verborgenen, nur einer winzigen Gruppe 'Eingeweihter' bekannt. Wer sich nicht die Mühe macht, neben den Spiegel-Bestsellerlisten auf die Suche zu gehen, wird eben auch nicht auf derartige Bücher stoßen.

Wie ist deiner Meinung nach der Zusammenhalt deutscher Autoren untereinander? Ist deiner Meinung nach jeder auf seinen eigenen Vorteil aus oder gibt es so etwas wie eine echte Gemeinschaft? Meinst du, das könnte auch genreabhängig sein?
Es gibt wohl kein Metier, wo nicht hinter den Kulissen mit Haken und Ösen gekämpft wird. Das ist in der Autoren-Szene bestimmt nicht anders. Allerdings muss ich gestehen, dass ich innerhalb der Horror-Szene fast nur positive Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen gemacht habe. Autoren, mit denen ich in diversen Anthologien vertreten bin und die ich z.T. auch in persona treffen durfte, haben sich stets als äußerst sympathisch und unkompliziert erwiesen. So besuche ich in diesem Jahr auch wieder in Leipzig einen Stammtisch 'Gleichgesinnter'.  Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Neid und üble Nachrede gibt es leider überall.

Neben der Schriftstellerei – wie viele Bücher liest du so als Privatperson im Jahr?
Da ich nach Beendigung meines Lehrerjobs viel Zeit habe, schaffe ich im Durchschnitt etwa 80 Bücher pro Jahr. Frage bitte nicht, wie viele neue jedes Jahr hinzukommen!

Was wünschst du dir für die Zukunft?
Dass die Menschheit endlich zur Vernunft kommt und Kriege der Vergangenheit angehören. Ansonsten ganz privat: dass ich bei geistiger und körperlicher Gesundheit noch mindestens 20 Romane schreiben kann, von denen einer vielleicht doch noch ein Bestseller wird. Träumen ist ja wohl noch erlaubt, oder? ;-)

Dein Buch „Katzendämmerung“ behandelt viel ägyptische Mythologie. Hast du dich schon immer für diesen Themenbereich interessiert?
Ja, sehr sogar. Die uralte Hochkultur der Ägypter hat mich schon als Jugendlicher fasziniert. Auch ihre Kunst, Architektur, die Götter und der Jenseitsglaube.

Deine Figur der Natascha in „Katzendämmerung“ wird als atemberaubende, jedoch auch geheimnisvolle Schönheit dargestellt, die allen in ihrer Umgebung den Kopf verdreht. Gab es für diese Figur eine reale Vorlage oder hast du dich von den Mythen des alten Ägypten inspirieren lassen?
Hehe. Nein, da gibt es weder bei den Ägyptern, noch in meiner realen Umgebung eine entsprechende Vorlage. In meinem Vorwort schreibe ich ja, wie ich überhaupt auf die Konstellation »Frau/Katze« kam.

Eine weitere Figur in „Katzendämmerung“, Thomas, ist augenscheinlich, gerade zu Beginn des Buches, ein eher durchschnittlicher Mann, der sich im Laufe des Buches immer weiter wandelt (ob zum Guten oder zum Schlechten wird hier nicht verraten). Wie viel von Arthur Gordon steckt in diesem Thomas oder wie kamst du auf die Idee, gerade diese Figur, die ja bisher so gar keinen Kontakt zur ägyptischen Mythologie hatte, so zu konstruieren?
Tja, das wird jetzt schwierig. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass jeder Autor – ob nun bewusst oder unbewusst – ein Teil seiner handelnden Figuren ist. Schließlich hat er sie ja auch erschaffen. Natürlich spiegeln gewisse Gedankengänge von Thomas auch meine eigenen wider. Dies bedeutet jetzt aber nicht, dass ich ähnlich handeln würde, wie mein Protagonist. Das wäre eine zu naive Vorstellung. Ich verabscheue ja auch Leute wie 'Radd' und dennoch habe ich sie erfunden. Der Autor ist wie eine Art Schauspieler, der es liebt, immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen. Kurzfristig übernimmt er sogar deren Wesen. Danach allerdings kehrt er zu seinem Ich zurück.

In „Katzendämmerung“ spielen Katzen, wie der Titel schon verrät, eine große Rolle. Zu meiner Freude hattest du dich ja für das Thema „Katzen“ entschieden, wobei Ägypten ja noch einige mythologische Tiergottheiten zu bieten gehabt hätte. Hat die Arbeit an dem Buch deine Einstellung zu diesen edlen Jägern verändert?
Nein. Eher im Gegenteil. Ich habe mich wegen des Romans sehr viel intensiver mit Katzen und ihrem Verhalten beschäftigt. Verhaltensforscher wie Desmond Morris waren mir da eine große Hilfe. Für mich zählen Katzen ganz einfach zum Schönsten und Faszinierndsten, was die Evolution zustande gebracht hat. Was die Ägypter betrifft, so haben sie zwar auch Falken, Ibisse, Krokodile und Schakale angebetet, doch die Katze/der Löwe nahm wirklich eine Sonderstellung in diesem Kanon ein. So kam ich auch über die Schiene 'Frau/Katze' zwangsläufig zur ägyptischen Mythologie.

Kannst du uns schon was zu zukünftigen Projekten sagen?
Ich bin nicht abergläubisch, weil man ja eigentlich nie etwas über 'Projekte' verraten soll. In diesem Jahr werden wohl noch einige Anthologien/Sammlungen mit Erzählungen und Novellen von mir erscheinen. Viele andere sind in 'Pre-Production', wie man in Hollywood so schön sagt.
Aktuell arbeite ich endlich mal wieder an einem Roman. Es wird allerdings kein Horror werden, sondern eher ein Psycho-Thriller. Ohne jede übernatürliche Note. Nun ja, fast.  ;-) Aber ohne jede Mythologie. Okay, ein klein wenig ist doch wieder mit drin. ;-) Aber ohne Katzen. Sorry, aber das stimmt definitiv.
Außerdem habe ich mir Bemerkungen meiner Kollegen zu Herzen genommen, die sich (zu recht) darüber beschwerten, dass wir deutschen Phantastik-Autoren 90% unserer Texte in Amerika oder sonstwo spielen lassen. Ganz selten einmal in der Heimat. Aus diesem Grund machen meine Akteure diesmal Wuppertal und Umgebung unsicher. Schaun wer mal. The Game is Afoot. :-)


Herzlichen Dank an Arthur Gordon Wolf für die Beantwortung der Fragen.
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